Des.Sponsors Orders drücken die Preise ??

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cyb1:

Des.Sponsors Orders drücken die Preise ??

 
13.11.00 10:55
Hallo,ich hab das Gefühl dass die Bid/Aks Orders der Design.Sponsors in diesen Tagen ganz gewaltig zu den Kursverfällen beitragen.Ich beobachte ständig wie die D.Sponsors ihre Orders (Computer) nachziehen.In dem extrem schwachen Marktumfeld (also kaum vorhandene Kauforders) dürcken diese VERkaufsorders ,die wie gesagt ständig nach unten nachgezogen werden,auf die Preise.Da nur wenig gekauft wird blockieren diese Orders jeden Kursanstieg und "boosten" bei jedem Verkauf den Kurserfall nach unten.-- Meinungen dringend erbeten --   Gruss cyb

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ecki:

Keine Käufer->Kurs sinkt was soll denn sonst sein? o.T.

 
13.11.00 11:05
cyb1:

hast ja recht aber

 
13.11.00 11:16
bei den wenigen Käufen die getätigt werden,"blockieren"die Orders der D.Sponsors jeden Kursanstieg.Sie ziehen sogar noch nach unten nach und drücken somit die Kurse (Ask) immer weiter. - - TROSTPFLASTER: Die kräftigen Kursrückgänge sind rein technisch im Moment bei geringen Umsätzen.(Also keine Massivern Verkäufe mehr ) .Die Hoffnung auf einsetzende Käufe und somit heftig steigende Kurse ist nach meiner Meinung berechtigt. gruss cyb
ak10:

Wenn es keine Käufer gibt,wer kauft dann die...

 
13.11.00 11:19
Aktien der Verkäufer? Also daß es keine Käufer gibt das kann doch nicht sein,oder?

Gruß AK1
Parocorp:

@AK1

 
13.11.00 11:22
es sind "weniger" käufer, als benötigt werden, um einen kurs steigen zu lassen. es gibt käufer, nur kaufen die eben nicht alles & das auch nicht zu jedem preis. wenn er dann mit dem BId runter geht, haben die verkäufer (die ja in der überzahl sind & dringend ihre aktien loswerden wollen) keine andere chance als mit runter zu gehen... usw.
Gordon_Gekko:

Reposting: 'Ärger mit dem Handelssystem Xetra'

 
13.11.00 11:33

Seite 30/ Süddeutsche Zeitung Nr. 194 vom Donnerstag, den 24.08.2000


Ärger mit der Handelsplattform Xetra

Banken täuschen Anleger mit unrealistischen Kursen

Deutsche Börse erteilt Abmahnungen wegen Missbrauchs des Betreuersystems / Experten sprechen von „gängiger Praxis“
Von Robert Jacobi (editiert)

München – Zwei Banken haben das Betreuersystem der Handelsplattform Xetra offenbar missbraucht und Anleger massiv getäuscht. Die Computerprogramme der Institute stellten unrealistische Kurse und erweckten den falschen Eindruck hoher Liquidität für einzelne Werte. Experten bezeichnen dies als „gängige Praxis“.

Die Deutsche Börse hat Abmahnungen wegen Missbrauchs gegen beide Banken ausgesprochen, ohne die Namen der Institute zu nennen. Vertreter der Handelsüberwachung hatten die Täuschungsmanöver aufgedeckt. Nach ihren Angaben führt diese Praxis das Betreuersystem „ad absurdum“. Einige Banken benutzen demnach das System, um vordergründig mit einer erfolgreichen Betreuertätigkeit zu werben. Dabei kamen sie aber den vorgesehenen Aufgaben nicht nach. Die Börse hatte die so genannten Designated Sponsors eingeführt, um auch Privatanleger mit dem Argument in das Xetra-System zu locken, dass die Betreuer bei kleinen Werten stets Kurse stellten und für Liquidität sorgten. Kaum ein Anleger bleibe nunmehr auf seinen Aktien sitzen, wenn er sie verkaufen wolle, verkündete die Börse seinerzeit. Am Neuen Markt dürfen sogar nur Unternehmen notieren, die einen Betreuer nachweisen.

