Was ich vorhin meinte:
Wenn ich mich in meinem (natürlich nicht repräsentativen) Umfeld umschaue, dann erlebe ich überwiegend Ablehnung ggü. Börseninvestments. Meistens spreche ich das dann auch nicht wieder an, weil man schnell als Zocker, etc. stigmatisiert wird.
Die Ablehnung basiert häufig auf einem völlig falschen Verständnis von Sicherheit. Je nach Gesprächspartner stelle ich dann immer wieder die Frage, ob es nicht noch viel riskanter ist alle Guthaben und Mat-Werte in Euro anzuhäufen. Bei ersterem kommen viele noch mit und verstehen darunter die Devidenentwicklung des Euro - zweiteres betrifft aber unseren Wirtschaftsraum. So wie die Börse muss es ja keine Einbahnstraße sein, dass Europe / Deutschland im weltweiten Vergleich wohlhabend ist. Hier bei Daimler2011 gibts dazu ja immer wieder schöne Beiträge.
Zurück zum Kern meiner Aussage. Das größte Risiko hat man aus meiner Sicht, wenn man völlig undiversifiziert durchs Leben geht mit einer 100 % Euro Bindung (aktuelles Gehalt, Bankguthaben, Rentenansprüche, Versicherungsleistungen, etc.). Schon ein paar Mowi-Aktien von Xadd sind ein Schritt in Richtung mehr Sicherheit von einem fundamentalen Absturz der Eurozone. Aber der deutsche Büttel nimmt lieber 0% Zins auf dem Giro und damit langfristig bis zu 100% Verlust (neues Geld wird ja gedruckt). Mehr als die Volatilität der Benzin-/Dieselpreise scheint man nicht ertragen zu können! Ja, ja, die Zapfsäule ist der Börsenticker des kleinen Mannes. Da fährt man gerne mal Umwege statt sich über die Barreserven von Oma sinnvoll Gedanken zu machen.
So und jetzt viel Spaß an der Bar.