also dazu muss man wieder einige Anmerkungen machen:
Warum wäre das System, das über die gesamte Zeit "long" war nicht in deinem Portfolio? Wenn ein System online fährt, kann genau das passieren, dass es eben 4 Longsignale generiert. Dann kann ich im Nachhinein nicht sagen: aber du zählst nicht zum Portfolio.
Daraus ergibt sich somit, dass die gemachten Ausführungen leider nur für den obigen Spezialfall gelten, der - wie selbst erkannt - sehr einfach und beliebig aus einer Reihe von ausschließlich profitbringenden Systemen gewählt wurde.
Somit ist der Einwurf: "es geht ja um das Finden eines geeigneten Portfolios und nicht um das Analysieren von Einzelsystemen" leider Unsinn; ob ein Portfolio geeignet ist oder nicht, kann ich grundsätzlich nur aus Vergangenheitswerten schließen.
Hieraus ergibt sich weiter, dass die Aussage
"auf einfache Weise zu zeigen, dass man durch Kombination von Systemen mit ähnlichem oder in diesem Beispiel sogar gleichen Profit und die dabei auf den selben Basiswert laufen "besser investiert" sein kann" so nur für den speziellen Einzelfall gilt, aber nicht verallgemeinerungsfähig ist. Hättest du die Sache mit dem "Longsystem" gerechnet, wäre genau das Gegenteil der Aussage herausgekommen.
Um auch nur annäherend eine Aussage über die Kombination dreier Systeme im Vergleich zu einem System zu machen, wären viele Fallstudien unter realen Bedingungen notwendig (von mir aus via Papertrading) ein mathematisch sinnvoller Ansatz hierzu wäre z.B.:
1.) die drei Subsysteme sind online über einen bestimmten Zeitraum und traden entsprechend;
und parallel dazu
2.) die drei Subsysteme werden entsprechend zu einem einzigen System zusammengeschrieben, wobei das System aus einer festgesetzen Gewichtung der Einzelsignale letztendlich eine Entscheidung zum Traden trifft, d.h. 2 Signale Long + 1 Signal neutral = Kauf, etc.
somit wäre ein objektiver Test deiner Aussage möglich; die Umsetzung sollte ob der gewählten recht einfachen Indikatoren nicht sonderlich schwierig sein;
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Fazit: auch wenn du dir viel Mühe gemacht hast, hast du nicht viel mehr als einen ganz einfachen Einzelfall betrachtet, der von der Aussagekraft her jedweger Trading-Realität widerspricht.
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Mein eigenes System (das weder zum Verkauf, noch für irgend jemanden anderen einsehbar sein wird) trifft aus 9 voneinander unabhängig auflaufenden Signalen eine Handelsentscheidung, das - einmal online geschaltet - vollkommen automatisiert seine Orders via InteractiveBrokers im Markt platziert, wobei gleichzeitig ein aus der Volatilität des Marktes (Steigungsberechnung für die Mathefreaks) berechneter Stopp Loss und im Falle des "ins Pluslaufens" ein Trialstopp generiert wird.
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Ich wäre auf die Umsetzung deines Testlaufs gespannt und auf die Ergebnisse gespannt.
Aber leider sind deine obigen Ausführung mit dem vorgestellten System in Bezug auf Portfoliotheorie leider nicht aussagekräftig.
Wobei ich zum erstenmal auf Ariva eine Diskussion über Systeme geführt habe, was mich dazu veranlasst - wider meiner Natur hier - ernsthafte Anmerkungen zu machen.
Deine Ausführungen haben mich aber immernoch nicht darin bestärkt dir glauben zu können, dass du wirklich an einer sinnvollen Diskussion deines Systems interessiert bist. Ich könnte dir aber gerne einige Lehrbücher von einigen "Lehrstühlen für Finanzwissenschaften" zur gefälligen Kenntinsnahme empfehlen, wenn du Wert drauf legst.
:-))
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"Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit.
Aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher."
Albert Einstein
:-))
Ommea