CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2001/29

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CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2001/29

 
21.07.01 11:56

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       CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2001/29
    Der kostenlose, wöchentliche Newsletter der
Consors Discount-Broker AG   Freitag, 20. Juli 2001

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       THEMEN DIESER AUSGABE:

        1. CONSORS INTERN
        2. MARKTANALYSE

        3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
        4. CONSORS FAVORITEN

        5. MUSTERDEPOT
        6. NEUER MARKT REPORT

        7. NICE*LETTER-EMPFEHLUNG
        8. EMPFEHLUNGEN INLAND

        9. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
       10. DISCLAIMER
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2. MARKTANALYSE
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Aktienmärkte, 30. Woche vom 23. bis 27. Juli 2001

Einer Wurzelbehandlung beim Zahnarzt ohne Narkose gleicht aus unserer
Sicht die Börsenentwicklung der letzten Tage. Da schmerzt die seit
März 2000 anhaltende Abwärtsbewegung zwischenzeitlich sowieso schon
genügend. Jetzt führt auch noch eine Art "Sell-out auf Raten" dazu,
das Nervenkostüm der Marktteilnehmer zusätzlich zu überbeanspruchen.
Angesichts einer Fülle an Quartalsberichten startete die hinter uns
liegende Handelswoche zunächst mit sorgenvoller "Ruhe vor dem Sturm".
Das Thema "Technologie" bewegt die Börse ohne Pause. Exemplarisch für
die damit verbundenen Höhen und Tiefen steht der finnische Handy-

Weltmarktführer Nokia. Dessen Aktienkurs kam zunächst unter Druck, da
erwartet wurde, daß die rund fünf Jahre währende Quartalsgewinnserie
gebrochen werden könnte. Die gemeldeten Quartalszahlen lagen dann
allerdings hinsichtlich der Ertragsentwickung am oberen Ende der
Erwartung. Nokia sieht jedoch erst für das Schlußquartal 2001 die
Chance auf eine Wende zum Besseren.

Einen insgesamt positiven Eindruck hinterließen vor allem E.ON, die
mit der britischen BP im Tausch "Öl gegen Gas" ihre Kernkompetenzen im
Gasgeschäft neben den Bereichen Wasser, Strom und Entsorgung
verstärken. SAP konnten im abgelaufenen Quartal trotz eines
schwierigen Marktumfeldes weiter an Schwung zulegen und gaben
gleichzeitig einen positiven Ausblick für das Gesamtjahr 2001. Gute
Zahlen halfen dem Pharmasektor. Positive Kursvorzeichen sah man u. a.
bei adidas-Salomon, Linde, MAN und RWE.

Eine insgesamt schwache Woche hinter sich hat wieder einmal die
"Siemens-Familie" infolge von Gewinnprognosesenkungen. Durch
Analystenherabstufungen kam der Halbleitersektor weiter unter Druck.
Ins Minus rutschte der Energiesektor infolge nachgebender Ölpreise und
steigender US-Lagerbestände. Negative Wertentwicklungen sahen Banken
und Versicherungen, da diese Sektoren hinsichtlich Risikovorsorge,
Länderrisiken und Aktienmarktschwäche besonders anfällig sind.
Besonders litten Dresdner Bank und Hypovereinsbank: Erstere fällt nach
dem abgeschlossenem Allianz-Übernahmeangebot Ende Juli aus dem DAX.
Zweitere hat die schwachen Zahlen der Tochter DAB zu verdauen. Daneben
standen zuletzt Deutsche Post und FMC, sowie die in den letzten Wochen
favorisierten konservativen Werte Degussa, Henkel, MAN, RWE und die
Autobauer unter Abgabedruck.

(Alle nachfolgenden Indexstände beziehen sich auf Freitag, den 20.
Juli 2001 um 21.33 MESZ).

--- 1. Deutscher Aktienmarkt ---

Am Freitag früh zeigte der Blick auf den Kursbildschirm für die
DAX-Werte eine einheitliches "Rot", d. h. alle Titel lagen im
Vortagesvergleich im Minus. Dieser Situation änderte sich im weiteren
Tagesverlauf nur zögerlich. Ein Tages-Plus blinkte vor allem bei der
DaimlerChrysler-Aktie auf, die sich von ihrem Abgabedruck erholte,
nachdem die Quartalszahlen über die Nachrichtenticker hereinkamen. Der
Autobauer ist, insbesondere Dank einem deutlich gesunkenen bereinigten
operativen Verlust bei der angeschlagenen US-Tochter Chrysler, im
zweiten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt und hat mit den
Ergebnissen die Erwartungen der Finanzmärkte leicht übertroffen.
Ebenfalls ins Plus retten konnten sich daneben auch noch BMW, Degussa,
Deutsche Telekom, Henkel, Infineon, Lufthansa und ThyssenKrupp. Am
Freitag schloß der Deutsche Aktienindex DAX 30 mit 5764 Punkten im
Wochenvergleich mit 2,8 % im Minus. Die Wochenverlaufextremwerte lagen
bei 5928 und 5684 (Freitag).

Keine Chance zur Stützung erhielt der "junge" Aufwärtstrend von Ende
März 2001 (5850). Das ebenfalls als Unterstützung dienende Gap vom
12.07.2001 (5814/5805) wurde auf dem Weg nach unten geschlossen. Unse-
re DAX-Risikomarke bei 5750 wird aktuell heiß umkämpft - bislang gilt:
Sie schwankt zwar heftig, aber geht (noch) nicht unter. Technisch
sehen wird noch Spielraum bis 5670. Ein "alter" Aufwärtstrend vom
Oktober 1998 bei derzeit 5710 ist latent gefährdet. Weitere Supports
sehen wir dann erst wieder bei 5455 und um 5000 (hier liegen offene
Gaps aus 1999!). Richtung Norden bleiben der kurzfristige Widerstand
bei 5940 ebenso aktiv wie die hartnäckige Hürde in Form der 90-Tage-
Linie bei aktuell 5980. Der übergeordnete Abwärtstrendkanal vom März
2000 zwischen 6130 und 5335 gibt ebenso die Richtung vor wie der
sekundäre Abwärtstrendkanal vom September 2000 zwischen 6050 und 5150.

Die Stimmung am deutschen Aktienmarkt, gemessen an der als
Kontraindikator geltenden Put/Call-Ratio der Aktienoptionen (auf
geglätteter Ein-Wochen-Basis) bewegt sich im "bearishen" Bereich. Die
hohe Volatilität (Schwankungsbreite) weist auf die Verunsicherung
infolge der die laufende Quartalberichtsaison und die damit verbundene
Nervosität der Marktteilnehmer hin. Andere Marktindikatoren senden
kurzfristig neutrale bis negative Signale.

--- 2. Neuer Markt Deutschland ---

Der NEMAX-50-Index und NEMAX-All-Share-Index standen kräftig unter
Druck und notierten zuletzt bei 1114 bzw. 1176 Punkten um 8,9 % bzw.
8,1 % unter ihren Vorwochenniveaus. Damit hatten sie hinsichtlich der
Negativperformance neuerlich die Nase vorn vor dem "großen US-Bruder",
der Nasdaq, die bis zuletzt nur 2,7 % abgab. Insbesondere Onlinebroker
waren zuletzt unter Druck geraten - wen wundert's, bei dem
Börsenumfeld. Insbesondere hatte zuletzt die Hypovereinsbank-Tochter
DAB mit schwachen Zuwachszahlen enttäuscht und die ganze "Sektor-
Sippe" mit nach unten gezogen.

