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Der USA Bären-Thread


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S&P 500 6.870,65 +0,21% Perf. seit Threadbeginn:   +370,92%
 
wawidu:

stöffen # 949

6
14.03.13 20:06
Das mit der Euphorie gilt für "normale" Bullenmärkte mit viel "Fußvolk" (Lemminge) gegen Ende (2000, 2007). Der aktuelle Bullenmarkt wird jedoch zweifelsfrei von den "Zockerbanken" bzw. Hedgefonds getragen. Ob die wohl sowas wie Euphorie in ihren Schubladen haben?
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Stöffen:

Wawi, da gebe ich dir prinzipiell recht

 
14.03.13 20:18
da der Markt mittlerweile eben zunehmend von "Traumautomaten" bestimmt wird.

Es erinnert mich irgendwie stets an ein Lied von Rolf Zuckowski, welches ich vor "Urzeiten" sehr gerne mit meinen Kids in einer Art von Mini-Playback-Show intorniert habe.

www.musik-fuer-dich.de/liedtexte/5957-die_traumautomaten.pdf
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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Stöffen:

Nehme ein "R"

 
14.03.13 20:21
Intoniert sollte es da in #103952 heissen.
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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Anti Lemming:

Wawidu, Stöffen

2
14.03.13 20:31
Rev Shark schreibt heute, dass die für Top-Formationen ungewöhnlich niedrige Vola daher rührt,  dass am Markt "Maschinen gegen Maschinen" kämpfen und sich wechselseitig in Schach halten.
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Stöffen:

Nun denn, dann sind wir hier ja richtig

3
14.03.13 20:37
Enjoy your future.



Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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Navigator.C:

3 D-Systems

4
14.03.13 22:08
Der klassische Bubble Burst

Der Chart mit Doppeltop
http://www.ariva.de/3d_systems-aktie

Der klassische Ablauf
http://www.ariva.de/3d_systems-aktie/news
25.12.12 Favorit 2013: Auf diese Aktie setzt Dirk Müller
21.01.13 Nokia: Smartphones zum selber drucken
18.02.13 3D Systems: Übertriebener Hype oder die nächste Apple?
Blubb
22.02.13 3D Systems: Der Tag danach
25.02.13 3D Systems: Jetzt nur keine Panik
26.02.13 3D Systems: Kaufgelegenheit
27.02.13 3D Systems: Zurück zur Normalität
01.03.13 Critical Alerts For Oracle, Vodafone, Continental Resources, 3D Systems,
02.03.13 Dirk Müller: "Für mich ist 3D-Druck der Megatrend für die nächsten ...
07.03.13 3D Systems: Und wieder sind die Bären zur Stelle
Di Megatrend 3D-Druck: 3D Systems ist gut, diese heimliche Gewinner-Aktie ...
Die "heimliche Gewinner-Aktie" gabs heute noch mal billiger

Der Insiderverkauf:
3D Systems Co-Founder Hull Sells Over Half His Stake
http://news.investors.com/technology/...sells-stock.htm#ixzz2NYAnDhFy

Navigator.C
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Anti Lemming:

Transparenz der US-Regierung auf Allzeit-Tief

7
15.03.13 09:49
Informationen werden von der US-Regierung und vom CIA noch aggressiver zurückgehalten als zu Bush-Zeiten. Man fragt sich: Was gibt es da zu verbergen?


a new report by the Associated Press demonstrates just how secret our government and intelligence agencies have become.  Not only did they claim “national security” over and over like a bunch of drunk parrots, they also claimed the need to protect “internal deliberations.”  Specifically, the number of times the government withheld or censored reports in 2012 was 479,000 times, up 22% from 2011.  The CIA denied 60% of requests, up from 49% in 2011. "In some ways, the Obama administration is actually even more aggressive on secrecy than the Bush administration."

www.zerohedge.com/news/2013-03-14/...ent-transparency-hits-record-low
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Anti Lemming:

Faber: Chinas Zahlen stimmen hinten und vorn nicht

10
15.03.13 10:16
Faber ist aufgefallen, dass Chinas "Zahlen" hinten und vorn nicht stimmen. Die Planwirtschafter erreichen ihre Ziele - z. B. 7,5 % Wachstum - einfach dadurch, indem sie diese proklamieren. In Wahrheit liegt das BIP-Wachstum "viel tiefer".

