@Jamin & andere: auf die Kursziele - in Verbindung mit der eigentlichen Empfehlung - würde ich nicht so viel Fokus legen, da die Analysten immer recht träge sind, diese anzupassen. Stell Dir vor, Du wärst Dialog-Analyst im Dezember 2012 gewesen und hättest ein fundemental getriebenes Kursziel von 14 Euro gehabt. Wenn Du jetzt streng nach der Differenz zwischen Kursziel und aktuellem Aktienkurs gegangen wärst, hättest Du im Jahre 2013 wahrscheinlich mindestens acht mal Deine Empfehlung von Buy auf Neutral auf Sell, auf Neutral, auf Buy, etc. ändern müssen. So läuft das aber nicht.
@Jetzetle: zu den Theorien, was MS angeht, hat Kalle ja schon geantwortet. Hast Du den MS-Bericht bekommen und gelesen? Falls nicht, wie kannst Du behaupten, dass die Begründung "mau" ist? Wir als Kleinanleger bekommen doch immer nur die Zusammenfassung von Aktiencheck.de. Und wenn ich mir die -5% von gestern anschaue, dann haben in der Tat einige das geglaubt, was MS geschrieben hat.
@Humanfortres & Kalle. Ja, Ihr habt Recht, Dialog hat traditionell immer in den ersten zehn Januar-Tagen eine Vorabumsatzmeldung gebracht. Da das dieses mal bereits im Dezember gemacht wurde mit einer relativ konkreten Zahl, glaube ich kaum, dass Dialog jetzt diese Woche noch mal meldet (sähe auch ein wenig komisch aus: Oktober Guidance, Dezember Update, Januar Bestätigung Update, Februar endgültige Zahlen...ein wenig viel, oder?). Außerdem müssen solche Meldungen nur gebracht werden, wenn man einen signifikanten Kurseinfluss in Folge der Meldung erwartet - und dann müsste Dialog deutlich von der Dezember-Zahl abweichen, was ich mir nicht vorstellen kann.
@Kalle: solche Herabstufungen bekommst Du zeitnah über Newsfeeds einiger Trading-Plattformen, genauso wie wahrscheinlich über Reuters, Bloomberg, Thomson Financial, etc. Hier stellt doch jemand ab und zu Bloomberg-Screenshots ein, der könnte das sicherlich bestätigen.
@all: allgemein zu den eher pessimistischen Analysten: so leid mir das selber tut und im Depot etwas schmerzt, aber muss denen ja mal objektiv zu Gute halten, dass sie in den letzten Jahren recht gut lagen mit ihren Empfehlungen - zumindest wesentlich besser als die Super-Optimisten von zB Chevreux und Hauck. Wir bewegen uns auf dem Niveau von Oktober 2010 während gleichzeitig der der Dax von 6.500 auf 9.500 Punkte gestiegen ist und dass obwohl der Smartphone-/Tabletmarkt seitdem explodiert ist und die verkauften Einheiten deutlich in die Höhe geschossen sind. Die Gründe für den stagnierenden Kurs sind bekannt und geben natürlich keine Aussage über die nächsten Monate, aber man sollte zumindest mal anerkennen, dass die Zweifel in den letzten Jahren durchaus Berechtigung hatten - kann einem nämlich auch beim persönlichen Risikomanagement helfen.
Freue mich über Feedback (und sorry, Jetzetle, für meine gestrige Antwort auf Dein Beleuchtungsposting - war etwas überzogen).