Charttechnisch betrachtet bewegt sich der NEMAX All Share nach einem
neuen Verlaufs-All-Time-Low bei 1162 (Freitag) auf unbekanntem
Terrain. Verschollen im Niemandsland ist man auch auf der Suche nach
neuen Unterstützungen. Alles was bleibt, sind Widerstände: Kurzfristig
bei 1220, sowie zwei Abwärtstrends von Ende Mai 2001 bei 1284 und vom
September 2000 bei 1410. Zur Orientierung: Diese Trends verlaufen bis
Ende der Woche bei 1235 bzw. 1375. Einige technische Indikatoren geben
weiterhin negative Signale.

Am Rande: Die Deutsche Börse hat gemeldet, sie will künftig
Unternehmen vom Wachstumssegment Neuer Markt ausschließen, wenn deren
Aktienkurs unter einen Euro und der Börsenwert der Firma unter 20
Millionen Euro sinkt. Der Ermessenszeitraum für ein solches
sogenanntes "Delisting" wird bei insgesamt 120 Börsentagen liegen.
Dies bedeutet, daß ein Unternehmen zunächst die beiden Grenzwerte an
30 aufeinander folgenden Börsentagen unterschreiten muß. Sollte der
Aktienkurs beziehungsweise der Firmenwert in den darauf folgenden 90
Börsentagen nicht an mindestens 15 aufeinander folgenden Tagen über
einem Euro beziehungsweise über 20 Millionen Euro liegen, wird das
Unternehmen vom Neuen Markt ausgeschlossen. Nicht damit verbunden ist
eine Aufhebung der Zulassung zum Börsenhandel, vielmehr könnten die
betroffenen Werte auch weiterhin im Geregelten Markt oder Freiverkehr
gehandelt werden. Auch die in eine Insolvenz geratenen Firmen sollen
künftig vom Kurszettel des Neuen Marktes gestrichen werden. Mit dieser
bereits erwarteten Delisting-Regelung lehnt sich die Deutsche Börse an
ähnliche Verfahren an der Nasdaq an und erhoft sich dadurch Besserung
des arg ramponierten Images. Um das Ansehen aufzupolieren, gäbe es
auch andere Wege, z. B. "einfach nur" bessere Unternehmensergebnisse
und verläßliche Aussichten...!? Denn am Neuen Markt gibt es sie noch,
die Unternehmen, die Vertrauen verdienen würde, z. B. unsere aktuellen
Kaufempfehlungen, Dr. Hönle, Mühlbauer Holding, TTL Information
Technology und 3U Telekommunikation.

--- 3. Europäischer Aktienmarkt ---

Das europäische Aktienmarktbarometer, der DJ-STOXX-50-Index, konnte
sich zwar - ähnlich wie in der Vorwoche - von seinem Verlaufstief bei
3727 lösen, zuletzt blieb auf Wochenbasis aber immer noch ein Minus
von 2,2 % auf 3809 Punkte.

Der seit Anfang September 2000 bestehende Abwärtstrendkanal zwischen
4110 und 3730 gibt seit Anfang Juli 2001 nun wieder den
Bewegungsspielraum vor. Darin verlaufen die 90-Tage-Linie bei 4090 und
ein gebrochener Support bei 3950 als Widerstände. Das zur Orientierung
dienende Seitwärtsband 4270/3780 wurde kurzfristig bereits nach unten
hin verletzt. Die untere Marke sehen wir als technisches Risiko für
den STOXX 50. Einige Marktindikatoren geben negative Signale.

--- 4. US-Aktienmarkt ---

Die durchweg gute Woche für den Dow Jones industrial average begann
schon am Freitag der Vorwoche. Der damals nahe dem Verlaufshoch gele-
gene Wochenschluß zeigte, daß in Erwartung der anstehenden Quartalsbe-
richte, insbesondere von marktschweren Titeln, schon einige Vorkäufe
getätigt wurden. Die im Wochenverlauf gemeldeten Unternehmenszahlen
waren insgesamt "in line", wobei Gewinnzuwächse generell erst für das
vierte Quartal 2001 ins Auge gefaßt werden. Unter anderem litten Intel
und Apple unter schlechten Geschäftsaussichten infolge des
rückläufigen PC-Absatzes, des anhaltenden Preiskampfes im Chipbereich
und der Konjunkturabkühlung. Der weltgrößte PC-Hersteller Dell lag mit
den Quartalszahlen dagegen im Rahmen der Markterwartungen. Erfreulich
war die Meldung des Tabak- und Nahrungsmittelgiganten Philip Morris
über einen kräftigen Quartalsgewinn.

Zuletzt notierte das amerikanische Aktienmarktbarometer auf
Wochenbasis betrachtet um 0,3 % höher bei 10572 Punkten und ist damit
der einzige im Rahmen dieser Publikation besprochene Index mit einer
positiven Performance. Getrübt wurde die Freitagstendenz durch die
Umsatzwarnung des weltgrößten Softwarekonzerns Microsoft, die
Gewinnzahlen lagen allerdings im Rahmen der Erwartungen. Die
Wochenverlaufextremwerte lagen bei 10679 und 10438 Punkte.

Die Erholung führte den Index (wieder einmal) über die gleitenden
Durchschnitte bei 10515 (90 Tage) und 10575 (200 Tage) hinaus. Diese
Marken dienen damit als neue Unterstützungen. Überwunden wurde zudem
die bislang bewährte Supportzone zwischen 10500 und 10300. Aus der
Ferne betrachtet erkennt man ein Dreieck, das sich zum einen aus dem
seit 22.05.2001 intakten Abwärtstrend bei derzeit 10685, zum anderen
aus dem Aufwärtstrends vom 23.03.2001, der aktuell bei 10250 bildet.
Nachdem sich der Dow Jones hierin bereits im letzten Drittel bewegt,
ist nach technischen Erfahrungen mit einem Ausbruch zu rechnen. Zur
Orientierung: Bis zum Ende der Woche liegen die Trendmarken bei 10630
und 10290. Den generellen Bewegungsspielraum zeigen ein
Abwärtstrendkanal vom Januar 2000 zwischen aktuell 10620 und 9470
sowie die seit April 2000 übergeordnete große Seitwärtsbewegung
zwischen 9750 und 11300. Einige Marktindikatoren geben kurzfristig
noch negative Signale.

Der US-Notenbankchef Alan Grenspan hat mit seiner halbjährlichen Anhö-
rung vor dem Kongreß hinsichtlich der weiteren Konjunkturentwicklung
keine Hoffnung aufkommen lassen. Vielmehr kann die schwache Wirt-
schaftsentwicklung stärker als bislang erwartet ausfallen. Insbeson-
dere mahnte er vor den negativen Auswirkungen nachlassender Unterneh-
mensinvestitionen, insbesondere im Technologiebereich. Aus unserer
Sicht sollte dabei allerdings nicht vergessen werden, daß die jetzt
tiefen Einschnitte bei den Technologiebudgets der Unternehmen auch
eine Reaktion auf die vorangegangenen ausschweifenden Ausgaben sind.
Greenspan führte zum wiederholten Male auch die Risiken eines nach-
lassenden Konsumverhaltens, insbesondere durch die zwischenzeitlich
eingetretenen Vermögensverluste infolge der Börsenentwicklung, vors
Auge. Die zuletzt veröffentlichten Konjunkturindikatoren deuten
zumindest auf eine tendenzielle Stabilisierung der Lage hin. Für die
US-Notenbank FED könnte sich in Ermangelung von eindeutigen
Wirtschaftserholungssignalen weiterer Zinssenkungsspielraum eröffnen -
trotz der seit Jahresanfang sechs Leitzinssenkungen um insgesamt 275
Basispunkte. Erfahrungsgemäß wirken geldpolitische Maßnahmen mit einem
Time-lag von mindestens sechs Monaten wirksam. Schüttelt die FED
deshalb den Joker einer weiteren Zinsermäßigung (nächste FOMC-Sitzung
am 21. August) zu rasch aus dem Ärmel, könnte sie sich dem Vorwurf
eines Überdrehens der Zinsschraube gegenüber sehen.