China won"t miss it [GDP growth target 7.5%] They will announce it. But the reality will be much lower. If you look at the statistics that are more reliable like Korean, Japanese or Taiwanese exports … then export figures from China don"t add up entirely.

Faber warnt vor dem Platzen der chinesischen "Kredit-Blase", die durch Herdenverhalten im Aktien- und Immobilienmarkt hervorgerufen worden sei. Die Chinesen "glauben" ihrer Regierung die veröffentlichten Zahlen, obwohl diese hinten und vorn nicht stimmen.

China könnte laut Faber der Ort sein, wo der globale Überschwang als erstes auf den harten Boden der Tatsachen zurückkommt. Dies steht in auffallendem Kontrast zu Fabers früherer Bullishness hinsichtlich asiatischer Aktien. Sein neuer Pessismismus dürfte sich auch aus Charttechnik ableiten: Chinas SSE-Aktienindex fiel im Dezember 2012 in Regionen nahem dem 2008/2009-Tief.

Chinas dürfte massive Probleme damit bekommen, aus der gigantischen Kredit-Blase kontrolliert Luft abzulassen und gleichzeitig - real - die eigenen Vorgaben hinsichtlich Wachstum zu erfüllen. [Die Lage ähnelt der in PIIGS wie Spanien.] Schwierig ist dies auch deshalb, weil es in China ein großes Schatten-Kreditsystem (teils mit Wucherzinsen) gibt. Dieses Schattengeld hat wesentlich zum Aufpumpen der Immo-Blase in China beigetragen.

Betongold scheint das Kreuz aller Nationen zu sein, weil "Steine zum Anfassen" offenbar die größte Wertillusion vermitteln. Siehe auch die sich aufbauende deutsche Immo-Blase.

He warns of paying too much attention to government headline statistics, "what is published does not necessarily reflect the reality," .... China is his biggest fear for knocking the world' exuberance: "Whether they [Chinese government] can ensure continuous growth will depend on reforms and how to deflate the colossal credit bubble we have in China. This is going to be a huge problem because we have so much underground credit, questionable loans outstanding and questionable investments."

Bei Zerohedge gibt es ein Video, in dem Faber diese Thesen vorträgt.

www.zerohedge.com/news/2013-03-14/...rs-chinas-colossal-credit-bubble



Chinas SSE seit 2005:
.
(Verkleinert auf 70%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 587974
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Anti Lemming:

JPM hat im Derivate-Skandal "alle belogen"

3
15.03.13 10:34
Die beiden Artikel zeigen, dass die horrenden Derivate-Spekulationen der amerikanischen "Big Five" Banken  - allein die Positionen von JPM übertreffen das Welt-BIP! - auch dazu dienen, Schein-Absicherungen zu suggerieren, um eigene Fehlspekulationen zu verschleiern.

Dass JPM mit Iksal (= "Wal von London") einen Sündenbock vorgeschoben hat, erinnert fatal an SocGen, wo Skandal-Händler Kerviel ebenfalls angeblich "ohne Kenntnis des Management" Milliarden verzockt hat.



www.wallstreetjournal.de/article/...7324077704578361320956694616.html

Senatsbericht geißelt J.P. Morgan

Ein neuer Bericht des US-Senats hat neue, verheerende Hintergründe zu den milliardenschweren Fehlspekulationen der amerikanischen Investmentbank J.P. Morgan JPM aufgedeckt. Demnach wussten die leitenden Entscheidungsträger innerhalb der Bank um die hohen Risiken, die ihre Londoner Börsenhändler eingingen, taten sämtliche Alarmsignale aber als „Müll" ab.

