Marktbericht Frankfurt
Dax testet 5 500-Punkte-Marke
Gestützt auf Kursgewinne der Wall Street hat der Deutsche Aktienindex zur Eröffnung am Mittwoch erstmals seit August 2001 die psychologisch wichtige Marke von 5 500 Punkten übersprungen. Er stieg innerhalb der ersten Handelsminuten um ein Prozent auf 5 510 Punkte.
HB FRANKFURT. Auslöser für das Kursplus an der Wall Street war die Veröffentlichung der Sitzungsprotokolle zum Zinsentscheid der US-Notenbank vom 13. Dezember. Den Unterlagen zufolge wollte die Fed mit ihrer Erklärung zur allgemein erwarteten Zinserhöhung um 25 Basispunkte auf 4,25 Prozent das nahende Ende des seit anderthalb Jahren andauernden Zinserhöhungszyklus signalisieren.
BASF-Aktien dürften nach der Veröffentlichung der Übernahmepläne des Spezialchemieunternehmens Engelhard erneut im Fokus stehen. Die Ratingagentur S & P erwog am Vorabend in einer ersten Reaktion, das Rating für den Ludwigshafener Chemiekonzern zu senken. Börsianer erwarteten lediglich einen kurzfristigen Druck auf der Aktie. Die geplante Übernahme von Engelhardt sei nicht zu teuer, hieß es in einem Kommentar. Sie sei strategisch positiv zu werten und hebe den Unternehmenswert. Dresdner Kleinwort Wasserstein bestätigte die Papiere unterdessen mit "Hold".
Papiere von der Allianz könnten bei Anlegern von Interesse sein. Die Konzerntochter Dresdner Bank wird einem Pressebericht zufolge Firmenkundenkredite über mehrere Mrd. Euro verkaufen. Die Veräußerung erfolge erstmals über die von der Bank mitgegründete Plattform TSI (True Sales Initiative), berichtete das "Handelsblatt" (Mittwoch) unter Berufung auf Finanzkreise. Die Transaktion soll an diesem Mittwoch vorgestellt werden.
Auch Analystenkommentare könnten an der Börse für Bewegung sorgen. So hat die UBS das Kursziel für Siemens-Aktien von 75 auf 86 Euro erhöht. Zugleich bestätigten die Analysten den Titel in einer aktuellen Studie auf "Buy". Es gebe weitere Anzeichen für umfassende Restrukturierungen des Konzerns, hieß es.
Im MDax sollen Anleger Aktien von Pro Sieben Sat.1 im Auge behalten. Der Springer-Konzern könnte für die Übernahme des Medienkonzerns den Verzicht auf ein "Bild-TV" und auf so genannte Cross-Promotion mit den Zeitungen festschreiben sowie alle gemeinsamen Beteiligungen mit Bertelsmann auflösen. Das sagte Springer-Chef Mathias Döpfner der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Mittwoch). Den Verzicht auf Pro Sieben oder Sat.1 oder die Abgabe der Kontrolle über einen der Sender an einen Beirat, wie es die Kommission zur Ermittlung des Konzentrationsbedarfs (KEK) vorschlug, lehnt Döpfner als "unannehmbar" ab.
Quelle: HANDELSBLATT, Mittwoch, 04. Januar 2006, 09:14 Uhr
...be invested
Der Einsame Samariter
Dax testet 5 500-Punkte-Marke
Gestützt auf Kursgewinne der Wall Street hat der Deutsche Aktienindex zur Eröffnung am Mittwoch erstmals seit August 2001 die psychologisch wichtige Marke von 5 500 Punkten übersprungen. Er stieg innerhalb der ersten Handelsminuten um ein Prozent auf 5 510 Punkte.
HB FRANKFURT. Auslöser für das Kursplus an der Wall Street war die Veröffentlichung der Sitzungsprotokolle zum Zinsentscheid der US-Notenbank vom 13. Dezember. Den Unterlagen zufolge wollte die Fed mit ihrer Erklärung zur allgemein erwarteten Zinserhöhung um 25 Basispunkte auf 4,25 Prozent das nahende Ende des seit anderthalb Jahren andauernden Zinserhöhungszyklus signalisieren.
BASF-Aktien dürften nach der Veröffentlichung der Übernahmepläne des Spezialchemieunternehmens Engelhard erneut im Fokus stehen. Die Ratingagentur S & P erwog am Vorabend in einer ersten Reaktion, das Rating für den Ludwigshafener Chemiekonzern zu senken. Börsianer erwarteten lediglich einen kurzfristigen Druck auf der Aktie. Die geplante Übernahme von Engelhardt sei nicht zu teuer, hieß es in einem Kommentar. Sie sei strategisch positiv zu werten und hebe den Unternehmenswert. Dresdner Kleinwort Wasserstein bestätigte die Papiere unterdessen mit "Hold".
Papiere von der Allianz könnten bei Anlegern von Interesse sein. Die Konzerntochter Dresdner Bank wird einem Pressebericht zufolge Firmenkundenkredite über mehrere Mrd. Euro verkaufen. Die Veräußerung erfolge erstmals über die von der Bank mitgegründete Plattform TSI (True Sales Initiative), berichtete das "Handelsblatt" (Mittwoch) unter Berufung auf Finanzkreise. Die Transaktion soll an diesem Mittwoch vorgestellt werden.
Auch Analystenkommentare könnten an der Börse für Bewegung sorgen. So hat die UBS das Kursziel für Siemens-Aktien von 75 auf 86 Euro erhöht. Zugleich bestätigten die Analysten den Titel in einer aktuellen Studie auf "Buy". Es gebe weitere Anzeichen für umfassende Restrukturierungen des Konzerns, hieß es.
Im MDax sollen Anleger Aktien von Pro Sieben Sat.1 im Auge behalten. Der Springer-Konzern könnte für die Übernahme des Medienkonzerns den Verzicht auf ein "Bild-TV" und auf so genannte Cross-Promotion mit den Zeitungen festschreiben sowie alle gemeinsamen Beteiligungen mit Bertelsmann auflösen. Das sagte Springer-Chef Mathias Döpfner der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Mittwoch). Den Verzicht auf Pro Sieben oder Sat.1 oder die Abgabe der Kontrolle über einen der Sender an einen Beirat, wie es die Kommission zur Ermittlung des Konzentrationsbedarfs (KEK) vorschlug, lehnt Döpfner als "unannehmbar" ab.
Quelle: HANDELSBLATT, Mittwoch, 04. Januar 2006, 09:14 Uhr
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Der Einsame Samariter