www.nytimes.com/2019/03/07/business/...-south-university.html
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Widerspruch, MyDAX! Laut den Charts der Percent Of Stocks Above MA200 zu den US Leitindizes von stockcharts.com bewegen sich die Kurven aktuell wieder deutlich nach unten.
NYSE Composite: 47% nach 58% in der Spitze
SPX: 55% nach 65%
Nasdaq Composite: 39% nach 47%
Besonders beindruckend die großen Bögen im Opus und die Wechsel der Tonarten und Tempi. Trotz seiner häufigen Brüche und schrillen Dissonanzen ein geradezu klassisches Werk! Langweilig wird es beim Zuhören nie.
A. "Die Niedrigzinsen [gehen] also zu lasten der Banken, die in absehbarer Zeit Probleme bei der Kreditvergabe bekommen würde, wegen sinkender Eigenkapitaleinlagen."
Es ist richtig, dass die Banken wegen der Null- bzw. Negativzinsen (NIRP und ZIRP) schlecht verdienen, da ihre Fristentransformationsgeschäfte dadurch weniger Einnahmen bringen.
"Probleme bei der Kreditvergabe" bekommen die Banken aus drei Gründen:
1. Kredite bringen den Banken wegen NIRP/ZIRP weniger Gewinn ein (s.o.). Sie würden sogar gern noch mehr Kredite vergeben, um dies auszugleichen. Dies geht jedoch wegen Punkt 2 und Punkt 3 nicht.
2. Denn "Kredite vergeben" setzt voraus, dass diese überhaupt nachgefragt werden. In den Eurozonen-Südstaaten (PIIGS) ist dies wegen struktureller Schwächen nicht der Fall. Keine Firma investiert, wenn sich die Investitionen z. B. mangels Kundennachfrage nicht lohnen. Überinvestition zur Unzeit kann eine Firma sogar in den Konkurs schicken.
Bilanzen schrumpfen heißt: weniger Kredite vergeben und vorhandene reduzieren, bis die EK-Quote den verlangten Wert erreicht hat.
Die Banken stehen dadurch doppelt unter Druck. Wegen NIRP/ZIRP verdienen sie kaum noch an den Krediten, und wegen Basel III müssen sie auch noch ihr Kreditvolumen reduzieren. Kein Wunder, dass viele Banken in der Eurozone am Stock gehen. Der Aktienkurs der Commerzbank hat seit 1998 um ca. 98 % verloren, und dies trotz mehrerer Kapitalerhöhungen (KE). Bei der Deuba ist die Marktkapitalsierung zurzeit kleiner als der Betrag, den die Aktionäre in den vielen KEs nachgeschossen haben.
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B: "Damit es für die europäische Wirtschaft keine Kreditklemme gibt (die wiederum Pleitewellen von europäischen Unternehmen bedeuten würden), gibt es jetzt das TLTRO-Programm."
Das ist eine Zentralbanker-Lüge. Wegen des o.g. (Basel III-Einschränkungen) können die Banken gar nicht "mehr Kredite vergeben", sondern müssen ihre Bilanzen schrumpfen. Außerdem fehlt in den strukturschwachen PIIGS schlicht die Kreditnachfrage. Dort betreiben die Firmen eher Bilanzabbau (Koo'sche Bilanzrezession) - um selber zu überleben: Würden sie ohne gesteigerte Nachfrage via Kredite expandieren, gingen sie pleite.
Hauptursache der chronischen PIIGS-Misere ist der für die strukturschwachen PIIGS viel zu starke Euro. Die PIIGS leiden an mangelnder ökonomischer Effizienz. In Italien hat die durchschnittliche Firma nur 8 Angestellte. Früher konnten Ländern wie Italien diese Rückständigkeit ausgleichen, indem sie laufend die Lire abwerteten. Dadurch blieben italienische Waren im Ausland konkurrenzfähig. Den Euro können die Italiener aber nicht mehr abwerten.
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Was also will Draghi/die EZB wirklich mit TLTRO erreichen?
TLTRO sind langlaufende Gratiskredite der EZB an die Banken - und damit Geldgeschenke. Denn die Banken nutzen das Geld EBEN NICHT, um mehr Kredite zu vergeben (daher: Lüge), sondern sie kaufen von diesen Krediten hauptsächlich Eurozonen-Staatsanleihen (vorzugsweise höhere rentierende aus den PIIGS) und wohl z. T. auch Aktien.
Wenn eine Großbank von der EZB z. B. 10 Milliarden Gratiskredit mit zehn Jahren Laufzeit erhält und davon (frisch emittierte) italienische Staatsanleihen mit zehn Jahren Laufzeit kauft, erhält diese Bank zehn Jahre lange annual die 3 % Zinsen, die Italo-Bonds zurzeit abwerfen (siehe Chart unten). Die Bank erhält somit in den zehn Jahren ingesamt rund drei Milliarden an Zinsen, zahlt aber an Draghi überhaupt keine Zinsen für den TLTRO-Kredit. Diese drei Milliarden Euro Zinseinnahmen über die Laufzeit sind somit ein Reingewinn für die Banken. Das Ganze ist also ein gigantisches Gratis-Rekapitalisierungsprogramm für die strauchelnden Eurozonen-Banken, die bezeichnenderweise wegen Draghis NIRP am Stock gehen!
