Höhere Steuern + Sparvorschläge
Forscher warnen vor Abschwung
Die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute haben ihre Prognosen drastisch zurückgenommen. Die Experten rechnen nur noch mit einem Wachstum von 0,4 Prozent für dieses und 1,4 Prozent im nächsten Jahr.
Grund für die korrigierten Prognosen sind die Steuererhöhungen und die zusätzlichen Einsparungen, die in den Koalitionsverhandlungen vereinbart wurden. Das Herbstgutachten soll am Dienstag vorgestellt werden. Wie vorab bekannt wurde, sieht das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung die Lage sogar noch düsterer: Es geht von einer Rate von lediglich 0,9 Prozent für 2003 aus.
Im Frühjahr hatten die Institute eine Wachstumsrate 0,9 Prozent im laufenden Jahr und von 2,4 Prozent im kommenden Jahr prognostiziert. "Die Talsohle ist durchschritten", hieß es damals. Für die Regierung gilt immer noch die offizielle Wachstumsschätzung von rund 0,75 Prozent in diesem und 2,5 Prozent im nächsten Jahr. Allerdings war in Kreisen des Finanzministeriums in den vergangenen Wochen bereits von nur noch 0,5 Prozent Zuwachs die Rede gewesen.
Die unerwartet schwache Wirtschaftsentwicklung ist nach Darstellung von Bundesfinanzminister Hans Eichel auch der Hauptgrund dafür, dass Deutschland in diesem Jahr die europäische Defizitgrenze beim Staatshaushalt von drei Prozent des Bruttoinlandproduktes überschreiten wird. Die Wirtschaftsforschungsinstitute ihrerseits haben ihre Prognosen wegen der rot-grünen Sparvorschläge und geplanter Steuererhöhungen nach unten korrigiert.
Bei den sechs führenden Instituten handelt es sich um das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen, um das Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel IfW sowie um das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin, das Hamburgische Welt-Wirtschafts-Archiv (HWWA), das ifo Institut für Wirtschaftsforschung in München und das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH).
Forscher warnen vor Abschwung
Die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute haben ihre Prognosen drastisch zurückgenommen. Die Experten rechnen nur noch mit einem Wachstum von 0,4 Prozent für dieses und 1,4 Prozent im nächsten Jahr.
Grund für die korrigierten Prognosen sind die Steuererhöhungen und die zusätzlichen Einsparungen, die in den Koalitionsverhandlungen vereinbart wurden. Das Herbstgutachten soll am Dienstag vorgestellt werden. Wie vorab bekannt wurde, sieht das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung die Lage sogar noch düsterer: Es geht von einer Rate von lediglich 0,9 Prozent für 2003 aus.
Im Frühjahr hatten die Institute eine Wachstumsrate 0,9 Prozent im laufenden Jahr und von 2,4 Prozent im kommenden Jahr prognostiziert. "Die Talsohle ist durchschritten", hieß es damals. Für die Regierung gilt immer noch die offizielle Wachstumsschätzung von rund 0,75 Prozent in diesem und 2,5 Prozent im nächsten Jahr. Allerdings war in Kreisen des Finanzministeriums in den vergangenen Wochen bereits von nur noch 0,5 Prozent Zuwachs die Rede gewesen.
Die unerwartet schwache Wirtschaftsentwicklung ist nach Darstellung von Bundesfinanzminister Hans Eichel auch der Hauptgrund dafür, dass Deutschland in diesem Jahr die europäische Defizitgrenze beim Staatshaushalt von drei Prozent des Bruttoinlandproduktes überschreiten wird. Die Wirtschaftsforschungsinstitute ihrerseits haben ihre Prognosen wegen der rot-grünen Sparvorschläge und geplanter Steuererhöhungen nach unten korrigiert.
Bei den sechs führenden Instituten handelt es sich um das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen, um das Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel IfW sowie um das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin, das Hamburgische Welt-Wirtschafts-Archiv (HWWA), das ifo Institut für Wirtschaftsforschung in München und das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH).