Der Ausverkauf der Standardwerte im DAX setzt sich nach berichten der Experten der Deutschen Bank unbeirrt fort.
Der Markt ignoriere Indikatoren, welche seit geraumer Zeit einen überverkauften Zustand anzeigten und in extremen Bereichen verharrten. Unter strategisch-mittelfristigen Gesichtspunkten gebe es keine Entwarnung. Die Bewegungsdynamik des Abwärtstrends weise einen intakten und stabilen Abwärtstrend aus.
Strategische Positionierungen auf der Long-Seite seien unter Chance- / Risikoaspekten überhaupt nicht zu begründen. Unterstützungen lägen nicht vor. Neue Lows in Serie würden produziert. Die Handelsexperten der Deutschen Bank betrachten das vorläufig neue Sechs-Jahres-Tief als möglichen Nachfragepunkt. Die Marke sei jedoch untergeordnet einzustufen, weil ein Test noch ausstehe und die Marke somit nur unbestätigt vorliege.
Der DAX habe auch am Mittwoch einen weiteren Tiefstand bei 2.519 Indexpunkten markiert. Zuletzt notierte der Index auf diesem Kursniveau im September 1996.
Unter 100 Indexpunkte Schwankungsbreite sei der DAX anscheinend nicht mehr zu handeln. In den letzten siebzehn Handelstagen in Serie hätte die tägliche Schwankungsbreite des Index um 100 Indexpunkte betragen. Die Volatilität auf All-Time-High komme erschwerend hinzu. Der V-DAX verliere nur leicht von seinen Rekordständen zu Wochenbeginn.
Allen positiven Kommentaren zum deutschen Bankensektor zum Trotz wären die Aktien der Kreditinstitute gestern erneut unter Abgabedruck (Ausnahme: Commerzbank) gewesen. Die Geldseiten in den Orderbüchern schienen leer gefegt zu sein.
Darüber hinaus wären Automobilaktien buchstäblich unter die Räder gekommen: VW (-6,05%), Porsche (-5,33%) DaimlerChrysler (-5,30%) und BMW (-5,62%) hätten damit auf die negativen Vorgaben der Konkurrenz in den USA reagiert.
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