Von Katy Hillmann
Was wird, was ist, was war? Zur Zukunft des Konzerns muss endlich ein klares Wort fallen.
Hamburg - An diesem Mittwoch wird das Verwirrspiel ein Ende haben. Wenn Vorstandschef Jürgen E. Schrempp und Chrysler-Chef Dieter Zetsche vor die Presse treten, um vor ihr die Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahres auszubreiten, müssen sie endlich Farbe bekennen. Andernfalls droht ein verheerender Vertrauensverlust bei den Aktionären: Was sollte das mit der versteckten Gewinnwarnung, die Anfang Februar herauskam? Woran liegt es, dass für 2002 lediglich mit einem operativen Ergebnis von 2,6 Milliarden Euro ausgegangen wird und nicht mehr von den noch vor einem Jahr prognostizierten 5,5 bis 6,5 Milliarden Euro?
Liegt es an Freightliner, liegt es an Chrysler? Und wer hat Recht - Schrempp, der bei Chrysler für das laufende Geschäftsjahr noch immer ein positives Ergebnis sieht, oder Zetsche, der von einer "schwarzen Null" spricht?
Ein dickes Minus
Nach Angaben von Michael Raab, Analyst von Sal. Oppenheim, hat keiner bisher Tacheles geredet. Sal. Oppenheim sieht das adjustierte operative Ergebnis für Chrysler im Jahr 2002 bei minus 730 Millionen Euro. "Die Rahmenbedingungen stimmen nicht, um den Break-even zu erreichen", sagte Raab gegenüber manager-magazin.de.
Auf der Seite Kostenersparnis habe Chrysler die Erwartungen des Bankhauses zwar erfüllt und sogar übertroffen. Beim Absatz könne aber nicht der angestrebte Marktanteil von 14,1 Prozent in den USA erreicht werden. Im vergangenen Jahr lag er bei rund 13 Prozent. "Sollten 14,1 Prozent Marktanteil in diesem Jahr erreicht werden, ginge das nur mit erheblichen Preiszugeständnissen", denn die Konkurrenz kaufe sehr aggressiv Marktanteile. So oder so kommt laut Raab Chrysler in diesem Jahr nicht auf den grünen Zweig.
Quelle: manager-magazin.de
Was wird, was ist, was war? Zur Zukunft des Konzerns muss endlich ein klares Wort fallen.
Hamburg - An diesem Mittwoch wird das Verwirrspiel ein Ende haben. Wenn Vorstandschef Jürgen E. Schrempp und Chrysler-Chef Dieter Zetsche vor die Presse treten, um vor ihr die Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahres auszubreiten, müssen sie endlich Farbe bekennen. Andernfalls droht ein verheerender Vertrauensverlust bei den Aktionären: Was sollte das mit der versteckten Gewinnwarnung, die Anfang Februar herauskam? Woran liegt es, dass für 2002 lediglich mit einem operativen Ergebnis von 2,6 Milliarden Euro ausgegangen wird und nicht mehr von den noch vor einem Jahr prognostizierten 5,5 bis 6,5 Milliarden Euro?
Liegt es an Freightliner, liegt es an Chrysler? Und wer hat Recht - Schrempp, der bei Chrysler für das laufende Geschäftsjahr noch immer ein positives Ergebnis sieht, oder Zetsche, der von einer "schwarzen Null" spricht?
Ein dickes Minus
Nach Angaben von Michael Raab, Analyst von Sal. Oppenheim, hat keiner bisher Tacheles geredet. Sal. Oppenheim sieht das adjustierte operative Ergebnis für Chrysler im Jahr 2002 bei minus 730 Millionen Euro. "Die Rahmenbedingungen stimmen nicht, um den Break-even zu erreichen", sagte Raab gegenüber manager-magazin.de.
Auf der Seite Kostenersparnis habe Chrysler die Erwartungen des Bankhauses zwar erfüllt und sogar übertroffen. Beim Absatz könne aber nicht der angestrebte Marktanteil von 14,1 Prozent in den USA erreicht werden. Im vergangenen Jahr lag er bei rund 13 Prozent. "Sollten 14,1 Prozent Marktanteil in diesem Jahr erreicht werden, ginge das nur mit erheblichen Preiszugeständnissen", denn die Konkurrenz kaufe sehr aggressiv Marktanteile. So oder so kommt laut Raab Chrysler in diesem Jahr nicht auf den grünen Zweig.
Quelle: manager-magazin.de