Schon im Februar 2012 habe eine Risikoprüfung ergeben, dass das Unternehmen mit seinen Börsengeschäften 6,3 Milliarden US-Dollar verlieren könnte. Aber ein führender Risikomanager habe diese Warnung damals in den Wind geschlagen, heißt es in dem 300 Seiten dicken Senatsbericht. Wenige Monate später musste J.P. Morgan öffentlich Verluste von mehr als 6 Milliarden Dollar eingestehen.....



deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/...ndal-alle-belogen/

Vernichtendes Urteil: JPMorgan hat bei Derivaten-Skandal alle belogen
Deutsche Wirtschafts Nachrichten  |  Veröffentlicht: 15.03.13

Der Untersuchungs-Ausschuss des US-Senats hat am Donnerstag ein vernichtendes Urteil über die Investment-Bank JPMorgan und ihren Chef Jamie Dimon gefällt: Die Bank habe vor dem Verlust von 6,2 Milliarden Dollar durch den „Wal von London“ die Öffentlichkeit und die Aufsichtsbehörden systematisch in die Irre geführt. Der Bericht wirft ein grelles Schlaglicht auf die Methoden der internationalen Banken.


....Der „Wal von London“, wie der Schurken-Händler Bruno Iksil genannt wurde, war mitnichten ein außer Kontrolle geratener Einzeltäter: Nachdem Iksil und das Londoner Chief Investment Office (CIO) Alarm geschlagen hatte und Dimon darüber in Kenntnis setzte, dass massive Verluste aus den hochriskanten Derivaten-Geschäften drohten, habe Dimon das Thema heruntergespielt. In einer Analysten-Konferenz sagte Dimon, es handle sich um einen „Sturm im Wasserglas“....

Insgesamt kam es zu dem Desaster, weil die Bank systematisch alle Beteiligten über die Risiken belogen hat. Investoren und Regulatoren seien bewusst in die Irre geführt worden. Die Kasino-Geschäfte waren als Wetten deklariert worden, die durch andere Positionen abgesichert waren. Es seien immer neue Tricks entwickelt worden, um die Öffentlichkeit zu täuschen....
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Anti Lemming:

DB-Devisen-Händler: Nur Jesus kann den Euro retten

2
15.03.13 10:38
Die Verzweiflung über die unkontrollierbaren Euro-Staaten muss in der Finanz-Szene schon groß sein. FX-Stratege Bilal Hafeez von der Deutschen Bank sagte bei einem Vortrag bei der jährlichen Mittelstands Konferenz der Bank in Hamburg, dass die Geschichte der Euro-Zone eine Geschichte des Versagens und der Vertragsbrüche sei. Deutschland und Frankreich hätten als erste die Defizit-Kriterien gebrochen. 2008 hätten sich dagegen Irland und Spanien noch an die Regeln gehalten.

In diesem Umfeld der Schurken will Hafeez nur einen Retter sehen: „Mir fällt nur eine Figur ein, die von den meisten Europäern respektiert wird und die nie gesündigt hat – Jesus!“....

deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/...n-den-euro-retten/
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Anti Lemming:

Index-Puts der Instis gestern wertlos

 
15.03.13 10:58
ausgebucht (maßgeblich für US-Index-Optionen ist der Schlusskurs am Donnerstag vor dem Verfalls-Freitag). Viele große Fonds hatten ihre Halte-Posis nach den starken Anstiegen durch Index-Puts abgesichert.

Heute geht es mMn runter, weil nun die vielen Einzelwerte-Calls (maßgeblich für diese ist der SK am Freitag) möglichst wenig Gewinn abwerfen sollen. Hedgefonds und Trader, die trendfolgend agieren, halten viele Calls auf Einzelaktien. Je tiefer der SK, desto weniger Gewinn beim Optionsverfall.

"Mr. Market" agiert stets so, dass möglichst viele Marktteilnehmer möglichst wenig verdienen.

Heute (und Montag) dürften auch die Futures verkauft werden, die zum Herbei-Pushen des gestrigen hohen SK (neues ATH im DOW, SP-500 nur 3 Punkte unter ATH aus 2007) von den Maschinen im Laufe der letzten Woche "eingesammelt" worden sind.

Die sich aktuell andeutende Index-Schwäche wird sich mMn heute im Tagesverlauf fortsetzen. US-Indizes könnten - nach volatilem Handel - nahe ihren Tagestiefs schließen. Damit wäre auch die 10-tägige Gewinnserie im DOW beendet. Von unten gibt es allerdings Stützung von Hedgefonds, die leerverkaufte Puts im Depot haben.