--- 5. Nasdaq ---

Die US-Wachstumsbörse konnte sich knapp über ihrer Psychohürde bei
2000 halten (Wochenverlauftief 2003) und notierte zuletzt mit 2027
Punkten im Wochenvergleich 2,7 % niedriger. Immerhin deutlich besser
als die Neuen-Markt-Indizes in Deutschland, die mehr als das Doppelte
verloren.

Bewährt hat sich bislang die Unterstützungszone zwischen 2060 und
1960. Andernfalls lägen die nächsten Supports erst wieder bei 1890,
1790 und im Extremfall bei 1640. Auch ein sog. "Pull back" zu dem im
Juni 2001 verlassenen Abwärtstrend vom September 2000 (1850) ist denk-
bar. Die Marke bei 1960 Nasdaq-Punkten kann somit als technisches Ri-
siko gesehen werden. Erholungsansätze wurden bislang vom Abwärtstrend
seit Ende Mai 2001 bei aktuell 2090 ausgebremst (Wochenverlaufshoch
2091). Erst darüber wartet als Erholungsziel eine Widerstandszone zwi-
schen 2250 und 2400. Die technischen Indikatoren des Nasdaq interpre-
tieren wir neutral. Auf alle Fälle beweist der Nasdaq "Mut zur Lücke",
denn mit von uns gesehenen insgesamt sieben offenen Gaps gäbe es
kurstechnisch einiges aufzuarbeiten. Unter dem aktuellen Indexniveau
finden sich vier davon, wobei die ersten beiden zuletzt schon
angetestet wurden: 2032/1976 vom 12.07.2001; 1995/1941 vom 18.04.2001;
1771/1757 vom 10.04.2001; 1706/1698 vom 05.04.2001. Richtung Norden
warten folgende "Lücken" geduldig auf Schließung: 2432/2509 vom
19.12.2000; 2457/2536 vom 16.02.2001; 2671/269 vom 05.12.2000.

--- 6. Japanischer Aktienmarkt ---

Eine schlechte Woche, die zudem feiertagsbedingt bereits am Donnerstag
endete, hat der Nikkei-225-Index hinter sich gebracht. Vom
Verlaufshoch am Montag bei 12408 ging es talwärts durch die Psycho-
Hürde bei 12000 (Verlauftstief 11847). Im Vergleich zur Vorwoche
notierte der Index 3,6 % niedriger bei 11908 Punkten.

Die psychologische Unterstützung bei 12000 Punkten ist zunächst, wenn
auch nur knapp, gefallen.

Ein Abwärtstrendkanal vom Mai 2001 zwischen 12350 und 11680 führt den
Index Richtung Süden. Dem übergeordnet gibt der "alte" Abwärtstrendka-
nal vom Mai 2000 zwischen 13740 und 11540 den Bewegungsspielraum vor.
Darin finden sich zudem noch Widerstände bei 12500, 13100 und 13350,
die sich einer Erholung in den Weg stellen werden. Aus der Ferne
betrachtet erkennt man im Chartbild die Chance auf Ausbildung eines
Doppelbodens auf dem Niveau des März 2001-Tiefs im Bereich 11450/12150
- schau'n wir mal! Oberhalb des aktuellen Nikkei-Niveaus warten auf
alle Fälle insgesamt vier offene Gaps geduldigt auf Schließung:
12224/12263 vom 17.07.2001; 12499/12515 vom 06.07.2001; 13164/13224
vom 12.07.2001; 13941/13990 vom 24.05.2001 (sowie außer Konkurrenz zur
Erinnerung an "bessere Tage": 14832/14883 vom 15.12.2000). Die
technischen Indikatoren liefern noch negative Signale.

In Japan bestehen zunehmend Zweifel, ob die Ertragsschwäche der
Unternehmen, allen voran im Technologiebereich, bald überwunden werden
kann. Hier wartet man weiterhin aus Antworten aus den USA und die
Reaktionen an der Nasdaq. Infolge der dramatischen Nachfrageflaute auf
Seiten Nippons Wirtschaft kommen kaum positive Impulse. Zudem wird die
Regierungsarbeit skeptischer beurteilt, die Reformphantasie scheint
bereits verpufft. Es bleiben die Sorgen um marode Staatsfinanzen,
Problemkredite der Banken, wirksame Strukturreformen durch die
Regierung und weiter rückläufige Einkommen. Marktbeobachter erwarten,
daß die Arbeitslosenquote bald über der Rekordmarke von 5 % liegen
wird. Das spärliche Wirtschaftswachstum von maximal 1 % wird noch
länger als erwartet Weggefährte bleiben. Denn auf dem Weg der
japanischen Krise findet sich noch viele Hürden.

--- 7. Rentenmärkte und Euro ---

Der amerikanische Rentenmarkt hatte eine freundliche Woche hinter
sich. US-Bonds fungieren unter anderem als "save haven", angesichts
der Krisenstimmung in den Emerging Markets und der schwachen Euroland-
Konjunkturindikatoren. Außerdem und zum einen nährten die
veröffentlichten Konjunktur- und Preisindikatoren die Befürchtung, daß
die Konjunkturflaute noch andauert. Zum anderen bestätigte der
amerikanische Notenbankpräsident Alan Greenspan solche Überlegungen.
Trotzdem besteht noch die Chance, daß die Wirtschaft auf Grund der
deutlichen Zinssenkungen und der Steuerreduzierung einen positiven
Effekt erlebt. Sollte die Wirtschaft jedoch nicht in Gang kommen,
steht die Fed nach wie vor mit weiteren Stützungsmaßnahmen in Form von
neuerlichen Zinssenkungen Gewehr bei Fuß. Die nächste FOMC-Sitzung ist
für den 21. August vorgesehen. Sollten die Finanzmärkte, insbesondere
die Aktienmärkte in den kommenden Wochen, panische Kursverluste
aufzeigen, dürfte die Fed bereits vor dieser Sitzung mit einer
Zinssenkung reagieren. In diesem Zusammenhang ist es nicht
verwunderlich, daß die Renten eine gute Performance zeigten, während
die Aktienmärkte eher verhalten bis negativ reagierten.

