Ein Auszug aus www.goldseiten.de/ansichten/bauernfeind-01.htm .
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Charakterisierung der drei Händlergruppen
Die drei von der CFTC eingeteilten, funktional und interessenspezifisch differenzierten Händlergruppen lassen sich dabei wie folgt beschreiben:
1. Non Commercial Traders:
Diese Gruppe besteht aus Händlern, die versuchen, über die Einschätzung der zukünftigen Marktbewegung Spekulationsgewinne zu erzielen. Sie benutzen die Futures-Märkte also nicht zur Absicherung (hedging) ihrer Geschäftstätigkeit, sondern tragen spekulativ das Risiko, das andere gerne abgeben. Bei dieser Gruppe handelt es sich in aller Regel um "clearing houses", "futures commission merchants" oder ausländische Broker.
2. Commercial Traders:
In den Rohstoffmärkten sind die "Commercials" entweder Produzenten (Goldminenbesitzer, Farmer) oder Konsumenten (Schmuckhersteller, Nahrungsmittelkonzerne) des entsprechenden Gutes. Sie nutzen hier die Futures-Märkte, um ihre Einkünfte festzuschreiben oder mögliche Kostenrisiken auf Spekulanten abzuwälzen. Wer ein Commercial Futures kauft, um sich gegenüber Marktrisiken abzusichern, so kauft er im allgemeinen weil er glaubt, damit zukünftige Produktionskosten zu seinem Vorteil abzusichern. So kann ein Viehzüchter Getreide-Futures kaufen, wenn er der Ansicht ist, daß sie für ihn einen günstigen Produktionsfaktor darstellen. Genauso gut kann ein Getreideproduzent Futures verkaufen, um sich einen günstigen Verkaufspreis für die nächste Ernte zu sichern. Luftfahrtgesellschaften können Öl-Futures kaufen, wenn sie der Ansicht sind, daß der momentane Preis für sie günstig ist, um so die Treibstoffkosten für ein Jahr festzuschreiben. In den Finanzmärkten können sich die Commercials (Portfoliomanager von Pensionskassen, Stiftungen, Fonds oder Versicherungsunternehmen) gegen einen möglichen Verfall der Aktienkurse absichern.
3. Small Traders:
In aller Regel "kleine" Händler, deren Positionen nicht die Berichtsgrenzen überschreiten.
Die "Net-Trader Positions"
Wie aus dem oben (Abb. 1) dargestellten COT-Report für den S&P 500 Future ersichtlich ist, werden für alle drei Händlergruppen die jeweiligen Long- (Kauf-) und Short- (Verkaufs-) Positionen veröffentlicht. Subtrahiert man nun jeweils die Long-Positionen von den Short-Positionen, so erhält man die jeweilige Netto- Position der Non-Commercials, Commercials und Small Traders. Die relativen Long- oder Short-Positionen der einzelnen Händlergruppen sind dabei aber weniger aussagekräftig als die jeweilige Netto-Position. Im historischen Vergleich kann so festgestellt werden, ob eine Händlergruppe ihre Netto-Long oder Netto- Short-Positionen auf- oder abbaut. Bei einem Trendwechsel der Positionierung können so oft wichtige Wendepunkte in vielen unterschiedlichen Märkten besser erkannt werden. Durch ihre besonderen Marktkenntnisse und -beziehungen wird vor allem den Positionen der "Commercials" die meiste Aufmerksamkeit geschenkt, sagt man ihnen doch nicht zu Unrecht nach, daß sie ihr Insiderwissen für den strategischen Aufbau von Positionen nutzen und durch ihre marktbeherrschende Stellung selbst den Kurs zu ihren Gunsten nachhaltig beeinflussen können. Eine gewinnbringende Strategie besteht dann beispielsweise darin, dieser Gruppe zu folgen: "Following the Smart Money".
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Charakterisierung der drei Händlergruppen
Die drei von der CFTC eingeteilten, funktional und interessenspezifisch differenzierten Händlergruppen lassen sich dabei wie folgt beschreiben:
1. Non Commercial Traders:
Diese Gruppe besteht aus Händlern, die versuchen, über die Einschätzung der zukünftigen Marktbewegung Spekulationsgewinne zu erzielen. Sie benutzen die Futures-Märkte also nicht zur Absicherung (hedging) ihrer Geschäftstätigkeit, sondern tragen spekulativ das Risiko, das andere gerne abgeben. Bei dieser Gruppe handelt es sich in aller Regel um "clearing houses", "futures commission merchants" oder ausländische Broker.
2. Commercial Traders:
In den Rohstoffmärkten sind die "Commercials" entweder Produzenten (Goldminenbesitzer, Farmer) oder Konsumenten (Schmuckhersteller, Nahrungsmittelkonzerne) des entsprechenden Gutes. Sie nutzen hier die Futures-Märkte, um ihre Einkünfte festzuschreiben oder mögliche Kostenrisiken auf Spekulanten abzuwälzen. Wer ein Commercial Futures kauft, um sich gegenüber Marktrisiken abzusichern, so kauft er im allgemeinen weil er glaubt, damit zukünftige Produktionskosten zu seinem Vorteil abzusichern. So kann ein Viehzüchter Getreide-Futures kaufen, wenn er der Ansicht ist, daß sie für ihn einen günstigen Produktionsfaktor darstellen. Genauso gut kann ein Getreideproduzent Futures verkaufen, um sich einen günstigen Verkaufspreis für die nächste Ernte zu sichern. Luftfahrtgesellschaften können Öl-Futures kaufen, wenn sie der Ansicht sind, daß der momentane Preis für sie günstig ist, um so die Treibstoffkosten für ein Jahr festzuschreiben. In den Finanzmärkten können sich die Commercials (Portfoliomanager von Pensionskassen, Stiftungen, Fonds oder Versicherungsunternehmen) gegen einen möglichen Verfall der Aktienkurse absichern.
3. Small Traders:
In aller Regel "kleine" Händler, deren Positionen nicht die Berichtsgrenzen überschreiten.
Die "Net-Trader Positions"
Wie aus dem oben (Abb. 1) dargestellten COT-Report für den S&P 500 Future ersichtlich ist, werden für alle drei Händlergruppen die jeweiligen Long- (Kauf-) und Short- (Verkaufs-) Positionen veröffentlicht. Subtrahiert man nun jeweils die Long-Positionen von den Short-Positionen, so erhält man die jeweilige Netto- Position der Non-Commercials, Commercials und Small Traders. Die relativen Long- oder Short-Positionen der einzelnen Händlergruppen sind dabei aber weniger aussagekräftig als die jeweilige Netto-Position. Im historischen Vergleich kann so festgestellt werden, ob eine Händlergruppe ihre Netto-Long oder Netto- Short-Positionen auf- oder abbaut. Bei einem Trendwechsel der Positionierung können so oft wichtige Wendepunkte in vielen unterschiedlichen Märkten besser erkannt werden. Durch ihre besonderen Marktkenntnisse und -beziehungen wird vor allem den Positionen der "Commercials" die meiste Aufmerksamkeit geschenkt, sagt man ihnen doch nicht zu Unrecht nach, daß sie ihr Insiderwissen für den strategischen Aufbau von Positionen nutzen und durch ihre marktbeherrschende Stellung selbst den Kurs zu ihren Gunsten nachhaltig beeinflussen können. Eine gewinnbringende Strategie besteht dann beispielsweise darin, dieser Gruppe zu folgen: "Following the Smart Money".
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