Die Profis halten weiter ihr Pulver trocken
Firstfive. Die Börsen springen an, aber die Vermögensprofis trauen dem Frieden noch nicht so recht.
In den vergangenen tagen boten die Börsen insgesamt ein etwas besseres Bild. Auffallend jedoch ist, daß man sich die von Firstfive beobachteten Vermögensprofis nur marginal an der Zwischenrally, die vor allem an der Frankfurter Börse zu heftigen Kursaufschlägen bei Aktien führte, mit Käufen beteiligten und lieber ihr Pulver trocken hielten. Nach drei Wochen kann Firstfive freilich wieder fünf Topkäufe vermelden und muß sich nicht mangels Masse mit dreien zufrieden geben.
Die erfolgreichsten Vermögensverwalter haben in den von ihnen gemanagten Depots der Risikoklasse "balanced" (in der Regel 40 bis 60 Prozent Aktienanteil) die Liquiditätsrate und den Aktienanteil in den letzten vier Wochen zu Gunsten der Bonds nahezu halbiert. Inzwischen liegt damit der Anteil der Anleihen in den fünf performancestärksten Portfolios bei stolzen 58 Prozent. Dennoch bewegt sich die durchschnittliche Liquiditätsrate mit rund 15 Prozent historisch betrachtet auf recht hohem Niveau. Auch in der aktuell laufenden Zwischenrally bleiben die Reserven nahezu unangetastet.
Bei den risikobereiteren Asset Managern der Risikogruppe "dynamisch" (bis zu 100 Prozent Aktienanteil) verabschiedeten sich die Besten hingegen zu Höchstkursen aus Obligationen und bauten die Liquidität aus. Der Aktienanteil blieb dabei jedoch nahezu unverändert. Nur: der Anteil an US-Aktien wurde drastisch zurückgefahren und die Beteiligungen an asiatischen Unternehmen wurden ausgebaut.
Am Montag explodierte der Kurs von Schwarz Pharma um rund 70 Prozent. Dies konnte man getrost als Sonderfall einordnen. Hintergrund war ein gewonnener Patentstreit mit dem britisch-schwedischen Pharmakonzern AstraZeneca.
Schwarz Pharma spielt derzeit in den von Firstfive beobachteten Depots freilich überhaupt keine Rolle. Dagegen hat sich der gesamte Sektor Chemie/Pharma/Gesundheit mit einer Gewichtung von knapp 13 Prozent inzwischen zur Favoriten-Branche in den Portfolios der höchsten Risikoklasse gemausert. Zuvor hatte der Sektor Finanzen diese Rolle inne.
In den letzten Tagen orderten die Asset Manager vor allem Aktien des US-Pharmakonzerns Pfizer und des Berliner Unternehmens Schering. Während Pfizer in den Depots noch eine untergeordnete Rolle spielt, ist Schering mit den neuen Engagements nun immerhin bereits mit rund 1,5 Prozent am gesamten verwalteten Kapital gewichtet. Wella wurde offenbar angesichts der Übernahmespekulationen - die bislang allerdings keine Bestätigung fanden - von einigen Asset Managern massiv geordert.
Bei den Topverkäufen führt die Aktie von DaimlerChrysler das Feld ab. Hier befürchtet man wohl vor allen Dingen eine weiter lahmende Autokonjunktur in den USA. Daß die Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway des US-Großinvestors Warren Buffet unter den Verkäufen auftaucht, ist ein Novum. Bislang galten Investitionen in diese Gesellschaft als Langzeit-Engagement.
Firstfive. Die Börsen springen an, aber die Vermögensprofis trauen dem Frieden noch nicht so recht.
In den vergangenen tagen boten die Börsen insgesamt ein etwas besseres Bild. Auffallend jedoch ist, daß man sich die von Firstfive beobachteten Vermögensprofis nur marginal an der Zwischenrally, die vor allem an der Frankfurter Börse zu heftigen Kursaufschlägen bei Aktien führte, mit Käufen beteiligten und lieber ihr Pulver trocken hielten. Nach drei Wochen kann Firstfive freilich wieder fünf Topkäufe vermelden und muß sich nicht mangels Masse mit dreien zufrieden geben.
Die erfolgreichsten Vermögensverwalter haben in den von ihnen gemanagten Depots der Risikoklasse "balanced" (in der Regel 40 bis 60 Prozent Aktienanteil) die Liquiditätsrate und den Aktienanteil in den letzten vier Wochen zu Gunsten der Bonds nahezu halbiert. Inzwischen liegt damit der Anteil der Anleihen in den fünf performancestärksten Portfolios bei stolzen 58 Prozent. Dennoch bewegt sich die durchschnittliche Liquiditätsrate mit rund 15 Prozent historisch betrachtet auf recht hohem Niveau. Auch in der aktuell laufenden Zwischenrally bleiben die Reserven nahezu unangetastet.
Bei den risikobereiteren Asset Managern der Risikogruppe "dynamisch" (bis zu 100 Prozent Aktienanteil) verabschiedeten sich die Besten hingegen zu Höchstkursen aus Obligationen und bauten die Liquidität aus. Der Aktienanteil blieb dabei jedoch nahezu unverändert. Nur: der Anteil an US-Aktien wurde drastisch zurückgefahren und die Beteiligungen an asiatischen Unternehmen wurden ausgebaut.
Am Montag explodierte der Kurs von Schwarz Pharma um rund 70 Prozent. Dies konnte man getrost als Sonderfall einordnen. Hintergrund war ein gewonnener Patentstreit mit dem britisch-schwedischen Pharmakonzern AstraZeneca.
Schwarz Pharma spielt derzeit in den von Firstfive beobachteten Depots freilich überhaupt keine Rolle. Dagegen hat sich der gesamte Sektor Chemie/Pharma/Gesundheit mit einer Gewichtung von knapp 13 Prozent inzwischen zur Favoriten-Branche in den Portfolios der höchsten Risikoklasse gemausert. Zuvor hatte der Sektor Finanzen diese Rolle inne.
In den letzten Tagen orderten die Asset Manager vor allem Aktien des US-Pharmakonzerns Pfizer und des Berliner Unternehmens Schering. Während Pfizer in den Depots noch eine untergeordnete Rolle spielt, ist Schering mit den neuen Engagements nun immerhin bereits mit rund 1,5 Prozent am gesamten verwalteten Kapital gewichtet. Wella wurde offenbar angesichts der Übernahmespekulationen - die bislang allerdings keine Bestätigung fanden - von einigen Asset Managern massiv geordert.
Bei den Topverkäufen führt die Aktie von DaimlerChrysler das Feld ab. Hier befürchtet man wohl vor allen Dingen eine weiter lahmende Autokonjunktur in den USA. Daß die Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway des US-Großinvestors Warren Buffet unter den Verkäufen auftaucht, ist ein Novum. Bislang galten Investitionen in diese Gesellschaft als Langzeit-Engagement.