Da hier überwiegend Maschinen gegen Maschinen traden, kann man herkömmliche Sentiment-Betrachtungen, die menschliche Marktteilnehmer mit "Emotionen" voraussetzen, in die Tonne treten. Dass Sentiment-Indikatoren derzeit angeblich "noch kein Top" andeuten (# 949), bezweifle ich.

Alles in diesem Posting Geschriebene basiert auf meinen eigenen Vermutungen, die falsch sein können und daher keine Tradings-Empfehlungen darstellen.
(Verkleinert auf 93%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 587983
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Stöffen:

China rennt die Zeit davon

5
15.03.13 11:19
Ergänzend hier zu #103958 anbei ein recht interessantes Interview mit Michael Pettis, Finanzprofessor an der Guanghua School of Management der Peking University. Pettis äußert sich in dem Interview mit dem schweizer FuW-Mag über die künftigen Schwierigkeiten Chinas. Ein kurzer Auszug, dann der Link.

"China rennt die Zeit davon"

FuW: Wo sind die Schulden in China?

Pettis: Im Bankensektor und – immer mehr – im informellen Schattenbankensystem. Das ausstehende Kreditvolumen des Bankensektors beträgt 180% des BIP, ausserbilanzielle Kredite belaufen sich auf weitere 100% des BIP. Das Schattenbankensystem, das keiner Regulierung unterliegt und das vom Präsidenten der People’s Bank of China als Ponzi-Schema bezeichnet wird, dürfte mindestens nochmals 40% des BIP betragen.

FuW:Wie lange kann China das Regime der finanziellen Repression weiterverfolgen?

Pettis: So lange, bis die Verschuldung zum Problem wird. Das Problem finanzieller Repression ist nicht nur, dass Vermögen vom Haushalts- in den Staatssektor gezwungen wird, sondern auch die Vergeudung von Investitionen. Jedes Land mit sehr tiefen oder gar negativen realen Zinsen baut Vermögensblasen auf, sei es Spanien oder China. Finanzielle Repression ist der Unterschied zwischen der Wachstumsrate des Bruttoinlandprodukts und dem Zins. Um sie abzubauen, müssen entweder die Zinsen steigen oder die Wachstumsraten fallen. Japan ging den Weg tiefen Wachstums. Ich befürchte, dass das auch in China der Fall sein wird: Das Wirtschaftswachstum wird markant einbrechen. Der Weg der Zinserhöhung ist nicht möglich, da alle bankrottgehen würden.

Komplett hier

www.fuw.ch/article/china-rennt-die-zeit-davon/


Zu empfehlen diesbezüglich ebenfalls der längere Comment des Never mind the Markets-Blog

"Einige Tiere sind gleicher"

……Wie das Zitat von Premier Wen Jiabao zu Beginn dieses Beitrags zeigt, liegt die Schwierigkeit für eine Neuorientierung der chinesischen Wirtschaft nicht darin, dass die wirtschaftlichen Fehlentwicklungen den Chinesen und ihrer Führung unbekannt wären. Das grösste Problem ist, dass die vorherrschenden Strukturen der Wirtschaft einen Umbau aus folgenden Gründen erschweren:

• Ein Ende der Investitions-Subventionierung würde die Banken zwingen, ihre faulen Kredite (vergeben für Fehlinvestitionen) abzuschreiben, was ihre Existenz und damit auch die der Einlagen gefährden würde. Mit der anhaltenden Subventionierung über zu tiefe Depositenzinsen und eine hohe Zinsmarge können sie hoffen, sich über Gewinne  genügend zu rekapitalisieren, um solche Verluste tragen zu können.

• Eine auf Investitionen und Exporte ausgerichtete Wirtschaft kann nicht im Handumdrehen in eine verwandelt werden, die sich vor allem auf den inländischen Konsum ausrichtet. Entwicklungen dahin finden zwar tatsächlich statt, wie etwa der von Tobias Straumann bereits erwähnte Lohnanstieg. Aber ein solcher Strukturwandel braucht Zeit und verläuft nicht reibungslos, vor allem aus dem folgenden Grund.

