Vorsicht bei eBay! Chefstratege
Wie sehr Collins & Co.'s Bruce Raabe auch befürworten mag, was eBay´s Chefin Margaret Whitman tat, um eBay voranzubringen, wird er die Aktien nicht kaufen. Sie seien einfach zu teuer bewertet, sagt er.
"Unser Problem war schon immer die Bewertung," sagt der Chef Investment Stratege des $500 Millionen schweren kalifornischen Fonds. "So großartig das Unternehmen auch sein mag, wir können uns einfach nicht an das KGV von 50 gewöhnen."
Und eBay sind mit fast dem doppelten dessen bewertet. Das KGV liegt auf Basis der 2001´er Earnings bei 92, womit eBay zu dem 10 am teuersten bewerteten Unternehmen im S&P 500 zählt, wo das durchschnittliche KGV bei 30 liegt.
Sollte nun eBay bei der Zahlenbekanntgabe für das abgelaufene Quartal nach Börsenschluss nicht überraschen und die Analysten dazu bringen, ihre Prognosen zu erhöhen, dann bestehe die Gefahr, dass Investoren die Aktie im Großen Stil verkaufen und der Kurs einbricht, so Raabe.
Nach drei der vergangenen vier Quartalsberichte fiel die eBay Aktie, weil das Unternehmen die Umsatzplanzahlen senken musste.
Analysten rechnen vor Einmaleffekten mit einem EPS (Gewinn je Aktie) von 20 cents nach 12 cents im Vorjahr und einem Umsatz von $282.4 Millionen, womit ein Wachstum gegenüber dem Vorjahr um 45% impliziert wird, so Thomson First Call Zahlen.
Seit Jahresanfang sind die Aktien von eBay um 13% zurückgegangen, während der S&P 500 Index um 25% an Wert verlor. Aktuell notiert die Aktie bei $58.78, ein Plus zum Vortag von 1.38%.