05.01.2001
Dt. Telekom Kursziel 10 Euro
Prior Börse
Nach Aussage des Analysten Egbert Prior von der Prior Börse wurde die Aktie der Deutschen Telekom (WKN 555750) wie Waschpulver verkauft.
Wie ein Volksbeglücker sei Ron Sommer, Vorstandschef, aufgetreten und habe allen T-Aktionären Wohlstand versprochen. Diese Staatsprivatisierung entpuppe sich in Wirklichkeit als eine Art Währungsreform. In ihrer leidvollen Geschichte hätten die Deutschen es gleich mehrmals erlebt. Die Ersparnisse seien über Nacht wertlos geworden. Ähnlich bei der Privatisierung der Deutschen Telekom, so der Analyst.
Der Finanzminister habe seinen Bürger, die vorher über Bundesanleihen mit erstklassiger Bonität und attraktiver Verzinsung verfügt hätten, Papiere eines Konzerns verkauft, der sowieso schon dem Volk gehört habe. Somit seien also Staatsanleihen mit einer sicheren Verzinsung in Aktien mit sehr ungewissen Gewinnperspektiven getauscht worden. Indem der Staat seinen Bürgern für gute Papiere schlechte gegeben habe, habe er sich somit einen Teil seiner Schulden entledigen können. Die Aktie der Deutschen Telekom werde nämlich spätestens im neuen Jahr in die Verlustzone geraten. Auch die Börse habe etwas geahnt, da das Papier bereits um ca. 75% abgestürzt sei.
Die Erstzeichner, hätten insgesamt noch einen Gewinn von 11,75 Mrd. Euro buchen können. Allerdings hätten die weiteren Platzierungen den Anlegern bis heute Verluste gebracht. Vor allem die 2. Platzierung der Telekom-Aktie am 19.6. habe den Zeichnern bis zum 2. Januar einen Verlust von 53 % beschert. Dabei hätten sie insgesamt 8,1 Mrd. Euro verloren. Berücksichtige man auch noch die Einbußen, die Robert T-Online einer Menge von Kleinanlegern bereitet habe, hätten Anleger mit der Dt. Telekom in der Gesamtbilanz Geld verloren.
Dass der DAX seit dem IPO der Telekom um 125 % zugelegt habe, während die angeblich glückliche T-Aktionäre jetzt ganz ohne etwas dastehen würden, müsse man außerdem noch wissen. Der Analyst halte die Aktie weiterhin für überteuert. Solch eine hohe Börsenbewertung sei nach seiner Meinung für einen schwerfälligen Verlustbringer nicht angebracht, was für T-Online in noch viel stärkerem Maße gelte.
Der Analyst halte an seinem Kursziel für die T-Aktie von 10 Euro fest. Hierzu müsse man noch wissen, dass die Deutsche Telekom 1996 eventuell mit frisierten Bilanzen an die Börse gegangen sei. Diesbezüglich würden laut dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“ Ermittlungen gegen den ehemaligen Finanzvorstand Joachim Kröske laufen. Immobilien seien im Milliardenbereich zu hoch ausgewiesen.
Dt. Telekom Kursziel 10 Euro
Prior Börse
Nach Aussage des Analysten Egbert Prior von der Prior Börse wurde die Aktie der Deutschen Telekom (WKN 555750) wie Waschpulver verkauft.
Wie ein Volksbeglücker sei Ron Sommer, Vorstandschef, aufgetreten und habe allen T-Aktionären Wohlstand versprochen. Diese Staatsprivatisierung entpuppe sich in Wirklichkeit als eine Art Währungsreform. In ihrer leidvollen Geschichte hätten die Deutschen es gleich mehrmals erlebt. Die Ersparnisse seien über Nacht wertlos geworden. Ähnlich bei der Privatisierung der Deutschen Telekom, so der Analyst.
Der Finanzminister habe seinen Bürger, die vorher über Bundesanleihen mit erstklassiger Bonität und attraktiver Verzinsung verfügt hätten, Papiere eines Konzerns verkauft, der sowieso schon dem Volk gehört habe. Somit seien also Staatsanleihen mit einer sicheren Verzinsung in Aktien mit sehr ungewissen Gewinnperspektiven getauscht worden. Indem der Staat seinen Bürgern für gute Papiere schlechte gegeben habe, habe er sich somit einen Teil seiner Schulden entledigen können. Die Aktie der Deutschen Telekom werde nämlich spätestens im neuen Jahr in die Verlustzone geraten. Auch die Börse habe etwas geahnt, da das Papier bereits um ca. 75% abgestürzt sei.
Die Erstzeichner, hätten insgesamt noch einen Gewinn von 11,75 Mrd. Euro buchen können. Allerdings hätten die weiteren Platzierungen den Anlegern bis heute Verluste gebracht. Vor allem die 2. Platzierung der Telekom-Aktie am 19.6. habe den Zeichnern bis zum 2. Januar einen Verlust von 53 % beschert. Dabei hätten sie insgesamt 8,1 Mrd. Euro verloren. Berücksichtige man auch noch die Einbußen, die Robert T-Online einer Menge von Kleinanlegern bereitet habe, hätten Anleger mit der Dt. Telekom in der Gesamtbilanz Geld verloren.
Dass der DAX seit dem IPO der Telekom um 125 % zugelegt habe, während die angeblich glückliche T-Aktionäre jetzt ganz ohne etwas dastehen würden, müsse man außerdem noch wissen. Der Analyst halte die Aktie weiterhin für überteuert. Solch eine hohe Börsenbewertung sei nach seiner Meinung für einen schwerfälligen Verlustbringer nicht angebracht, was für T-Online in noch viel stärkerem Maße gelte.
Der Analyst halte an seinem Kursziel für die T-Aktie von 10 Euro fest. Hierzu müsse man noch wissen, dass die Deutsche Telekom 1996 eventuell mit frisierten Bilanzen an die Börse gegangen sei. Diesbezüglich würden laut dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“ Ermittlungen gegen den ehemaligen Finanzvorstand Joachim Kröske laufen. Immobilien seien im Milliardenbereich zu hoch ausgewiesen.