• Die bisherige Wirtschaftsentwicklung hat nicht zufällig Gewinner in den obersten Führungsgremien. Allein im chinesischen Volkskongress sitzen laut der ebenfalls chinesischen «Hurun Global Rich List» 31 Delegierte mit einem Vermögen von mehr als einer Milliarde Dollar. In der so genannten «Politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes» sitzen danach noch einmal 52 Dollar-Milliardäre. Diese Delegierten werden von der kommunistischen Partei bestimmt. In den kapitalistischen USA sitzt nicht ein Milliardär im Parlament des Landes. Die Gewinner der bisherigen Entwicklung werden nicht ohne weiteres bereit sein, auf ihre Pründen zu verzichten. Das gemahnt an die berühmte Fabel «Animal Farm» von George Orwell: Nach der Revolution der Tiere wurde dort der Leitsatz «alle Tiere sind gleich» von den neu herrschenden Schweinen abgeändert in «einige Tiere sind gleicher». Und sie haben ihre Macht weidlich zum eigenen Vorteil genutzt.

Die Strategie, auf Kosten der gewöhnlichen Haushalte die Investitionen zu befördern, hat China für längere Zeit historisch einmalige Wachstumsraten beschert. So stiegen absolut gesehen selbst die Konsumausgaben trotz dem Rückgang des Konsumanteils am noch stärker wachsenden Gesamtprodukt. Doch dieses Wachstum kann nicht nachhaltig sein, so wenig, wie das in der Sowjetunion einst möglich war. Wie der Wandel vonstatten geht und welche wirtschaftlichen und politischen Konsequenzen er hat, ist noch völlig offen. Dass er stattfinden muss und wird, ist unausweichlich.

Komplett hier

blog.tagesanzeiger.ch/nevermindthemarkets/...d-gleicher%C2%BB/
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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Anti Lemming:

Sentiment-Interpretation aus Options-Daten

6
15.03.13 11:34
Anmerkung zu # 949

Klassisch wird das Put/Call-Verhältnis als Messlatte für die "Stimmung" unter den Tradern verwendet. Gibt es viele Puts und wenig Calls, dann haben sich die Trader angeblich überwiegend short positioniert. Also muss es gemäß Sentiment-Theorie (Markt bewegt sich stets gegen die offenen Posis) weiter steigen.

Als Gegenbeispiel möchte ich einen fiktiven Hedgefonds nennen, der eine bullische Position hält, die aus "long SP-500-Futures" besteht, die teils durch den Kauf von Put-Optionen auf den SP-500-Index (gleichzeitig fällig) gehedgt sind. Die Posi ist "netto" bullisch, weil der Underlying value der Futures höher ist als der der Puts. Die gehaltenen Puts sind dabei eine reine "Versicherung" gegen böse Überraschungen wie ein unabsehbarer Angriff auf den Iran, Attentate, Gewinnwarnungen oder sonstige Unbill.

Betrachtet man nur die Optionen, so würde obiger Trade scheinbar Pessimismus suggerieren, da Put-Optionen gekauft wurden. Tatsächlich ist der Trade aber "netto long".

FAZIT: Die Daten zum "open interest" in den Optionen lassen heutzutage keinerlei Rückschlüsse mehr darauf zu, ob die Käufer dieser Optionen "hedgen" (und zu welchem Grad) und ob ihre Gesamtpositionierung bullisch oder bärisch ist. Daraus abgeleitete Sentiment-Interpretationen sind daher lediglich Kaffeesatz-Leserei.

Dies als kleiner Hinweis für die Sentiment-Freaks, die sich mMn noch geistig in früheren Zeiten "gesitteten Handels" bewegen - als Normalsterbliche "mit Emotionen" die Märkte bewegten. Heute kämpfen emotionslose Maschinen gegen andere emotionslose Maschinen und fahren dabei komplexe Hedge-Strategien (die AUCH Optionskauf beinhalten). Die offenen Options-Positionen lassen dabei kaum noch Rückschlüsse auf die Markterwartung zu.