Eine auffällige Bewegung vollzog der US-Dollar, der als einziger Markt
eine kräftige Konjunkturerholung in Amerika gepreist hatte. Momentan
steht er mit 2,24 DM wieder deutlich unter seinem Hoch bei rund
2,30 DM. Der Euro konnte sich demzufolge wieder auf über 0,87 $
erholen - hier besteht ein Widerstandsbereich. Das letztwöchige "EZB-
Non-event" hat den Wechselkurs des Euro gegenüber dem US-Dollar knapp
vor dem Sprung über die 0,88-Marke "bewahrt". Neben dem historischen
Tief um 0,83 stellt die 0,85-Marke eine wichtige Unterstützung dar.
Die europäische Gemeinschaftswährung profitierte zuletzt von
Mittelzuflüssen aus den krisengeschüttelten Emerging Markets.
Hilfreich waren auch die Euroland-Inflationszahlen mit 3 % (nach
3,4 %), ebenso wie Äußerungen von US-Präsident Bush, der auch die
wirtschaftlichen Nachteile eines starken US-Dollars einräumte.

Der europäische Rentenmarkt verwirklichte den Nachholeffekt, den er
vom US-Bondmarkt seit einigen Tagen eingeräumt bekommen hatte, nur in
Ansätzen. Auf Grund der US-Konjunktur- und -Inflationsperspektiven
sowie einer freundlichen Tendenz bei den Großhandelspreisen in
Deutschland als auch bei den Konsumentenpreisen in Euroland legte
insbesondere das lange Ende des Rentenmarktes zu. Die Rendite der
zehnjährigen Anleihen fiel wieder unter 5,00 %. Am Markt macht sich
wieder Zinssenkungsphantasie breit. Wir meinen: nicht zu Unrecht. Die
Umstellung auf den Euro hat im Vorfeld einen einmaligen Preiseffekt
von über vier Prozent zu Tage befördert. Dies dürfte ab Anfang
nächsten Jahres ins Gegenteil umkehren, wenn alle Preise in Euro
ausgezeichnet werden und der Konkurrenzdruck gewaltig steigt. Die
Europäische Zentralbank (EZB) hatte zuletzt die allgemeine
Markterwartung erfüllt und keine Leitzinsbeschlüsse gefaßt. In der
kommenden Woche wird am Montag der ifo-Geschäftsklima-Index für Juni
mit Spannung erwartet. Gleichzeitig werden die Konsumentenpreise im
Juli von einzelnen Bundesländern veröffentlicht. Die Inflationsrate
dürfte sich gegenüber Vorjahr auf 2,8 % zurückgebildet haben. Wir
gehen davon aus, daß der Rentenmarkt eine freundliche Woche fortsetzen
kann. Wir raten zu Anlagen im geldmarktnahen Bereich oder
festverzinslichen Wertpapieren mit bis zu zwei Jahren Laufzeit.

--- 8. Fazit - Ausblick - Empfehlung ---

Die Aktienmärkte werden um so länger brauchen, "in die Gänge zu
kommen", je länger eine Konjunkturerholung, ausgehend von den USA,
nach hinten verschoben wird. Es hilft nur geduldiges Warten auf klare
Erholungsanzeichen seitens der Wirtschaft. Wichtige Maßzahlen für die
Börsen sind die US-Wirtschaftsindikatoren. Lippenbekenntnisse allein
reichen hier nicht, wie beispielsweise seitens des
Bundeswirtschaftsministeriums, dass Anzeichen einer Konjunkturbelebung
in Deutschland auszumachen seien. Eine Vielzahl von Unternehmen
kündigte bereits Entlassungen und Kostenreduzierungen an, meldete
schwache Quartalsergebnisse und korrigierte seine Prognosen - oftmals
sogar mehrfach - nach unten. All dies dient vor allem dem Zweck, für
eine möglicherweise längere wirtschaftliche Schwächeperiode so gut wie
möglich gerüstet zu sein. Logischerweise bleibt dadurch die für die
Börsen so notwendige Phantasie auf der Strecke. Vor allem für den
Technologie- und Telekommunikationssektor ist es besonders schwierig,
aus der rund eineinhalb Jahre andauernden Depression herauszufinden,
insbesondere nach dem exzessiven Wachstum in 1999. Dazu kommt die
Sorge, daß der Aufschwung bei der als Vorreiter gesehenen Chipbranche
länger auf sich warten lassen könnte. Einzelne Prognosen gehen erst
von einer Trendwende zum Besseren im Jahr 2004 aus.

Kurzfristig bleibt die Aktienmarkt-Grundstimmung negativ. Insbesondere
am Neuen Markt scheint das Anlegervertrauen ausgelöscht zu sein.
Keiner hat den Mut, die durchaus reellen Aussichten auf Besserung in
2002 zu antizipieren. Vielleicht wurde der in den letzten Monaten
vielfach zu spürende "Zweckoptimismus" zu oft enttäuscht, und zu viele
Marktteilnehmer waren für das zweite Halbjahr 2001 positiv gestimmt.
Vergessen werden dabei die zunehmend einsetzenden Basiseffekte, da
vorher vielfach Umsatz- und Gewinnprognosen durch die Unternehmen bzw.
durch Analystenhäuser drastisch nach unten reduziert wurden.

So lassen sich auch die partielle Lähmungserscheinungen der Investoren
angesichts der Fülle an Unternehmensberichten erklären. Dies führt -
um im Bild zu bleiben - vermehrt zu nervösen Zuckungen der
Aktienkurse. Negative Überraschungen werden weiterhin sofort mit
kräftigen Abschlägen bestraft, dafür zehrt der Markt von jeglichen
noch so kleinen positiven Signalen, die wiederum - symptomatisch -
rasch zu Glattstellungen genutzt werden.

Für einen Aufschwung oder eine Sommerrallye reich dies leider noch
lange nicht. Allenfalls eine Stabilisierung ist zunächst möglich, wie
die breite laufende Bodenbildung zeigt. Zunächst halten Abwärtstrends
bei wichtigen Aktienindizes und Resignation an den Wachstumsmärkten
die Börsen in ihrem Bann. An unserer These, daß sich positives
Überraschungspotential - sowohl konjunkturell als auch bei den
Unternehmensgewinnen - ab dem Schlußquartal 2001 aufbaut, halten wir
fest. Als weiteren Trost können wir noch anbieten, daß mit dem
neuerlichen Kursverfall zweifellos auch das Erholungspotential wächst.
Allerdings müssen wir uns diesbezüglich künftig im Bescheidenheit üben
und auf Sicht auch mal mit 10 bis 20 % Jahresperformance zufrieden
sein. Die Jahre mit überproportionalen Steigerungsraten sind erst
einmal vorbei, und die Mehrzahl der Aktienkurse wird wohl für lange
Zeit nicht mehr die vormals erreichten Topniveaus erreichen.

Auf den DAX bezogen bleibt es dabei: Zwei Marken entscheiden über Wohl
und Weh der weiteren Entwicklung, je nachdem, ob die Risikomarke bei
5750 Punkten unterschritten oder die 6000 (90-Tage-Linie) überwunden
wird. Gerade erstere ist aktuell heiß umkämpft und schon angeschlagen.
Aus technischer Sicht könnten wir Richtung Süden allenfalls noch etwas
"Luft" bis in den Bereich um 5670 einräumen. Besser wäre es natürlich,
wenn das nächste Etappenziel "seitwärts um 6000 DAX-Punkte" lauten
würde. Andernfalls sähen wir den "Worst Case" im Schließen von zwei
offenen Gaps (Kurslücken) vom April bzw. August 1999 im Bereich 4920
bis 5070. Spätestens hier läge eine gute Basis, mit einem nachhaltigen
Anstieg die seit März 2000 bestehende Abwärtsbewegung zu überwinden
und zu neuen Indexhöhen aufzubrechen.

