Warum schweigt die Bundesregierung?
Die uneingeschränkte Solidarität hat den ersten Knacks bekommen. Zwischen Berlin und Washington bahnt sich inzwischen ein schwerer Konflikt an. Und über die Gründe darf und muss nicht nur spekuliert werden, sondern Aufklärung ist das Gebot der Stunde. Nicht zuletzt weil die bisherigen Ergebnisse der von Otto Schily und Co. als Allheilmittel gegen den islamischen Terrorismus verkauften Rasterfahndung äußerst mager sind.
Doch, wird sich mancher jetzt nervös fragen, was ist eigentlich geschehen? Und warum herrscht plötzlich keine Ruhe mehr im nordatlantischen Karton? Nun, den Anlass liefert ein bedeutender Aufruf des US-Präsidenten, der weltweit begeistert aufgenommen wurde - sogar in Korea und in dem kleinen, aber feinen Bahrain. Während dort also ausführlich berichtet wird, schweigen bei uns die Medien. Und unsere Bundesregierung denkt gar nicht daran, das Volk von der leuchtenden Idee George W. Bushs zu unterrichten.
Obwohl, und das ist der eigentliche Skandal, durch diese Aktion dem islamischen Terrorismus samt seiner Schläfer ein für alle Mal der Nährboden entzogen wird. Denn konsequenter kann man den Finger nicht in die muslimische Wunde legen. Ideenreicher lässt sich der Kampf gegen das Böse in der Welt nicht führen. Und vor allem ist die Umsetzung ein Kinderspiel. Notwendig sind nämlich keine gigantischen Rechnerkapazitäten, keine neuen Anti-Terroreinheiten und keine Tabaksteuererhöhungen, sondern nur Bierflaschen oder -dosen und die Bereitschaft unserer Frauen, sich an dem Vorhaben engagiert zu beteiligen. Und deswegen nun endlich der ins Deutsche übersetzte Aufruf:
Bitte unterstützen auch Sie diese Aktion im Sinne der Völkerfreundschaft: Ich fordere Sie auf, Einigkeit bei folgender Gemeinschaftsaktion zu zeigen: Angesichts der Tatsache, dass die radikalen Muslime den Verzehr von Alkohol ablehnen und berücksichtigend, dass Sie den Anblick einer anderen nackten Frau als ihrer eigenen als Sünde betrachten, sind für morgen 12 Uhr alle Frauen aufgerufen, nackt auf die Straße zu laufen, und alle Männer, ihnen mit einem Bier in der Hand zu folgen. Auf diese Weise helfen wir die Terroristen unter uns ausfindig zu machen. Die Vereinigten Staaten danken Ihnen für Ihre Bemühungen.
Und auch ich möchte mich zum Schluss bedanken bei den mutigen Menschen, die Widerstand leisten und die mir den Aufruf des US-Präsidenten auf verschlungene Wege zugemailt haben. Ob's was nutzt, bleibt allerdings abzuwarten. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
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