Gänzlich im Dunkeln tappt man, wenn man sich auf das Euwax-Sentiment kapriziert, das auf offenen Positionen in Optionsscheinen (Warrants) basiert. Mit Optionsscheinen traden überwiegend Laien, während Profis Optionen handeln. Mit Euwax-Sentiment-Analyse begibt man sich daher in die Niederungen der Hausfrauen-Psychologie. Hier raten Ahnunglose [ohne Maschinen, aber mit GANZ VIEL Emotionen (;-)] gegen andere Ahnungslose.
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Sternzeichen:

Lizenz zum Plündern

5
15.03.13 11:47
Ein bislang gut funktionierendes Modell würde durch den Zwang zur Ausschreibung unnötig hintertrieben, heißt es von Seiten deutscher Kommunen Die Städte seien dadurch gezwungen, einen enormen bürokratischen und damit teueren Aufwand zu betreiben, nur um sicherzustellen, dass ein bewährtes Versorgungssystem weiterbetrieben werden kann, kritisierte der Münchener OB Christian Ude heute morgen im Radio.

Ude zeigte sich enerviert darüber, dass Großkonzerne immer wieder neue Anläufe machen, über die EU Zugang zu "geöffneten Märkten zu bekommen", selbst wenn das gar nicht im Interesse der Bürger sei. Noch drastischer formulierte das der OB von Günzburg. Er fürchtet einen Verdrängungswettbewerb, aus dem Großkonzerne als Sieger herausgehen, eine Horrovision, so Jauernig.

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) warntseit Wochen vor Beeinträchtigungen durch die Richtlinie, ebenso der Bundesverband der Energie-und Wasserwirtschaft, wie auch der Verband kommunaler Unternehmen (VKU), Gewerkschaften und sogar der BDI

Komplizierte Zusatzklauseln

Auffällig ist, dass in heutigen Meldungen zur Beratung des EU-Ausschusses das Wort "Privatisierung" als Begriff non-grata vermieden wird. Angesprochen auf die Konzessionsrichtlinie beklagten sich deutsche EU-Abgeordnete in einem Rundfunkbeitrag über die Vielzahl von Beschwerde-Mails, die bei ihnen eintreffen und Bedenken über die Privatisierung der Trinkwasserversorgung äußerten. "Nein, ein ganz klares Nein, bei der Eu-Konzessionsrichtline geht es absolut nicht um die Liberalisierung oder Privatisierung des Wassers", beteuert die SPD-EU-Parlamentarierin Evelyne Gebhard.

Den ganzen Bericht unter: www.heise.de/tp/artikel/38/38427/1.html
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Platschquatsc.:

@Stöffem zu #103949

4
15.03.13 12:23
Als Euphorieanzeige war der Indicator 2007 ungeeigntet.
(Verkleinert auf 75%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 588012
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Anti Lemming:

US-Inflation auf höchstem Wert seit 3 Jahren

2
15.03.13 14:10
Das ist bärisch für den US-Aktienmarkt (QE wird dadurch gefährdet). Außerdem ist die hohe Inflation die Antwort auf die Frage, warum im Feb. der US-Konsum (ohne Inflationsbereinigung) um "sensationelle" 1,1 % gestiegen ist.

3/4 des Verbraucherpreisanstiegs geht auf das um 9,1 % teurere Benzin zurück.



Inflation highest in more than three years
By Ruth Mantell, MarketWatch

WASHINGTON (MarketWatch) — Led by an expected surge in gasoline prices, consumer prices rose in February at the fastest pace in more than three years, according to data reported Friday by the U.S. Department of Labor.


U.S. consumer prices rose 0.7% in February for the largest gain since June 2009. Gasoline prices rose 9.1%, also making the largest jump since June 2009, and accounted for almost three-fourths of February’s gain in the consumer price index.

Meanwhile, prices for food rose 0.1% in February. The core CPI, which excludes volatile categories of food and energy [LOL, A.L.], rose 0.2%.

Analysts polled by MarketWatch had expected the overall CPI to increase 0.6%, and for the core reading to increase 0.2%

www.marketwatch.com/story/...hest-in-more-than-three-years-2013-03-15
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Anti Lemming:

Uni Mich. Verbrauervertrauen fällt auf 71,8

4
15.03.13 15:18
- das ist der tiefste Wert seit Dezember 2011. Erwartet war 78. Im Feb. lag der Wert noch bei 77,6.

Consumer Sentiment in U.S. Falls to Lowest Since December 2011

Confidence among American consumers unexpectedly [LOL, siehe # 961] slumped in March, which may signal a cooling in spending, the biggest part of the economy.