Dem langfristig orientieren Investor empfehlen wir, die aufgebauten
Positionen zu halten, allerdings mit Verbilligungskäufen zunächst nur
"Gewehr bei Fuß" zu stehen. Der tradingorientierte Anleger kann
schwache Tage im DAX-Bereich 5750 - 5670 mit engen Stops und
Zielrichtung 6000 nutzen.

Wir wünschen erfolgreiche Börsengeschäfte und wünschen Ihnen, daß Sie
die bevorstehende Urlaubs- und Ferienzeit zur Nervenschonung und
Erholung sinnvoll nutzen können.

Herzliche Grüße aus Nürnberg von Ihrem SchmidtBank-Researchteam!

Verfasser: Alois Bauer, Dieter Mäckler
Quelle: SchmidtBank-Research


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3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
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Die Gewinner und Verlierer der Börsenwoche
vom 13.07.2001 bis 20.07.2001 [14:39 Uhr]:

Wochen-Hits                    13.07.2001   20.07.2001        %
--------------------------------------------------
Internolix                          2,35         3,80       +61,70
Utimaco Safeware                    3,10         4,15       +33,87
Gap                                 1,80         2,35       +30,56
United Visions Entertainment        5,65         7,00       +23,89
CBB Holding                         7,25         8,90       +22,76
Focus Digital                       2,90         3,50       +20,69
DCI                                 1,60         1,93       +20,63
Dino Entertainment                  2,00         2,38       +19,00
Lösch                               1,05         1,22       +16,19
Westgrund                           2,50         2,90       +16,00

Wochen-Flops                   13.07.2001   20.07.2001        %
--------------------------------------------------
Management Data Software            1,63         0,34       -79,14
Kamps                              11,20         5,15       -54,02
Ision                              14,00         7,79       -44,36
Aeco                                1,40         0,82       -41,43
Fantastic                           0,59         0,37       -37,29
BLG Logistics Group                 7,90         5,00       -36,71
Triplan                             3,90         2,50       -35,90
Micrologica                         0,26         0,17       -34,62
Brokat                              4,09         2,68       -34,47
Igel Media                          2,35         1,55       -34,04

Quelle: Börse Online


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4. CONSORS FAVORITEN
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Die meistgehandelten Werte bei Consors (13.06.2001 - 19.07.2001):

1. SAP AG                  716460
2. DEUTSCHE TELEKOM AG     555750
3. NOKIA CORP.             870737
4. AIXTRON AG              506620
5. KAMPS AG                628060
6. KONTRON EMBEDDED COMP.  523990
7. D. LOGISTICS AG         510150
8. QIAGEN N.V.             901626
9. SIEMENS AG              723610
10. THIEL LOGISTIK AG       931705


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5. MUSTERDEPOTS
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Platowbriefe

Aktie                 WKN      Stck.   Kaufkurs    Kurs
--------------------------------------------------
Citigroup             871904     880     56,00    57,00
DaimlerChrysler       710000   1.000     51,50    57,50
Boewe Systec AG       523970   2.000     24,50    23,20
Compaq Computer       868576   2.500     19,50    17,60
Amadeua AG            509310   1.800     22,00    18,75
Stinnes               726430   1.500     27,00    22,70
Koenig & Bauer        719353   1.600     24,50    23,40
Bankg. Berlin ZT.     586845   4.000     12,35    11,10

Der Aktionär - Bernd Förtsch

Aktie                 WKN      Stck.   Kaufkurs    Kurs
--------------------------------------------------
Millenium Pharmac.    900625     380     36,50    37,00
Vertex Pharmaceu.     882807     400     41,00    49,70
DEAG Dt. Entertain.   551390   1.000     20,02    14,55


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6. NEUER MARKT REPORT
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Czerwensky's Neuer Markt Report:

Neue Regeln helfen nicht wirklich weiter!

Am Neuen Markt gewinnt der Ausleseprozeß an Schärfe, nachdem die
Deutsche Börse nun Zähne zeigen und Unternehmen nach quantitativen
(Kapitalisierung und Aktienkurs) und qualitativen (Insolvenz)
Kriterien ab Oktober die rote Karte zeigen will. Nach Bekanntgabe der
Regelverschärfungen begaben sich zahlreiche Pennystocks auf eine
neuerliche Talfahrt, wobei die Verluste bis zu 50 % (mb Software)
betrugen. Die magische Marke von 1000 (aktuell 1100) Punkten rückt mit
jeder Woche näher. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, daß der
Markt diese Schwelle "sehen" will.

Die verschärften Regeln der Deutschen Börse können ihn davor kaum
retten. Einerseits sollen sie erst ab Oktober Anwendung finden;
wichtiger aber scheint, daß die Börse nur eine halbherzige Lösung
präsentiert hat. Sie dürfte kaum geeignet sein, den Ruf des durch
Pleiten und Skandale gezeichneten Segments wiederherzustellen. Die
Börse will die neuen Sanktionsmöglichkeiten denn auch nur als einen
ersten Anfang verstanden wissen, der hauptsächlich Symbolcharakter
hat. Seien wir ehrlich - mehr bietet dieses Regelwerk auch nicht!

Die enorme Beeinflußbarkeit der Kurse aufgrund geringer
Handelsvolumina ist ja gerade einer der größten Mängel, die der Markt
aufweist. Da die quantitativen Kriterien kumulativ erfüllt sein
müssen, um auf die Abschußliste zu rücken, dürften viele Unternehmen
den Ausschluß verhindern können. Nach heutigem Stand würden mehr als
30 Unternehmen zu den "Auserwählten" zählen. Durch die langgestreckte
"Beobachtungsphase" dürfte es für Unternehmen und andere interessierte
Kreise - z. B. die eine schlechte Presse fürchtenden seinerzeitigen
Emissionsbanken - leicht sein, die Kriterien auszuhebeln, indem sie
die Kurse manipulieren. Mit entsprechenden Kapitalmaßnahmen kann
ferner der Aktienkurs wieder optisch erhöht werden.

Mindestens in dem Maße, wie Analysten und Banken der Börse das
Desaster anlasten, müssen sie sich den Schuh selbst anziehen. Denn
nicht die Deutsche Börse hat die Aktienkurse in völlig unrealistische
Dimensionen befördert, sondern unseriöse Analysen und Prognosen. Zudem
muß das Verhalten mancher Unternehmensvertreter schon als kriminell
bezeichnet werden. Gerade in sie können auch neue Regelungen das
Vertrauen nicht wiederherstellen.

Keine Hilfestellung von der allgemeinen Wirtschaftslage zu erwarten

Von den Problemen zumindest etwas ablenken könnte eine Entspannung an
der Konjunkturfront. Fundamental gute Unternehmen des Neuen Marktes
sollten sich dann - allerdings erst mit einer zeitlichen Verzögerung -
wieder erholen können. Hierfür ist die Zeit aber längst noch nicht
reif. Die allgemeine Wirtschaftslage vermittelt hier auch keine
Hoffnung auf schnelle Besserung. Den Takt gibt weiterhin Amerika vor.
Selten schlug der für seine verschachtelten Sätze bekannte
amerikanische Notenbankchef Alan Greenspan eine solch deutliche
Sprache an wie in der vergangenen Woche im Repräsentantenhaus. Auch
den kühnsten Optimisten dürfte er die Illusionen bezüglich einer
schnellen Konjunkturwende genommen haben. Der nunmehr aufflammenden
Zinssenkungsphantasie sind in unseren Augen jedoch Grenzen gesetzt.
Zwar liegt der eine oder andere Trippelschritt - auch vor dem nächsten
regulären Meeting - im Bereich des Möglichen. Doch bedenken Sie:
Bereits heute liegt das Zins-Niveau (Fed Funds Rate: 3,75 %) auf einem
Siebenjahrestief. Im September 1992 senkte die US-Notenbank ihren
Leitzins auf glatte 3 % und behielt ihn dann 17 Monate bei. Unser
Szenario: Die Fed schleust den Basiszins bis zum Herbst um weitere
0,5 % abwärts, wird dann aber die Wirkung dieser Medizin abwarten.

