Sonntag, 1. Juni 2003 | 15:22 Uhr
EW - Dax: Im worst-case nur Seitwärtsbewegung | |
Wichtiger Support zu Wochenbeginn bei 2.960 Punkte | |
Würde der Dax weiter nach dem Idealfahrplan laufen, dann müsste es weiter Richtung 3.200 Punkte aufwärts gehen. Offen ist momentan aber, ob es unterhalb des Mai-Tops ein Zwischenhoch geben wird oder nicht. Falls ja, wird es eine längere Ausdehnung der Seitwärtsphase seit Anfang Mai, innerhalb deren Range, geben. Zu beachten ist am Montag der Support bei 2.960 Punkten (später: Intraday-Aufwärtstrendlinie). UPDATE Elliottwave Analyse Dax Rückblickend auf die vergangenen zwei Handelswochen hat der Dax sich im groben an den favorisierten Idealfahrplan gehalten. Nach der Fortsetzung der Korrekturwelle 4 bis in den unteren 2.800-er Bereich sollte bis Ende Mai eine weitere Aufwärtswelle bis über 3.100 Punkte folgen. In der Realität lief die Zwischenkorrektur sowohl zeitlich als auch preislich länger, als vermutet. Trotzdem gab es in den vergangenen Wochen einen kräftigen Rebound, so dass die alten Jahreshochs nur noch marginal entfernt sind. Stimmt die bisherige Wellenabzählung, dann steckt der Dax momentan in der Teilwelle 5 eines aufwärts gerichteten Impulses. Für die nächsten Tage bleibt der Trend folglich vorerst aufwärts gerichtet. Sobald aber der Preisbereich bei 3.100 erreicht ist, muss sich bereits über einen Richtungswechsel Gedanken gemacht werden. Denn: Über die Sommermonate muss es eine entsprechende Gegenbewegung auf den Move ab 2.198 Punkten geben. Kurse bis in den 2.400-er Bereich sind nicht unrealistisch. Dieses Top kann relativ schnell, also innerhalb von 1-2 Wochen gebildet werden. Dafür ist aber eine unverändert hohe Trenddynamik notwendig. Ebenfalls möglich wäre eine mehrwöchige Ausdehnung der Seitwärtsbewegung seit Anfang Mai. Insbesondere wenn der Index am Mai-Top nach unten abprallt, kommt dieses Szenario zum Zug. Der Hauptunterschied liegt im Prinzip im zeitlichen Startpunkt der Welle 5 (oder alternativ ggf. eines zweiten Zickzack-Teils). Daily-Chart Dax mit Fibo-Zyklik: Zyklik: Bekanntlich war der letzte, signifikante Zyklus-Termin für den Dax am 06./07. Mai. Es sprach vieles für ein zu bildendes, signifikantes Top. Genau zu diesem Zeitpunkt gab es auch das Mai-Hoch, wobei sich mittlerweile herausgestellt hat, dass es sich nur um ein Zwischenhoch gehandelt hat. Die zyklische Ausgangslage ist nun bedeutend schwieriger, da bis Ende Juli keine solch starken Termine mit möglichen Extrema folgen. Erst in der letzte Juli-Woche steht der nächste Termin-Tupel an. Nichtsdestotrotz gibt es zwischenzeitlich einige schwache Tage, an denen der Index zumindest kurzfristige Extrema bilden kann: Die nächste Möglichkeit wäre am 05. Juni (schwach) und später am 23./24.Juni (stärker). Wie immer muss an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass ex post keine Aussage darüber getroffen werden kann, ob es sich um einen Hoch- oder Tiefpunkt handeln wird. Lediglich anhand bestimmter Variationen lässt sich eine Prognose abgeben, wo am 23./24. Juni ein mögliches Hoch und Ende Juli ein Tief gebildet wird. Daily-Chart Dax:
Im Prinzip hat sich die technische Situation gegenüber den Vorwochen kaum verändert (siehe oben). Charttechnisch neu ist hingegen der bestätigte, flache Aufwärtstrendkanal, der sich durch den jüngsten Tiefpunkt bei 2.769 ergeben hat. Auf der Long-Seite muss man nun nach oben blicken. Da die mutmaßliche Hauptantriebswelle 3 nicht einmal eine 138%-Ausdehnung geschafft hat, sind die Kursziele für die Welle 5 ebenfalls limitiert. Typischerweise gibt es eine 62%-Extension, entweder im Verhältnis zu 1 oder 3. Dadurch ergeben sich zwei rechnerische Kurszielbereiche: rund 3.110+ und 3.200 Punkten. Wegen des hohen Momentums der vergangenen Wochen ist das höhere Ziel leicht zu favorisieren. Insbesondere wenn der Index das Mai-Top bei 3.068 durchstösst, ist mit einem zügigen Move bis zu dieser Preismarke zu rechnen. Ob der Dax allerdings deutlich darüber klettern kann ist fraglich. Wellentechnisch ist dies auch nur dann möglich, wenn man ein großes Double-Zickzack im Tagesbereich unterstellt. Kurzfristig: Die für Wochenbeginn zentralen Chartmarken sind die beiden Supports bei 2.943 und vor allem 2.960 Punkte. Oberhalb dieser Marke steht die Börsenampel kurzfristig weiter auf grün. Ein Bruch hingegen wäre der Beweis, dass ab dem letzten Low bei 2.769 nur eine Aufwärtskorrektur-Wave gebildet wurde. Die Folge ist eine längere Ausdehnung der volatilen Seitwärtsphase seit Anfang Mai, was letztlich auf weitere Abgaben bis Richtung 2.750 hinaus läuft. Dennoch sind die Preismuster im kurzfristigen Intraday-Bereich noch nicht vollständig. Ein freundlicher Handelsstart ist deshalb realistisch, so dass am Vormittag die kleine Subwave iii' von 3' (alt. iii' von c') beendet werden kann. Das korrespondierende Kursziel für dieses Zwischenhoch wäre 3.015 Punkten. Ob es im späteren Sitzungsverlauf dann ein signifikantes Top im 3.030-er Bereich geben wird, ist im Moment offen. Auf jeden Fall sollte aber auf den weiterhin intakten kurzfristigen Aufwärtstrend geachtet werden. Ein vorzeitiger Bruch ist ein klar negatives Zeichen. Kurzfristiger 5-Minuten-Chart: Fazit: Würde der Dax weiter nach dem Idealfahrplan laufen, dann müsste es weiter Richtung 3.200 Punkte aufwärts gehen. Offen ist momentan aber, ob es unterhalb des Mai-Tops ein Zwischenhoch geben wird oder nicht. Falls ja, wird es eine längere Ausdehnung der Seitwärtsphase seit Anfang Mai, innerhalb deren Range, geben. Zu beachten ist am Montag der Support bei 2.960 Punkten (später: Intraday-Aufwärtstrendlinie). | |
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w:o Autor: Mathias Onischka, 15:22 01.06.03 |