Die Schweizerische Nationalbank hat in den vergangenen erhebliche Euro-Bestände angesammelt. Sie könnte nun Gold kaufen, um die stark Euro-lastigen Fremd-Währungsbestände zu diversifizieren.
Mit der Aufkündigung der Franken-Euro-Anbindung hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) nun einiges an geldpolitischer Selbstbestimmung zurückgewonnen. Im September 2011 hatte man damit begonnen, den Euro bei mindestens 1,20 Franken zu halten. Das erforderte erhebliche Ankäufe von Euro gegen Schweizer Franken (CHF).
Und so stiegen die Fremdwährungsreserven der SNB innerhalb von vier Jahren um knapp 60 Prozent auf über 500 Milliarden CHF. Im vergangenen Oktober hieß es, 45 Prozent dieser Devisenbestände bestünden aus Euro. Auf US-Dollar lauteten 29 Prozent der Devisenreserven. Und auf Gold und Goldforderungen entfielen lediglich 38 Milliarden CHF, was einen Anteil von lediglich 7,5 Prozent an den gesamten Währungsreserven entsprach.
Die Frage ist nun: Trennt sich die SNB von Teilen ihrer Euro-Bestände, bevor man noch größere Abschreibungen auf diese Papier-Assets tätigen muss?
Konkreter: Kauft die SNB nun möglicherweise sogar Gold, um den Goldanteil an den Fremdwährungsreserven sukzessive zu erhöhen als Ausdruck der neuen Selbstständigkeit der Schweizer Geldpolitik und zur erhöhten Risikovorsorge? Es wäre nur zu konsequent.
Der derzeit steil ansteigende Goldkurs könnte ein Indiz dafür sein. Die Wahrheit werden wir in den kommenden Wochen erfahren. Spätestens dann, wenn die SNB ihren neuen Monatsbericht veröffentlicht.
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