Für die Wall Street verbessert sich damit zwar die
Liquiditätssituation, die Sie allerdings nicht allein an der deutlich
verbesserten Geldmengenrate M1 festmachen sollten. Wichtig erscheint
uns insbesondere die Ausstattung der US-Aktienfonds mit Barreserven.
In der Spitze reduzierte sie sich auf nur noch 3 %, aktuell stellt sie
sich auf etwa 5 - 6 %, was weiterhin deutlich unter dem langfristigen
Durchschnitt liegt. Der Optimismus für die Aktienmärkte scheint
dennoch ungebrochen. Allein in der vergangenen Woche (bis Mittwoch)
pumpten die Amerikaner knapp 10 Mrd. Dollar in Aktienfonds. Die
Einkommensteuersenkung dürfte die Zuflüsse in den kommenden Monaten
ebenfalls stabilisieren. Für eine deutliche Sommer-Rallye reicht dies
angesichts des trüben Konjunkturklimas aber wohl kaum aus. Den
Europa-Börsen wird es nicht gelingen, sich von dieser Tendenz
abzukoppeln, die Durststrecke zieht sich hier eher länger hin.

An der schlechten Ertragslage der Unternehmen gibt es ebenfalls nichts
zu beschönigen. Wie die Rating-Agentur S&P ermittelte, übertrafen die
weltweiten Kreditausfälle von Januar bis Juni bereits das Niveau des
gesamten Jahres 2000. Betroffen sind vor allem Technologie- und
Telekommunikationsunternehmen. Für den weiteren Jahresverlauf wahrlich
kein gutes Omen. Auch weiterhin rät das Czerwensky-Team zur
Zurückhaltung an den Aktienmärkten. Was uns zunehmend Sorge bereitet,
ist die charttechnische Situation des DAX (5737 Punkte, -1,6 %), der
sich auf den Weg Richtung Tiefststände aus dem Frühjahr macht. In
unserer Börsen-Prognose (vgl. Nr. 51) haben wir Sie auf diese
Entwicklung vorbereitet. Äußerst negativ auch: Der Abschwung gewinnt
an Breite, am Freitag lagen mit Ausnahme von DaimlerChrysler alle DAX-
Werte im Minus. Will der DAX das Jahr 2001 noch in positivem Terrain
beschließen, müßte schon ein massiver Stimmungsumschwung eintreten,
was wir nicht für wahrscheinlich halten.

Tips und Termine:

Soweit keine unerwarteten Hiobsbotschaften verkündet werden,
verspricht die kommende Woche nur wenig Newsflow aus den Unternehmen.
In München treffen sich die Aktionäre der AdPhos (24. Juli) zur
Jahreshauptversammlung. Nach der deutlichen Revision der Ziele dürfte
dies für die Vorstände ein eher unangenehmer Tag werden.

Noch interessanter sollte allerdings die Hauptversammlung der
mediantis (früher: buecher.de) am Dienstag werden, nachdem die
Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre aufgrund ihrer Zweifel an der
Zukunftsfähigkeit des Geschäftsmodells die Auflösung des
Internetbuchhändlers fordert. Der Erlös für die Aktionäre läge nach
Ansicht der SdK höher als der aktuelle Börsenkurs.

Mit Lambda Physik (25.7.) und SCM Microsystems (26.7.) legen zwei
vielbeachtete Unternehmen Rechenschaft über das vergangene Vierteljahr
ab, BB Biotech legt seinen Halbjahresbericht vor (27.7.). Der IT-
Dienstleister m+s Elektronik präsentiert am Donnerstag in Frankfurt
seine Bilanz für das am 30. April beendete Geschäftsjahr. Einen Blick
auf ihre Aktien sollten Anleger werfen, die bei Nexus und Aeco
engagiert sind, da hier die Haltefristen für Altaktionäre am 24. bzw.
25. Juli enden.

Einen Blick in die Zukunft will die Vereinigung deutscher
Biotechnologie-Unternehmen gestatten, die am Dienstag in Berlin zum
dritten Mal ihren VBU Guide of German Biotech R&D Companies
präsentiert. In der aktuellen Ausgabe präsentieren sich 128
Unternehmen. Möglicherweise finden sich hier die Stars von morgen aus
der jungen deutschen Biotech-Branche.

Quelle: Czerwensky intern / www.czerwensky.de


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7. NICE*LETTER-EMPFEHLUNG
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Constantin: harter Herbst steht bevor

Enttäuschungen gibt es immer wieder am Neuen Markt - aber was die
Constantin Film AG fürs erste Halbjahr 2001 ablieferte, ist ein
starkes Stück. Erwartet wurde ein Gewinn, heraus kamen nur rote
Zahlen. Sicherlich: Es kam alles Negative zusammen, was zusammen
kommen konnte. Die Münchner stellten sich auf einen Streik von US-
Schauspielern ein, der letztendlich nicht kam. Und zwei
Kinoneuerscheinungen (»Emil und die Detektive« sowie »Duell - Enemy at
the Gates«) sind eigentlich als Flopp zu werten. Statt zehn Filmstarts
waren es schließlich im ersten Halbjahr nur sechs. Der Umsatz knickte
darum auf 44,1 (i. V. 64,0) Mio. EUR ein, wobei ein EBIT-Verlust von
1,7 (+5,3) Mio. EUR durch die Bücher ging.

Das Management ist sich sicher, die ursprünglich geplanten 25 Kino-
starts in diesem Jahr noch realisieren zu können. Aber die Umsatzprog-
nose wird für 2001 auf nur noch 118 (119,3) Mio. EUR zurückgenommen.
Bedenken Sie dabei: Selbst wenn der Rest der Filme wie geplant im
zweiten Halbjahr starten kann, sind die Verleiher intensiverem Wett-
bewerb ausgesetzt. Denn die Filme werden nicht so lange in den Kinos
laufen, und damit dürften die durchschnittlichen Besucherzahlen pro
Film zurückgehen. Schließlich gehen die Leute nicht öfter ins Kino,
nur weil die Verleiher nicht pünktlich ablieferten. Deshalb müssen wir
unsere Gewinnreihe für 01/02 von 0,55/0,85 EUR je Aktie (NICE*Letter
12/01) deutlich reduzieren. Wir gehen jetzt von nur noch 0,28/0,42 EUR
je Aktie aus. Damit ergibt sich ein 2002er KGV von knapp 25.

Unsere Meinung: Mit den nach unten revidierten Gewinnzahlen können wir
unsere »Akkumulieren«-Empfehlung aus NICE*Letter 12/01 nicht mehr
aufrecht erhalten. Das KGV von 25 ist für einen Titel mit
Umsatzstagnation und deutlichem Gewinnrückgang (gegenüber 2000) klar
zu hoch. Der Titel ist erst mit einem KGV von 10 bis 15 wieder
kaufbar. Bis dahin gilt - verkaufen.