Die Banken kassieren Gebühren von den betreuten Firmen. Um den Profit zu steigern, überlassen sie die Betreuung häufig speziellen Computern (Quote Machines), die von den abgemahnten Firmen unzulässig programmiert wurden. Ein Beispiel veranschaulicht den Ablauf des Missbrauchs, der den Anlegern unfaire Kurse aufzwingt. Für eine bestimmte Aktie liegen im Orderbuch des Computersystem Xetra Kaufaufträge mit einem Limit bis zu 95 Euro vor, da die Anleger keinesfalls teurer kaufen wollen. Es gibt aber keinen Marktteilnehmer, der seine Anteile für unter 100 Euro verkaufen würde. Ein Geschäft kommt wegen der Preisdifferenz nicht zustande. In dieser Situation sollte der Betreuer aktiv werden und selbst als Handelspartner auftreten, damit die Aktie liquide bleibt und nicht auf einem Kurs verharrt.

Die Banken, die als Betreuer tätig sind, wollen aber oftmals kein Risiko eingehen und sich nicht über das System ein Geschäft aufzwingen lassen. Folglich programmieren sie die Quote Machines, die ihr jeweiliges Kursangebot errechnen, derart, dass der gestellte Verkaufskurs automatisch unter dem angegebenen Limit liegt. Im Beispiel würde der vom Betreuer gebotene Verkaufskurs auf 94 Euro und der Kaufkurs auf 101 Euro springen. So vermeidet die Bank, selbst Aktien kaufen oder verkaufen zu müssen. Erhöht der Anleger das Limit auf 96 Euro, da er dringend kaufen will, springt der Kurs des Betreuers auf 95 Euro. Diese Prozedur wiederholt sich, so dass die Order des Anlegers immer wieder abprallt, auch wenn dieser das Limit heraufsetzt. Erst wenn die Preisspanne sich angleicht und die ersten Anleger dann doch zu 100 Euro kaufen wollen, kommt ein Geschäft zustande. Allerdings ist nicht mehr die betreuende Bank der Handelspartner, sondern der Anleger, der schon zuvor seine Aktien für 100 Euro zum Verkauf angeboten hatte.

Die Betreuer erfüllen damit nur scheinbar ihre Aufgabe: Die Preisspanne gleicht sich an, und die häufigen Kursbewegungen deuten auf eine hohe Liquidität hin. Die Banken erhalten folglich ein gutes Rating für ihre Betreuertätigkeit, obwohl sie massiv manipuliert und den Wert selbst überhaupt nicht gehandelt haben. Die Anleger sind wiederum die Leidtragenden dieser Praxis: Der Kurs wird künstlich in kleinen Schritten nach oben getrieben. Wenn die Bank ihre Betreueraufgabe tatsächlich wahrgenommen hätte, wäre der Kaufpreis weit günstiger ausgefallen. Zudem denkt der Anleger, er würde in einen liquiden Wert investieren. Da diese Werte aufgrund eines geringen Risikos bei einem späteren Verkauf meist zu besseren Preisen gehandelt werden als illiquide Werte, hat der Anleger in doppelter Hinsicht das Nachsehen.

Ein finanziell weit größerer Verlust entsteht Anlegern, die ihre Papiere in einer der mehrmals täglich auf Xetra abgehaltenen Auktionen verkaufen wollen. Bei kleinen Werten bleibt das Orderbuch gelegentlich vor der Auktion leer, weshalb der Betreuer eine bestimmte Kursspanne stellt, beispielsweise 45 Euro zu 50 Euro. Der Anleger verlässt sich möglicherweise auf diese Spanne und gibt seinen Auftrag ohne Limit ab. Der Betreuer registriert diese Order und senkt den Ankaufskurs auf 40 Euro. Da die Transaktion erst zum Ende der Auktion abgewickelt wird, kann der Betreuer den Ankaufpreis schrittweise weiter herabsetzen. Auf diese Weise kann sich der Ankaufskurs im Beispiel künstlich auf 35 Euro reduzieren. Jetzt wird die betreuende Bank aktiv, um ein Schnäppchen zu machen. Der Anleger erhält nur 35 Euro je Aktie, obwohl er einen weit höheren Ertrag erwartet hatte.

