Ehrlich währt am längsten
Drucken Speichern Empfehlen Freitag, 07.November 2008 | 08:21
Der heutige Handelsstart wird im Zeichen von schwachen Vorgaben stehen. Mit einem Rückgang von -3,6% oder -316 Punkte schloss der Nikkei bei 8.583 Punkte. In den USA schloss der Dow Jones am Vortag mit einem Verlust von -4,9% oder -443 Punkte bei 8.696 Punkte.
Nach der gestrigen Zinssenkung der EZB verlor der Euro im Vergleich zum US-Dollar wieder an Wert. Zeitgleich gab auch der DAX wieder nach und schloss mit einem Tagesverlust von -6,8% oder -352 Punkte bei 4.815 Punkte. Derzeit herrscht an den Börsen wenig Hoffnung, sodass selbst Zinssenkungen, die sonst an den Aktienmärkten für Kursanstiege sorgten, momentan offensichtlich als Ausstiegschance genutzt werden.
Während die Rufe nach dem Staat um Unterstützung von allen Seiten immer lauter werden, muss dieser sich auch um seine Einnahmeseite kümmern und die Steuereinnahmen entsprechend im Blick haben. Der Fall Zumwinkel, der im Februar 2008 im Rahmen von spektakulären Razzien gegen Steuersündern die Schlagzeilen dominierte, dürfte somit auch in den kommenden Tagen wieder an Aktualität gewinnen. Laut Medienberichte will die Bochumer Staatsanwaltschaft den einstigen Vorzeigeunternehmer und Ex-Postchef wegen Steuerhinterziehung anklagen.
Da die Refinanzierung von Konjunkturprogrammen durch Steuereinnahmen auch andere Regierungen zunehmend beschäftigen wird, ist davon auszugehen, dass der Druck auf Staaten, die Steuerflüchtlinge Unterschlupf gewähren, auch in Zukunft weiter steigen wird. Den Steueroasen stehen schwere Zeiten bevor, wobei Mitleid in diesem Zusammenhang nicht Not tut. So sind es doch die vielen ehrlichen kleinen Schultern, sowohl Mittelständische Unternehmen, als auch die Arbeitnehmerschaft, die mit ihren Zahlungen an den Fiskus für soziale Sicherheit und berechenbare wirtschaftliche Rahmenbedingungen sorgen. Wer davon profitieren möchte, der hat auch die Pflicht, dafür zu zahlen. Der Fall Zumwinkel zeigt, dass dies auch für Prominente gilt. Ehrlich währt am längsten.
Quelle: www.investor-expresso.de
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Der heutige Handelsstart wird im Zeichen von schwachen Vorgaben stehen. Mit einem Rückgang von -3,6% oder -316 Punkte schloss der Nikkei bei 8.583 Punkte. In den USA schloss der Dow Jones am Vortag mit einem Verlust von -4,9% oder -443 Punkte bei 8.696 Punkte.
Nach der gestrigen Zinssenkung der EZB verlor der Euro im Vergleich zum US-Dollar wieder an Wert. Zeitgleich gab auch der DAX wieder nach und schloss mit einem Tagesverlust von -6,8% oder -352 Punkte bei 4.815 Punkte. Derzeit herrscht an den Börsen wenig Hoffnung, sodass selbst Zinssenkungen, die sonst an den Aktienmärkten für Kursanstiege sorgten, momentan offensichtlich als Ausstiegschance genutzt werden.
Während die Rufe nach dem Staat um Unterstützung von allen Seiten immer lauter werden, muss dieser sich auch um seine Einnahmeseite kümmern und die Steuereinnahmen entsprechend im Blick haben. Der Fall Zumwinkel, der im Februar 2008 im Rahmen von spektakulären Razzien gegen Steuersündern die Schlagzeilen dominierte, dürfte somit auch in den kommenden Tagen wieder an Aktualität gewinnen. Laut Medienberichte will die Bochumer Staatsanwaltschaft den einstigen Vorzeigeunternehmer und Ex-Postchef wegen Steuerhinterziehung anklagen.
Da die Refinanzierung von Konjunkturprogrammen durch Steuereinnahmen auch andere Regierungen zunehmend beschäftigen wird, ist davon auszugehen, dass der Druck auf Staaten, die Steuerflüchtlinge Unterschlupf gewähren, auch in Zukunft weiter steigen wird. Den Steueroasen stehen schwere Zeiten bevor, wobei Mitleid in diesem Zusammenhang nicht Not tut. So sind es doch die vielen ehrlichen kleinen Schultern, sowohl Mittelständische Unternehmen, als auch die Arbeitnehmerschaft, die mit ihren Zahlungen an den Fiskus für soziale Sicherheit und berechenbare wirtschaftliche Rahmenbedingungen sorgen. Wer davon profitieren möchte, der hat auch die Pflicht, dafür zu zahlen. Der Fall Zumwinkel zeigt, dass dies auch für Prominente gilt. Ehrlich währt am längsten.
Quelle: www.investor-expresso.de