Quelle: NICE*LETTER


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8. EMPFEHLUNGEN INLAND
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Hypo Vereinsbank: Outperformer (Merck Finck & Co)

Die Analysten von Merck Finck & Co bezeichnen die Aktie der Hypo
Vereinsbank in ihrer Analyse vom 19. Juli als Outperformer.

Gestern habe das Unternehmen seine neuen Restrukturierungspläne
veröffentlicht. Man rechne unter anderem mit zusätzlichen Einnahmen
aus Synergiegeschäften in Höhe von 1,2 Mrd. Euro. Allerdings seien
diese Pläne größtenteils schon vorher bekannt gewesen. Allein die
Tatsache, dass man 4000 Mio. bis 5000 Mio. Euro an Synergien aus dem
deutschen Kundengeschäft ziehen wolle, sei bisher neu. Ein weiterer
strategischer Plan sei die Kooperation der Hypo Vereinsbank mit der
München Re, so die Analysten.

Bei einem aktuellen Aktienkurs in Höhe von 51,00 Euro rechnen sie mit
einem Gewinn pro Aktie für das laufende Geschäftsjahr von 1,92 Euro
und für das Jahr 2002 von 2,80 Euro. Die Aktie der Hypo Vereinsbank
sei eine durchaus attraktive Anlage und daher lautet das Urteil der
Analysten von Merck Finck & Co Outperformer.

Hypo Vereinsbank (WKN 802200)

Quelle: Aktienresearch

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SAP: Buy (ABN Amro)

Die Analysten von ABN Amro stufen die SAP von Add auf Buy hoch.

Heute morgen hat die SAP Zahlen veröffentlicht, die die Markterwartun-
gen übertroffen hätten. Der operative Gewinn, der Nettogewinn und der
Gewinn pro Aktie seien alle 20 % über den Prognosen gelegen, während
der Umsatz den Prognosen entspreche. Für den Rest des Jahres habe das
Unternehmen weitere gute Aussichten veröffentlicht. Im Gesamtjahr 2001
solle der Umsatz nun um über 20 % anwachsen, und die operativen Margen
sollen sich um einen bis zwei Prozentpunkte verbessern. Die Analysten
sehen die Erfolgsstory des Unternehmens im Verkauf von neuen Produkten
an die breite installierte Kundenbasis.

Obwohl man noch keine genauen Zahlen von der SAP habe, seien die
bereits vorliegenden Zahlen und die Aussichten so gut, dass die
Analysten ihr Rating von Add auf Buy anheben und ihr Kursziel auf 180
Euro festlegen.

SAP (WKN 716460)

Quelle: Aktienresearch

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Porsche AG: Stark Übergewichten (Kant VM)

Die Analysten von Kant VM stufen die Aktie der Porsche AG nach wie vor
mit Stark Übergewichten ein.

Die von der Börse angekündigte Herausnahme aus dem M-Dax wegen der
verweigerten Quartals-Berichterstattung der Porsche AG werde
vermutlich am 7. August beschlossen und am nächsten Verkettungstermin
im September wirksam.

Kant VM ist der Meinung, dass dieser Schritt lediglich dem M-Dax,
nicht aber dem Unternehmen selber schaden werde. Porsche habe seit
Jahren eine konstant positive Ergebnisentwicklung und stütze damit
eigentlich den M-Dax.

Porsche werde durch die Aufnahme in den MSCI-Index genügend
indexgebundene Nachfrage auf sich ziehen und könne die M-Dax Demission
gelassen hinnehmen.

Porsche AG (WKN 693773)

Quelle: Aktienresearch

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E.ON: Outperformer (Merck Finck & Co)

Merck Finck & Co vergibt für die Aktien von E.ON weiterhin das Rating
"Outperformer".

Nach Ansicht der Analysten werde die Transaktion von Veba Oil keinen
merklichen Einfluss auf das Nettoeinkommen des Fiskaljahres 2001 von
E.ON nehmen, weil sie erst ab 2002 in vollem Maße in Kraft treten
werde.

Das Unternehmen sei mit seinen vielversprechenden Aussichten und der
guten Marktpositionierung weiterhin unterbewertet, dennoch behalten
die Analysten ihre Gewinn/Aktie-Prognosen bei. Das Rating lautet nach
wie vor "Outperformer".

E.ON (WKN 761440)

Quelle: Aktienresearch

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Rhön Klinkium: Buy (ABN Amro)

Die Analysten von ABN Amro bewerten das Rhön Klinikum mit Buy.

Leider seien in diesem Jahr die Umsätze etwas leichter gewesen als
erwartet, statt dem erwarteten Jahresüberschuss in Höhe von 117 Mio.
Euro gab es nur 111 Mio. Euro. Trotzdem glaube man, dass das Rhön
Klinikum wieder auf dem Weg ins gute Geschäft sei.

Die Analysten von ABN Amro sind der Meinung, das dieses Krankenhaus
die Spitze unter den bereits privatisierten Krankenhäusern in
Deutschland inne habe und diese Position auch nicht so schnell wieder
abgeben werde.

Deshalb stufen die Analysten von ABN Amro das Rhön Klinikum mit Buy
ein.

Rhön Klinkium (WKN 704233)

Quelle: Aktienresearch

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Balda AG: Marketperformer (SES Research)

Die Analysten von SES Research bezeichnen die Aktie der Balda AG als
Marketperformer.

Die Balda AG habe gestern den endgültigen Vertragsabschluss für das
Joint Venture mit der Balda-Mikron AG publiziert. Der Kaufpreis für
den 50%igen Anteil betrage 19,7 Mio. Euro. Der Baranteil werde
zunächst über Kredit finanziert. Bei Besserung der Marktlage solle
eine Kapitalerhöhung durchgeführt werden, die u. a. zur Ablösung
dieses Kredites genutzt werde. Geplant sei diese Art der
Kapitalbeschaffung bereits im letzten Jahr aufgrund der vorgenommenen
Käufe von Albea und der heutigen Balda-Heinze gewesen. Momentan sei
eine derartige Kapitalmaßnahme kaum absehbar, so die Analysten. Die
Cash-Position betrage per 31.03.2001 13,5 Mio. Euro. Vor dem
Hintergrund der kaum ausgeschöpften Kreditlinien in Höhe von ca. 50
Mio. Euro erscheine jedoch ein Liquiditätsengpass undenkbar. Den von
Balda prognostizierten Umsatz des Joint Ventures in Höhe von 75 Mio.
Euro in 2002 sehen die Analysten von SES Research als realistisch an.

Die außereuropäischen Expansionsschritte bzw. der Einstieg der Balda
AG in die globalen Märkte seien hinlänglich bekannt. Vor diesem
Hintergrund belassen die Analysten ihr Rating auf Marketperformer.

Balda AG (WKN 521510)

Quelle: Aktienresearch


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9. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
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Nokia: Buy (JP Morgan)

Die Analysten von JP Morgan stufen die Aktie von Nokia mit "Buy" ein.

Die Analysten seien der Meinung, dass die Aktie von Nokia die Talsohle
überschritten habe, das Ausbleiben der negativen Nachrichten werde der
Markt positiv bewerten. Für die Zukunft sehe man eine Erholung für
Nokia, die Einführung von 3G und Ausbreitung von GPRS würden dem
Unternehmen die nötigen Umsätze bereiten.

