Donnerstag 8. März 2001, 15:36 Uhr
Kleinaktionäre wollen DaimlerChrysler-Vorstand nicht entlasten
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Vertreter von Kleinaktionären wollen den Vorstand und Aufsichtsrat von DaimlerChrysler auf der Hauptversammlung am 11. April nicht entlasten. Begründet wurde die Opposition mit den hohen Sanierungskosten für Chrysler und den japanischen Partner Mitsubishi. "Den Aktionären wurde verschwiegen, dass Chrysler schon bei einer leicht schwächeren Automobilkonjunktur ein Sanierungsfall ist", teilte die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) am Donnerstag in Düsseldorf mit. Die Risiken seien "sträflich vernachlässigt" worden. Bei Mitsubishi sei mit weit höheren Kosten zu rechnen als ursprünglich angekündigt.
Die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) will den Gremien ebenfalls keine Entlastung erteilen. Das bestätigte eine Sprecherin auf Anfrage. Am Donnerstag lief die Frist zur Einreichung von Gegenanträgen auf der Hauptversammlung ab. Die DSW betonte, die Halbierung des Aktienkurses seit der Fusion mit Chrysler "dokumentiert das Ausmaß des Vertrauensverlustes für einen Vorstand, der angetreten war, Mehrwert für die Aktionäre zu schaffen". Die Mitglieder des Aufsichtsrats, die schon für die ehemalige Daimler-Benz AG in dem Gremium saßen, müssten sich die gleichen Vorwürfe gefallen lassen, hieß es./mi/DP/hn/
Kleinaktionäre wollen DaimlerChrysler-Vorstand nicht entlasten
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Vertreter von Kleinaktionären wollen den Vorstand und Aufsichtsrat von DaimlerChrysler auf der Hauptversammlung am 11. April nicht entlasten. Begründet wurde die Opposition mit den hohen Sanierungskosten für Chrysler und den japanischen Partner Mitsubishi. "Den Aktionären wurde verschwiegen, dass Chrysler schon bei einer leicht schwächeren Automobilkonjunktur ein Sanierungsfall ist", teilte die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) am Donnerstag in Düsseldorf mit. Die Risiken seien "sträflich vernachlässigt" worden. Bei Mitsubishi sei mit weit höheren Kosten zu rechnen als ursprünglich angekündigt.
Die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) will den Gremien ebenfalls keine Entlastung erteilen. Das bestätigte eine Sprecherin auf Anfrage. Am Donnerstag lief die Frist zur Einreichung von Gegenanträgen auf der Hauptversammlung ab. Die DSW betonte, die Halbierung des Aktienkurses seit der Fusion mit Chrysler "dokumentiert das Ausmaß des Vertrauensverlustes für einen Vorstand, der angetreten war, Mehrwert für die Aktionäre zu schaffen". Die Mitglieder des Aufsichtsrats, die schon für die ehemalige Daimler-Benz AG in dem Gremium saßen, müssten sich die gleichen Vorwürfe gefallen lassen, hieß es./mi/DP/hn/