Anlegerschützer sehen dadurch die häufig wiederholte Mahnung bestätigt, niemals Wertpapierorders ohne Limits abzugeben. Allerdings bleibt auch bei limitierten Orders ein gewisser Spielraum für den Missbrauch, da die Anleger die genauen Marktbewegungen bei der Setzung des Limits nicht kennen. „Diese Kursmanipulation ist täglich feststellbar“, sagte ein führender Kursmakler im Gespräch mit der SZ. Auch bekannte Geschäftsbanken betrieben diesen Missbrauch, um Geld zu sparen. Die Emittenten der Wertpapiere zahlten den Banken für die Bertreuertätigkeit rund 50000 DM im Jahr. Eine intensive Betreuung, die nicht von einem Computer, sondern von einem aufmerksamen Händler ausgeführt werde, koste dagegen schnell über 100000 DM. „Das Betreuersystem funktioniert nicht und schädigt den Markt“, urteilte der Makler.


© Süddeutsche Zeitung GmbH / SV online GmbH
 www.sueddeutsche.de/aktuell/...me=967125023&id=967060001.94807

posted am 15:59 24.08.00, blau.ariva.de/cgi-bin/f_anz.pl?nr=40015, Bisherige Bewertungen: 1x informativ
cyb1:

wenn keiner mehr kauft dann

 
13.11.00 11:34
kaufen die Desig.Sponsors. BEISPIEL : Bid 5000 Stk. (Automatische Kauforder der Desig.Sponsors).Jetzt verkauft jemand 300 Stück zu diesem Preis.Der Käufer war der D.Sp.Es können also bis zu 5000 Stk. an die Bank(Des.Spon.) verkauft werden.Mitlerweile zieht der Computer der D.Sp.das Bid nach unten nach.Die nächste ORder liegt dann sagen wir mal 10 ct tiefer.Jetzt geht das selbe Spiel weiter.Bei manchen Aktien beobachte ich dieses Spiel jeden Tag,so zb. bei Thyssen vor einiger Zeit.Es wurden nur die Orders der D.Sp.befriedigt.- Es sieht zwar nach aussen hin so aus als ob Käufer da gewesen wären (waren natürlich auch ein paar dabei)aber in Wirklichkeit hat nur der D.Sp.Aktien ge.bzw.verkauft ! Dies ist ja alles kein Problem,nur sehe ich eins,wenn kaum noch Käufer von aussen da sind die die Aks´s der D.Sp. wegkaufen ! Ich hoffe ich mache hier keinen Denkfehler ... gruss cyb
cyb1:

SKANDAL ! - danke Gekko

 
13.11.00 11:46
hoffentlich ist diese Kurupte Handelsweise nicht am Kursverfall des NM schuld !! DENN - was,wie in deinem Beispiel nach oben funktioniert,geht auch nach unten ! Diese Computerprogramme sind beliebig configurierbar und entziehen sich somit jeder Regel.-Im Idealfall eine Hilfe für den Kleinanleger,aber wenn der Markt "down" ist sehe ich für den NM eine Crash-gefahr.Vieleicht zeigen sich jetzt erst die "Nachteile" diese Systems. - Hoffentlich ruiniert es uns nicht alle !!!!!!!! gruss
ak10:

Danke Paracorp...ich ´wollte es eigentlich nur...

 
13.11.00 12:09
Missverständnisse ausräumen ,damit hier niemand denkt das hier jemand seine Aktien verkaufen kann ohne das sie einer kauft.  
ak10:

Meine schlechte grqammatik im oberem Posting..