The Thomson Reuters/University of Michigan preliminary sentiment index for March fell to 71.8, the lowest level since December 2011, from 77.6 in February. The gauge was projected to increase to 78, according to the median estimate of 67 economists surveyed by Bloomberg.

Concern may be starting to mount over the damage that automatic across-the-board federal spending cuts will cause the economy and hiring. That may keep tempering optimism created by record stock prices, a hiring pickup, and a housing rebound that have so far helped propel bigger-than-forecast gains in spending.

www.bloomberg.com/news/2013-03-15/...-to-71-8-in-march-from-77-6.html
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Anti Lemming:

Verluste von JP Morgan (Chart)

 
15.03.13 19:59
Gewinne gleichen das bislang noch aus.

www.zerohedge.com/news/2013-03-15/...-or-long-term-capital-management
(Verkleinert auf 67%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 588173
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Anti Lemming:

Lobby-Spending von JPM derweil auf Allzeithoch

2
15.03.13 20:13
www.zerohedge.com/news/2013-03-15/...y-spending-2012-hit-record-highs
(Verkleinert auf 93%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 588175
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Anti Lemming:

Chinas Stromverbrauch fällt -25 %

7
15.03.13 20:22
"Komisch" nur, dass Chinas BIP angeblich trotzdem weiter steigt ;-) siehe # 958.

Der Stromverbrauch lässt sich - zum Leidwesen der Funktionäre - kaum manipulieren. Er passt nicht zu den positiven BIP-Daten.


Is China's 'Real' Economy Crashing?
Submitted by Tyler Durden on 03/15/2013 - 09:55

As Marc Faber noted, we hardly expect China to report GDP growth rates that do not perfectly fit the goal-seeked solution for utopian society, but under the covers, there appears to be some considerably more ugly real data. One of the hardest to manipulate, manage, or mitigate for a centrally planned economy is Electricity production. The year-over-year drop in China's electricity production is the largest since the slump in Q1 2009; and the seasonal drop (associated with the New Year) is the largest on record at 25.3%! So on one hand China is discussing tightening monetary policy amid inflation anxiety and a potential real estate bubble - thanks to the rest of the world pumping free money - and on the other hand Chinese officials are faced with the reality of a drastically slowing 'real' economy. At the same time, we note that it appears China's export-import data appears overstated. Rock meet hard place.

www.zerohedge.com/news/2013-03-15/chinas-real-economy-crashing

Chinas Stromverbrauch:
(Verkleinert auf 77%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 588178
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Anti Lemming:

Erste globale Haus-Blase

 
15.03.13 20:31
"Easy Money" der Zentralbanker macht's möglich.

www.doctorhousingbubble.com/...state-bubbles-canada-spain-ireland-us/

Economic history is a fascinating subject.  Yet in our modern day of instant news and second to second market analysis, it seems like the media is bent on skimming over on only what is going on at the moment.  Even the deepest financial crisis since the Great Depression is now gone into the vortex of cultural amnesia.  What is interesting however, is that many countries around the world being incredibly different culturally, went down into the rabbit hole of housing mania as well.  If you ever think Southern California home prices are outrageous, you need only look at Northern California.  If you live in the Bay Area, all you need to do is look at Canada.  There has never been.... a universal and unified housing bubble that touched nearly every continent at the same time at such a big magnitude.  Let us take a trip around the world and see what other housing markets are doing....

Those in bust mode

Two countries with giant housing bubbles that are still in the bust phase are Ireland and Spain:

Spain vs Ireland (Chart unten angehängt)

Home values in Spain are now down by 27 percent from their peak while in Ireland, housing values are down a stunning 55 percent.  It looks like prices in Ireland might be hitting a bottom but in Spain, given that over half of their young are out of work, it might be hard to see this picking up anytime soon at least from domestic demand.  Easy money, fast building, and inflated prices....
(Verkleinert auf 89%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 588183
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Stöffen:

Der Meister himself nimmt Stellung zu seiner PE

2
16.03.13 10:21
Das FuW-Mag hat hier aktuell wieder einen recht kompetenten Interviewpartner "an Land gezogen". Prof. Robert Shiller, Mitentwickler des S&P/Case-Shiller-Hauspreisindex und der Shiller P/E rechnet im Interview vorerst nicht mit einem neuen Boom am US-Immobilienmarkt, wobei er lokale Übertreibungen jedoch nicht ausschließt, und sieht Aktien, trotz der knapp 40% über dem Durchschnitt notierenden Shiller P/E nicht als maßlos überteuert an, weil man seiner Meinung nach diesbezüglich dazu die Relevanz des momentanen Tiefzinsumfelds in Relation miteinbeziehen muss.
Sorgen bereitet Shiller da eher der Markt für langfristige Staatsanleihen, in welchem er eindeutig von Übertreibungen ausgeht, wobei auch für Shiller nicht abschätzbar ist, wie lange diese Situation noch anhalten wird. Auch die "Sozialisierung" des US-Häusermarkts durch das "Zentralkomitee" in Washington (der Staat hat seit der Krise 90% der neu vergebenen Hypotheken subventioniert) hält er für definitiv nicht richtig, da  un-amerikanisch.

Lesenswert!

FuW: An der Börse bewegen sich der Dow Jones und der S&P 500 derweil auf Rekordniveau. Besteht auch hier das Risiko einer Überhitzung, wenn Sie auf Bewertungsinstrumente wie die Shiller P/E achten?

Prof. Shiller: Die Shiller P/E wird auch CAPE genannt, was für zyklisch adjustiertes Kurs-Gewinn-Verhältnis steht. Mein Kollege John Campbell und ich haben sie nach dem Börsencrash Ende der Achtzigerjahre entwickelt. Auf Basis der letzten zehn Jahre berechnet, beträgt sie für den S&P 500 derzeit 23 und sagt damit eine jährliche Rendite von 3 bis 4% voraus. Das ist zwar tiefer als der historische Schnitt von 7 bis 8%. Es ist aber noch immer einigermassen ansprechend, zumal die tiefen Zinsen massgeblich darauf Einfluss haben. Aktien sind daher nicht extrem hoch bewertet und sind mit Blick auf mangelnde Alternativen wohl kein schlechtes Investment.

Das komplette Interview hier

www.fuw.ch/article/...nfamilienhaus-verliert-an-attraktivitat/
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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Navigator.C:

Das

2
16.03.13 10:35
dürfte den Kollaps der Eurozone weiter forcieren und erreicht eine ganz neue Qualität.
http://www.ariva.de/news/...Bankkunden-fuer-Rettung-zur-Kasse-4468544

Einfach super wie dieser Plutokratenfilz agiert. Applaus

Navigator.C
Antworten
Navigator.C:

Die

2
16.03.13 10:54

Entwicklungsländer Union kincl € ann man jetzt abhaken. Das war sozusagen der entscheidende Schritt in die richtige Richtung Der kollaps gewinnt jetzt richtig an Dynamik.

www.handelsblatt.com/politik/international/...gen/7938918.html  "...Bei Einlagen unter 100.000 Euro wird eine Abgabe von 6,75 Prozent fällig, bei höheren Summen sind es 9,9 Prozent..." ... Der fällige Betrag werde ab sofort auf den Konten eingefroren, sagte EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen nach rund zehnstündigen Marathonverhandlungen.  

Navigator.C

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Anti Lemming:

"Zentralplaner"-Bashing wird Bären-Gemeingut

2
16.03.13 11:14
Am lautstarksten kam es bislang von Zerohedge. Nun stimmt auch Bill Bonner in den Chor ein:

www.rottmeyer.de/warum-zentrales-planen-scheitert/

...In einer kleinen Gemeinschaft sind die Planer und die Menschen so nah beieinander, dass sie dieselben Ziele haben können. In einer großen Gemeinschaft sind die zentralen Planer eine kleine Minderheit.

In einer großen Gemeinschaft haben die Planer normalerweise ihre eigene Agenda – oft eine versteckte. ... ... obwohl zentrales Planen großen Maßstabs fast zahllose Möglichkeiten für Korruption bietet, ist es nicht dieses hässliche Schachern, was es zum Scheitern verurteilt. Stattdessen ist es die Tatsache, dass die Planer nicht wissen (oder es ist ihnen egal), was die Leute wirklich wollen…und sie haben nicht die notwendigen Informationen.... Wie wir schon gesehen haben, ist die gesamte “öffentliche Information”, welche die Zentralplaner nutzen, leer und oft irreführend....
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