Und wer zahlt die Zeche? Europas Sparer, die von Draghi wegen NIRP keine Zinsen mehr erhalten. Draghi ist der erste Notenbanker der Geschichte, der in acht Jahren Amtszeit NIEMALS die Zinsen erhöht hat. Sie sind seit Jahren bei Null.
Die Bankenrettung auf Sparerkosten ist aber nur die eine Seite der Medaille. Auf der anderen Seite steht die "Rettung" der potenziellen Südperipherie-Pleitestaaten. Denn dank TLTRO entsteht nun ja eine Riesennachfragen nach Staatsanleihen z. B. aus Italien und Griechenland. Normale Investoren, die für ihr Geld mehr oder minder hart gearbeitet haben, würden griechische Staatsanleihen nicht mal mehr mit der Kohlenzange anfassen, weil die Ausfallgefahr viel zu hoch ist. GR hat eine Staatschuldenquote von ruinösen 185 %, und dies nach zig Schuldenerlassen und Rettungen.
Die Banken hingegen kaufen dank TLTRO-Gratisgeld dieses toxische Zeug mit Freuden, und so wird auf diesem Umwege auch noch der Euro bzw. die Eurozone "gerettet" (Konkursverschleppung durch die EZB).
Den Banken kommt dabei die Regelung sehr gut zu pass, dass sie Käufe von europäischen Staatsanleihen NICHT mit mehr EK unterlegen müssen. Sie können sich daher mit PIIGS-Bonds vollsaugen, ohne dass ihre EK-Quote die Basel-III-Restriktionen unterläuft.
Unterm Strich sehen wir die perfekte Münchhausen-Rettung: Die Banken kaufen mit EZB-Gratisgeld aus TLTRO frische PIIGS-Staatsanleihen, die sonst niemand mehr anfassen würde, und verdienen sich damit eine goldene Nase (= "Rettung" verzockter Banken). Und diese Käufe retten zugleich die PIIGS vor der Pleite, weil es "jemanden" gibt, der ihnen trotz pleiteträchtiger Staatsschuldenquoten immer noch neue Staatsanleihen abkauft ("Rettung" verzockter Eurozonen-Staaten). Das kann und darf Draghi freilich nicht öffentlich zugeben. Wenn die Wahrheit seiner "Banken sollen mehr Kredite vergeben"-Lüge ans Licht käme, würde er wohl auf offener Straße gelyncht ;-)
"gut analysiert" ist mir für diese Beiträge einfach zu wenig, Anti. Ich finde, sie sind kaum zu toppen. Das der Stil eines Top-Journalisten, auf den jedes Wirtschaftsblatt wohl stolz wäre.
Übrigens: # 135 344 befindet sich bereits in starker Nähe zu den Fibo-Ratios 0,382 und 2,618. Diese werden fast exakt mit # 135 353 erreicht werden.
135/353 = 0,382 353/135 = 2,614
der US Leitindizes
Bewusst ohne Fragezeichen, da dies auf Grund meiner Berechnungen für mich mittlerweile Fakt ist.
So haben z.B. in den aktuellen Rallyes der Dow ein 85,4 % Retracement, der S&P 500 ein 80 % und der NYSE Composite sowie der Nasdaq 100 ein 76 % Retracement hingelegt. Diese Retraments sind sämtlich "fibonaccisch". Beim DOW muss man schon fünf unmittelbat aufeinander folgende Zahlen dividieren, um auf diesen Prozentsatz zu kommen: 377/2584 = 0,146. Bevor jemand einwenden möchte, 80 % sei ja gar kein Fibo-Retracement: 1/5 - 4/5 - 1 und 5 sind echte "Fibos" - 4 setzt sich aus den ersten drei Zahlen der Fibo-Folge zusammen: 1 + 1 + 2.
Aber, wie ihr dem angehängten "Beleg" entnehmen könnt, gibt es noch Einiges mehr an "Fibonaccischem". Wie ich aus gut unterrichteten Kreisen erfahren habe, soll in Kürze ein neues "Denkmal" aufgestellt werden, das uns höchst verblüffen dürfte.
goldsilver.com/blog/...largest-us-companies-are-walking-dead/
mit dem Chart des im Artikel angesprochenen S&P 1500 Index
gilt unter Formationsanalysten als extrem bärisch. Im Chart des Retail ETFs XRT steht eine riesige Henkeltasse, deren Henkel sich noch in Ausformung befindet.
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