 
13.11.00 12:10
einfach übersehen.
Parocorp:

@ak1

 
13.11.00 12:10
okidok. sorry auch von mir. ist eben der nachteil von einem board, chat wär da etwas einfacher.. ;)
redcrx:

Beobachte genau dies seit

 
13.11.00 12:22
einigen Tagen bei einem relativ kleinen Wert (geringere Umsätze, optisch niedriger Kurs).
Jeweils 1700 Stück im Xetra - Bid / Ask, wird automatisch nachgezogen (geht nach unten bei Verkauf zu Bid Kurs).
Dies provoziert genau jetzt gerade einen weiteren Kurssturz.
M.E. eine riesengroße Schweinerei.
Und ich hab' das Ding im Depot, aber verkaufen werde ich zu dem Preis nicht.
cyb1:

Chat : Neuer Markt

 
13.11.00 12:26
Wens interessiert : hier gibts nen Chatroom für den Neuen Markt. ggf.Weitersagen ...     www.talklink.de/neuermarkt/     Gruss cyb  
tonda:

Des.Spons. o. T.

 
13.11.00 14:10
Ossi:

D.Sponsors ?

 
13.11.00 14:39
Ich denke, die haben keinen Einfluss. Warum sollte ein Interesse an fallenden Kursen bestehen, die eigenen Aktien sind doch dann auch wertverlustig. Das alte Spiel von Angebot und Nachfrage regelt den Preis. Es ist so, wie mit jeder anderen Ware. Denkt doch mal an Eure Besuche bei Aldi. Die Sonderangebote locken zum Kauf, Ihr wolltet Butter und Wurst kaufen, habt aber plötzlich einen PC oder Socken im Einkaufskorb !!!
Fallende Aktienpreise sind wichtig für den Wiedereinstieg. Etwas Geduld und plötzlich kaufen alle gleichzeitig, weil so schön billig.
Heute habe ich z.B. Adphos für 50,30 massiv gekauft. Stand lange auf meiner Beobachtungsliste. Nach meiner Meinung war sie heute ein Schnäppchen.
ecki:

@1mio€: Hier findest du was zu Designated Sponsors

 
09.03.01 16:54
Zwar über die schwarzen Schafe, aber wie das korrekt geht, ist damit auch impliziert.
1Mio.€:

Danke ecki .-) !

 
09.03.01 17:17
Der Beitrag von Cyb 11.34 Uhr finde ich sehr gut und entspricht auch meinem Wissen!

Gruss
ecki:

Wenn der DS einmal den Käufer macht ,

 
09.03.01 18:23
wenn einer verkaufen will und später den Verkäufer macht, wenn es gerade einen Käufer gibt, ist das ja kein Problem.
Das führt ja nur zum Umsatz und der DS lebt von der bid/ask Differenz.
jedenfalls kannst Du dir abschminken, das irgendeiner von denen den Markt leerkauft.
Für den Job als DS gibt es 50 -100 TDM im Jahr! Davon kannst du einen Kurssturz nicht aufhalten.
1Mio.€:

@ecki

 
09.03.01 18:35
Klar kaufe´n die den Markt nicht leer aber sie nehmen die Verkäufe auf und zwar alle!!!!
Also wenn jetzt Aktie A eine Gewinnwarnung ausgibt dann gibts erst mal eine Unterbrechung mit Auktion der erste Kurs ist dann 5€ !

So jetzt werfen wir unsere Aktien auf den Markt und keinér kauft.Der DS nimmt dann einen Teil der Aktien mit volatilen Unterbrechungen auf.Der Kurs sackt ab auf 2€.
Leute steigen wieder ein und der Kurs zieht an.Der DS gibt wieder einen Teil sener Shares ab.
Musst auch bedenken ein DS bezahlt keine Order Gebühren oder so einen Scheiss.
Wer soll den sonst die Teile kaufen? Bei Gewinnwarnungen kauft doch keiner mehr.
Da würde ich erst wieder bei 2€ einsteigen und was ist mit den Kursfestststellungen zwischen 5 und 2€?
Normale Anleger steigen nicht ein und Zocker kommen erst wenn der Kurs am Boden ist.
Siehe Trintech! Da bin ich und viele andere erst unter 2,50 wieder eingestiegen.

Aber warum kennt sich da am Board niemand genauer aus?????
Kann doch nicht sein!!!!!

Hat niemand von der Materie mehr Ahnung als ich???

Gruss Mio
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