liegt mit Sicherheit daran.
ROUNDUP: ThyssenKrupp erhöht Dofasco-Angebot auf 3,8 Milliarden Euro
HAMILTON/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - ThyssenKrupp will in der Übernahmeschlacht um den größten kanadischen Stahlkonzern Dofasco mit einem deutlich aufgestockten Kaufangebot den Luxemburger Konkurrenten Arcelor aus dem Feld schlagen. Der deutsche Konzern erhöhte seine Offerte von 63 auf 68 kanadische Dollar je Dofasco-Aktie in bar. Dies haben die beiden Unternehmen am Samstag gemeinsam bekannt gegeben. Damit bietet ThyssenKrupp nach Angaben eines Unternehmenssprechers vom Sonntag jetzt 3,8 Milliarden Euro (5,3 Mrd kanadische Dollar) für Dofasco. Arcelor hatte bei seinem feindlichen Übernahmeangebot im Dezember zuletzt 63 Dollar je Dofasco-Aktie offeriert.
Der Dofasco-Aufsichtsrat empfahl den eigenen Aktionären einstimmig eine Annahme des 'überzeugenden' ThyssenKrupp-Angebots und eine Ablehnung der Arcelor-Offerte vom 23. Dezember. Dofasco- Verwaltungsratsvorsitzender Brian MacNeill sprach von einem 'exzellenten Preis'. Er zeige den strategischen Wert von Dofasco für ThyssenKrupp, der in dem beschleunigten Wachstum des kombinierten Unternehmens in Nordamerika liege.
'BREAK FEE' AUF 275 MILLIONEN KANADISCHE DOLLAR ERHÖHT
Der Vorstandsvorsitzende der ThyssenKrupp AG, Ekkehard Schulz, bezeichnete die neue Offerte als 'attraktives Angebot'. Es mache es den Dofasco-Aktionären noch leichter, die Aktien anzudienen. ThyssenKrupp wolle seine Stärken mit Dofasco bündeln und zusammen weiter wachsen.
Dofasco hat auch mögliche weitere Vorstöße von Arcelor erschwert, indem das so genannte 'Break Fee' massiv von 100 auf 275 Millionen kanadische Dollar erhöht wurde. Dies ist die Summe, die Dofasco an ThyssenKrupp zahlen müsste, falls der Erwerb der Dofasco-Aktien durch den deutschen Stahlkonzern unter bestimmten Umständen nicht vollzogen wird. Es verteuert den Kauf für einen anderen Interessenten erheblich. Schließt man dies ein, müsste Arcelor nach einem Bericht der Onlineausgabe der kanadischen Zeitung 'Globe and Mail' fast 70 kanadische Dollar je Dofasco-Aktie oder mehr bieten.
ANNAHMEFRIST 26. JANUAR
Die Dofasco-Aktionäre haben allen Grund zur Freude. Die Dofasco- Aktien notierten zum Wochenschluss bereits mit 65,80 kanadische Dollar. Das neue ThyssenKrupp-Angebot liegt mit 68 kanadische Dollar noch deutlich darüber und ist mehr als doppelt so hoch wie das Zwölfmonats-Kurstief der Dofasco-Aktien von 31,25 kanadische Dollar. Die Dofasco-Aktionäre haben bis 26. Januar Zeit das neue Angebot anzunehmen.
Dofasco wird deshalb so stark umworben, weil das Unternehmen Marktführer in Kanada ist und zudem ein bedeutender Zulieferant der nordamerikanischen Autohersteller, der Energieindustrie und anderer Stahlverarbeiter. Der Hersteller würde sowohl ThyssenKrupp als auch Arcelor mit ihren bisher relativ bescheidenen nordamerikanischen Stahlmarkt-Anteilen einen strategischen Brückenkopf bieten. Außerdem verfügt Dofasco, ansässig in Hamilton (Ontario), mit einem Jahresumsatz von 4,2 Milliarden kanadischen Dollar und 11 000 Beschäftigten über den großen Eisenerzproduzenten Quebec Cartier Mining.
ThyssenKrupp hat in Kanada einen Umsatz von einer Milliarde Euro. Arcelor ist der weltweit zweitgrößte Stahlproduzent hinter Mittal Steel . ThyssenKrupp liegt auf Platz zehn./br/DP/he
Quelle: dpa-AFX
Gruß, hardyman
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