Für das Fiskaljahr 2001 reduzieren die Analysten ihre Umsatzprognose
um 2 %, die Erwartung für den EPS werde um 1 Cent angehoben. Für 2002
werde die Umsatzprognose um 11 % reduziert und EPS von 0,94 EUR um 7 %
auf 0,87 EUR gesenkt.

Die Analysten von JP Morgan raten die Aktie von Nokia zu "Buy".

Nokia (WKN 870737)

Quelle: Aktienresearch

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AstraZeneca: Hold (Credit Suisse First Boston)

Die Analysten von Credit Suisse First Boston raten dazu, Aktien von
AstraZeneca zu halten.

AstraZeneca werde am 26. Juli die Zahlen für das zweite Quartal 2001
und die Halbjahreszahlen bekannt geben.

Die Analysten prognostizieren ein schwaches Quartal, aber das
Management habe Investoren schon bei der Veröffentlichung der ersten
Quartalsergebnisse gewarnt. Für das zweite Quartal sage man ein EPS
(ohne außergewöhnliche Posten) von 40 US-Cent voraus, ein Rückgang von
7 % (-3 % unter Ausschluss von Austauschbewegungen im Ausland) im
Vergleich mit den 43 US-Cent im zweiten Quartal 2000. Für das Halbjahr
erwarte man ein Wachstum von einem Prozent auf 85 US-Cent.

Unter Einbezug eines 4%igen Währungseffektes prognostiziere man
schwache Konzernerlöse im Quartalsvergleich. Das Quartal werde wieder
stark negativ von Lagerbestandsformen der Großhändler beeinflusst. Die
Umsätze von Schlüsselprodukten wie Zestril, Seroquel, Losec und Nexium
werden dadurch gedrückt, so die Analysten von Credit Suisse First
Boston.

AstraZeneca (WKN 886455)

Quelle: Aktienresearch

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Nike: Trading Sell (Hornblower Fischer)

Die Analysten von Hornblower Fischer stufen die Nike Inc. auf "Trading
Sell" ein.

Nike Inc. ist einer der größten Sportartikelhersteller der Welt.
Nachdem die Aktie Ende Februar ein Gap von 10 USD nach unten gerissen
hatte, folgte eine langsame Erholung. In den letzten Tagen sei es dem
Wert dann gelungen, dieses Gap wieder zu schließen. Dabei konnte al-
lerdings die Widerstandslinie, die sich aus den Tops von Juli, August
letzten Jahres sowie der Oberkante des Gaps ergeben, nicht nachhaltig
durchbrochen werden. Aus diesem Grund rechnen wir aus charttechnischer
Sicht in den nächsten Tagen mit einsetzenden Gewinnmitnahmen.

Das Rating laute "Trading Sell".

Nike (WKN 866993)

Quelle: Aktienresearch

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Mondadori: Long Term Buy (Merrill Lynch)

Die Analysten von Merrill Lynch stufen die Aktie von Mondadori auf
"Long Term Buy".

Die Arnoldo Mondadori Editore S.P.A. gehöre zu den größten
italienischen Verlagen und gebe Frauen- und Nachrichtenmagazine,
Fernsehzeitschriften und andere Publikationen mit den Themen Kochen,
Reisen und Popkultur heraus. Die Analysten erwarten 12,7 %
Reklamewachstum im ersten Halbjahr, ein 10 % Wachstum im 2Q01e. Die
Zirkulation sollte ein 10-%-Wachstum melden, in Übereinstimmung mit
den Gesamtjahreserwartungen. Obwohl Mondadori mehr als andere
italienische Medienunternehmen seine Stabilität beweise, können die
Analysten ihr Rating nicht ändern.

Die Analysten verharren auf dem Rating "Long Term Buy".

Mondadori (WKN 874533)

Quelle: Aktienresearch

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Eli Lilly: Neutral (Delbrück Asset Management)

Die Analysten von Delbrück Asset Management bewerten die Aktie von Eli
Lilly mit Neutral.

Der Gewinn im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres sei über
den Erwartungen um 24 % gestiegen, so die Analysten. Das Unternehmen
habe mit dem Schizophrenmittel "Zyprexa" gute Erfolge erzielt, jedoch
müsse man, nach dem Wegfalls des Patents für "Prozac", mit
Umsatzeinbußen in den nächsten Quartalen rechnen.

Daher lautet das Rating der Analysten von Delbrück Asset Management
für die Aktie von Eli Lilly "Neutral".

Eli Lilly (WKN 858560)

Quelle: Aktienresearch

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General Electric: Akkumulieren (LB Baden-Württemberg)

Die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg vergeben für die Aktien
von General Electric das Rating "Akkumulieren".

Die hohe Prognosesicherheit sei mit einem im Rahmen der Erwartungen
liegenden Gewinnanstieg von 15 % im zweiten Quartal 2001 erneut
bestätigt worden, so die Analysten. Die Betriebsgewinnmarge habe sich
durch Aktienrückkäufe auf 20,6 % der Umsätze nochmals leicht erhöht.

Zyklische Geschäftsbereiche wie Haushaltsgeräte und der Fernsehsender
NTV hätten Gewinnrückgänge verzeichnet. Diese seien aber nur zu einem
Viertel am Gesamtumsatz beteiligt. Gasturbinen für Kraftwerke seien
mit deutlich zweistelligen Umsatz- und Gewinnsteigerungen
erfolgreicher.

Nach der an der Europäischen Union gescheiterten Übernahme von
Honeywell habe der langjährige Firmenchef Welch seinen Posten
endgültig abgegeben.

Trotz der eher neutralen Bewertung empfehlen die Analysten, die Aktie
aufgrund ihrer hohen Qualität und ihres stetigen Gewinnwachstums zu
"akkumulieren".

General Electric (WKN 851144)

Quelle: Aktienresearch

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Telefonica: Akkumulieren (Berenberg Bank)

Die Analysten der Berenberg Bank raten dazu, Aktien von Telefonica zu
akkumulieren.

Telefonica habe eine attraktive geografische Netzabdeckung, sowohl im
Festnetz als auch im Mobilfunk, durch starke Marktpositionierung in
den lateinamerikanischen Wachstumsmärkten.

Mit einer EBITDA-Rendite von 41,1 % (erstes Quartal 2000: 43,7 %)
sowie einem EPS von 0,10 Euro (erstes Quartal 2000: 0,10 Euro) im
ersten Quartal 2001 sei Telefonica eines der profitabelsten
Telekommunikationsunternehmen in Westeuropa.

Daneben stehe das Unternehmen auf finanziell soliden Füßen und sei für
den anstehenden Konsolidierungsprozess gut gerüstet (erstes Quartal
2001: Gearing 84,8 %).

Die makroökonomischen Entwicklungen in Argentinien in den vergangenen
Wochen haben die Analysten zu einer Überarbeitung ihrer Schätzungen
veranlasst. Gemäß ihres Modells reduziere jeder Prozentpunkt Abwertung
der lateinamerikanischen Währungen den Telefonica-Umsatz um 100
Millionen Euro jährlich.

Aufgrund der unsicheren Entwicklungen in Argentinien stufen die
Analysten der Berenberg Bank die Aktie von "Kaufen" auf "Akkumulieren"
zurück. Außerdem habe man das Kursziel vor dem Hintergrund der Krise
in Lateinamerika von 23 Euro auf 18 bis 19 Euro reduziert.

Telefonica (WKN 850775)

Quelle: Aktienresearch


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10. DISCLAIMER
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