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Die Franzmänner sind ja knüppelhart. Unglaublich.


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Schnorrer:

Die Franzmänner sind ja knüppelhart. Unglaublich.

 
27.03.02 14:49
Mittwoch 27. März 2002, 14:17 Uhr
«Er stand schweigend auf und tötete schweigend»
von Uwe Gepp


Fassungslosigkeit nach Amoklauf in Nanterre
Von AP-Korrespondent Uwe Gepp

Nanterre (AP) Es ist kurz nach ein Uhr in der Nacht, als Bürgermeisterin Jacqueline Fraysse die Ratssitzung schließt. Sechs Stunden lang hat sich ein Mann im Zuschauerraum geduldig die Beratungen über ANZEIGE

den Haushalt der Pariser Vorstadt Nanterre angehört. Dann zieht der 33-Jährige Richard Durn eine Maschinenpistole und beginnt zu schießen. «Er stand schweigend auf und tötete schweigend», berichtet Fraysse fassungslos.

«Entschlossen und methodisch» bringt Durn acht Menschen um und verletzt 19 weitere, wie Staatsanwalt Yves Bot am Mittwoch sagt. «Ich versteckte mich unter einem Tisch, und eine Kugel traf meine Jacke», erzählt Ratsherr Samuel Rijik. Ein stellvertretender Bürgermeister wirft einen Stuhl nach Durn und stürzt sich auf ihn. Der kann sich noch einmal freimachen, greift nach einem Revolver und schießt weiter.

«Tötet mich, tötet mich», ruft der Amokläufer, als einige Männer ihn endgültig außer Gefecht setzen. Ohne deren großen Mut «wären wir jetzt alle tot», glaubt die Bürgermeisterin. «Er hat systematisch geschossen.» Einige seiner Opfer habe er offenbar gezielt ausgesucht. Mehrmals lädt der Todesschütze nach, insgesamt gibt er mehr als 40 Schüsse ab.

Premierminister Lionel Jospin und Präsident Jacques Chirac eilen an den Tatort, es ist Wahlkampf. Erklärungen für den Amoklauf hat zunächst niemand. Die Tat eines Wahnsinnigen, sagt Jospin; ein unvorstellbarer Gewaltakt, meint Chirac. Durn führte offenbar ein unauffälliges Leben in seiner Heimatstadt, interessierte sich für Umweltthemen und war des öfteren Gast bei Ratssitzungen. Doch nach und nach werden beunruhigende Einzelheiten über ihn bekannt.

Medien berichteten, Durn sei in psychologischer Behandlung gewesen und habe 1998 mit einer Waffe Mitarbeiter einer Gesundheitsbehörde in seine Gewalt gebracht. Die Behörde habe damals auf eine Anzeige verzichtet. Tatsächlich war der Arbeitslose der Polizei nicht bekannt.

Er erhielt einen Waffenschein, wurde Mitglied in einem Schießclub und konnte die Pistolen legal erwerben. Der Amokläufer lebte bei seiner Mutter, früher arbeitete er als Aufseher in einer Schule von Nanterre. Nach der Bluttat sei Durn «vollkommen niedergeschlagen», berichtet die Polizei aus den ersten Verhören.

Trikolore auf Halbmast
Am Eingang des Rathauses werden derweil erste Blumen niedergelegt, die französische Fahne auf dem Gebäude aus den 70er Jahren weht auf Halbmast. «Ich hätte nie gedacht, dass so etwas bei uns möglich ist», sagt Marie-Claude Fontaine. Die Angestellte im öffentlichen Dienst lebt seit 1959 in der kommunistischen Hochburg im Westen von Paris. Nanterre sei keine der «heißen Vorstädte», in denen Gewalt an der Tagesordnung ist. «Hier kennt sich jeder. Nanterre ist eine große Stadt und zugleich ein Dorf.» Unter den schwer verletzten Opfern sei eine Jugendfreundin von ihr.
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Schnorrer:

Das nenne ich aktive Mitgestaltung der Politik.

 
27.03.02 15:02
Ob begrüßenswert, keine Ahnung. Bin ja kein Franzmann.

Hätte man das nicht auch leiser gestalten können, so wie woanders auch ....?
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pribik:

Sie starben . . .

 
27.03.02 15:32
 Monique Leroy-Sautter
 Jacotte Dulpenne
 Valerie Meot
 Louisa Benakli
 Michel Raoult
 Pascal Sternberg
 Olivier Mazzotti
 Christian Bouthier


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pribik
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cap blaubär:

Legionär?Elitesoldat?(bitte nur noch Käfighaltung) o.T.

 
27.03.02 16:20
Antworten
Schnorrer:

Äußerst beunruhigend, denk ich ma

 
27.03.02 22:27
Mittwoch 27. März 2002, 22:12 Uhr
Amoklauf bei Paris war laut Staatsanwaltschaft geplant

Nanterre (dpa) - Der blutige Amoklauf eines Schützen im Rathaus von Nanterre bei Paris mit acht Toten und 19 Verletzten war nach Angaben der Staatsanwaltschaft geplant. Gegen den 33-jährigen Täter werde ein Ermittlungsverfahren wegen Mordes und Mordversuches eröffnet, sagte der zuständige Staatsanwalt. Der Mann habe nicht in einem Anfall von Wahnsinn gehandelt. Hunderte Menschen versammelten sich vor dem Rathaus von Nanterre, in dem der Täter in der Nacht zuvor um sich geschossen hatte.
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