EKLAT IM VW-AUFSICHTSRATOffener Konflikt im Porsche-Clan: Bei der Sitzung des VW-Aufsichtsrats hat Ferdinand Piëch den Arbeitnehmern einen Abstimmungsieg ermöglicht. Jetzt muss sich der Sportwagenhersteller alle Geschäfte mit Audi einzeln genehmigen lassen. Experten rätseln über Piëchs Motive. Wolfsburg/Stuttgart - Wolfgang Porsche entrüstete sich nach der entscheidenden Sitzung in ungewohnter Offenheit: "Ich bin entsetzt über das Abstimmungsverhalten des Aufsichtsratsvorsitzenden", sagte der Chef des Porsche-Kontrollgremiums, zum Vorgehen seines Cousins Ferdinand Piëch. Dieser hatte sich bei der Abstimmung über einen Antrag Antrag von VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh überraschend der Stimme enthalten.
DPA
Ferdinand Piëch (.l), Wendelin Wiedeking: "Ich bin entsetzt"
Piëch, der als Vorsitzender ein Doppelstimmrecht hat, war bei der Abstimmung selbst nicht anwesend. Seine Stimme hatte er symbolträchtig dem Gewerkschaftsfunktionär Jürgen Peters übertragen. Bei der Abstimmung enthielt sich Peters dann im Namen von Piëch.
Entsprechend unterlag die Arbeitgeberseite mit neun gegen zehn Stimmen, und der Antrag wurde gegen die die Stimmen der Porsche-Vertreter Wolfgang Porsche, Wendelin Wiedeking und Holger Härter sowie aller übrigen Kapitalvertreter angenommen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,577951,00.html
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