NYBT AG
Mit dem Erreichen von 2.558 Punkten im gestrigen Handelsverlauf hat der DAX-Future (FDAX) erneut ein neues Jahrestief markiert und die avisierte kurz- und mittelfristige Tieferbewertung erneut konsequent fortgesetzt, so berichtet Marc Wilhelms, Analyst der New York Broker Börsentermin AG.
Erstmals wäre im späten Handel am Nachmittag so etwas wie eine leichte Panikbewegung zu verspüren gewesen, als der Index 4% innerhalb von weniger als einer Stunde eingebüßt habe.
Der idealtypische sellout im zweistelligen Prozentbereich bei gleichzeitigem hohen Pessimismus wäre aber auch gestern erneut verhindert worden, was diesmal vor allem an einem bullishen Reversal der US-Indices gelegen hätte. Zudem habe das Put-Call Ratio erneut nicht einmal ein Niveau über 1,0 erreicht.
Die idealtypischen Bedingungen für ein markantes Tief hätten also erneut gefehlt und der Experte erwartet entsprechend weiterhin, dass das Jahrestief im FDAX noch nicht gesehen worden sei. Die 2.200er Marke bleibe weiterhin ein mögliches Ziel für einen finalen sellout. Erst oberhalb von 3.020 Punkten könne man ein markantes langfristiges Tief in Betracht ziehen.
Sehr kurzfristig erscheine mit dem gestrigen Reversal in den USA allerdings eine stärkere Gegenreaktion auch im DAX-Future möglich. Eine zwei bis dreitägige Rally sei im Bereich des Möglichen. Speziell ein Anstieg über 2.670 - 75 Punkte würde diese Sichtweise bestätigen und weitere Gewinne auf 2.744 - 50 und 2.820 - 30 Punkte nahelegen. Man solle im heutigen Handel zudem auf 2.590 und 2.558 Punkte nach unten als sehr kurzfristige Unterstützungen achten.