ConSors Weekly Newsletter Nr. 2000/18

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ConSors Weekly Newsletter Nr. 2000/18

 
06.05.00 00:08
     THEMEN DIESER AUSGABE:

        1. CONSORS INTERN
        2. MARKTANALYSE DEUTSCHER MARKT

        3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
        4. CONSORS FAVORITEN

        5. MUSTERDEPOTS
        6. NICE*LETTER EMPFEHLUNG

        7. NEUER MARKT REPORT
        8. EMPFEHLUNGEN INLAND

        9. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
       10. DISCLAIMER


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1. CONSORS INTERN
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Fonds des Monats: UBS (Lux) Equity Fund - New Markets

Vom 02.05 bis 31.05.2000 erhalten Sie den neuen UBS (Lux) Equity Fund
- New Markets (WKN 930 926) bei ConSors ohne Ausgabeaufschlag. Sie
sparen somit den üblichen ConSors-Preis in Höhe von 2,5 %.

Der Fonds UBS (Lux) Equity Fund - New Markets investiert in Aktien
junger Unternehmen, die an den europäischen Neuen Märkten gehandelt
werden. Hierzu zählen Trendsetter in Branchen wie Biotech und High-
tech. Den Schwerpunkt des Fonds wird vorläufig der Neue Markt in
Frankfurt bilden.

Regulärer Ausgabeaufschlag 5 %; ConSors-Discount im Mai 2000: 100 %;
ConSors-Preis im Mai 2000: 0 %; Mindestanlage: 1 Anteil

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Am Montag, den 08.05.2000, zwischen 18:00-19:00 Uhr sind Vorstandsvor-
sitzender Klaus W. Schäfer und Finanzvorstand Klaus Kirchberger von
TTL im Brokerboard. Wer weiß mehr über das Unternehmen zu berichten

als der Vorstand selbst? Stellen Sie Ihre Fragen direkt und ohne
Umwege.

Am Mittwoch, den 10.05.2000, ebenfalls zwischen 18:00-19:00 Uhr ist
Ressortleiter Matthias Eror von DM-online im Neuen Markt Brokerboard.
Eine interessante Diskussion erwartet Sie.

Und am Donnerstag, den 11.05.2000, zwischen 19:00 und 20:30 Uhr können
Sie online Ihre Fragen rund um das Thema Existenzgründungen und Start-
Ups stellen. Arne E. Hostrup vom Businessplan-Wettbewerb Nordbayern
und Eckhardt Juls von e-insurance stehen Ihnen Rede und Antwort.


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2. MARKTANALYSE
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Deutscher Aktienmarkt

19. Woche vom 08. bis 12. Mai 2000

"Wie gewonnen, so zerronnen" könnte die Überschrift für die vergange-
nen Börsentage lauten. Der Start in die erste, feiertags-verkürzte
Mai-Woche gestaltete sich trotz schwacher US-Vorgaben freundlich. Zur
Wochenmitte kamen Neue-Markt- und Technologiewerte nach der vorangen-
gangenen Erholung wieder unter Druck und tauschten die Favoritenrolle
v. a. mit den Maschinenbauern. Mit negativer Performance vielen uns
Deutsche Telekom und adidas-Salomon auf. Bei ersterer wurden Unsicher-
heiten bezüglich der im Juni bevorstehenden Plazierung der dritten
Tranche genannt, beim Sportartikelhersteller gefielen anscheinend die
zurückhaltenden Prognosen für das laufende Geschäftsjahr nicht. Der
DAX lag kurz vor Freitagschluß bei 7392 Punkten, wodurch sich eine ne-
gative "Mini"-Wochenperformance von 0,3 % errechnet. Die Wochenextrem-
werte lagen bei 7571 und 7321.

Das europäische Aktienmarktbarometer, der DJ STOXX 50 Index, konnte
den behauptete Wochenverlauf am Freitag nicht mehr aufrecht erhalten.
Der Index rutschte im Wochenvergleich mit zuletzt 0,7 % ins Minus bei
5060 Punkten. Die Widerstände bei 5070 und 5160 zeigten sich massiv.
Die nächste Unterstützung sehen wir bei 4870 bzw. 4810. Bei letzterer
Marke verläuft der seit 06.01.2000 intakte Aufwärtstrend. Noch keimt
die Hoffnung auf eine Seitwärtskonsolidierung zwischen 5160 und 4690
("Schicksalsmarke").

Der amerikanische Dow Jones industrial average zeigte sich zum Wochen-
ausklang etwas orientierungslos und notierte zuletzt bei 10425 Punkten
(Stand: 05.05.2000, 16.05 Uhr MESZ) um 2,9 % unter dem Vorwochenni-
veau. Dabei wurden die Vorwochen-Kursgewinne zunächst weiter ausge-
baut, insbesondere dank robuster Geschäftsergebnisse bei Technologie-
werten. Doch die zuletzt veröffentlichten US-Konjunkturzahlen verur-
sachten neue Inflations- und Zinsängste und kompensierten im weiteren
Verlauf die positiven Unternehmensmeldungen, wodurch Druck auf die
Kurse kam. Im US-Konjunkturbericht der Notenbank (beige book) las man
unter anderem von steigendem Druck auf die Löhne infolge des engen Ar-
beitsmarktes und von Sorgen über zunehmende Ungleichgewichte in der
US-Wirtschaft. Gebannt blicken die Investoren nun Woche für Woche auf
neue Konjunkturdaten, wie z. B. diesen Freitag auf die Lohnentwick-
lung, um Hinweise auf die künftige Inflations- und damit Zinsentwick-
lung zu erhalten.

Die nächste Offenmarktsitzung der US-Notenbank (FOMC-Meeting) ist für
den 16. Mai angesetzt. Eine Leitzinserhöhung um 0,25 % ist gepreist,
spekuliert wird aber auch über eine Anhebung um 0,5 %. Eine gewisse
"Motivation" für ein kräftigeres Anziehen der Zinsschraube stellt si-
cher auch das Näherrücken der Präsidentschaftswahlen im Herbst dar, in
deren Vorfeld sich die Fed erfahrungsgemäß zurückhält. Die technische
Lage beim Dow Jones zeigt, daß der Index nach seinem Wochenverlaufs-
hoch bei 10926 an der Widerstandszone zwischen 10900 und 11120 abge-
schmettert wurde. Eine kurzfristige Hürde verläuft zudem bei 10730.
Der seit 14.01.2000 intakte Abwärtstrend kommt derzeit bei 11170 ins
Blickfeld. Nun bewegt sich der Dow an bzw. in der Unterstützungszone
zwischen 10500 und 10300.

Nichts Wesentliches ist diesmal aus Japan zu berichten. Nach einer Er-
holung zum Wochenanfang um 2,6 % auf zuletzt 18439 Punkte konnten sich
die (beneidenswerten) Investoren aus Nippon vom 3. bis 5. Mai die
"Goldene Woche" verabschieden. Der Nikkei 225 Index kann diese Frei-
zeit sicher gut zum Verdauen seiner eigenen Modernisierung (Aufnahme
von 30 High-Tech- und IT-Werten im Austausch) nutzen, die ihm nicht gut
bekommen ist. Technisch startet nun wohl der erste Versuch einer Boden-
bildung. Die Unterstützung bei 18100 hat gehalten, ansonsten dient die
"alte" wichtige Unterstützung bei 17250 als Orientierung. Der Nikkei
hat die zuvor von oben nach unten durchbrochene 200-Tage-Linie (18590)
zuletzt als Hürde angelaufen. Die nächste Widerstandszone verläuft
zwischen 18900 und 19100.

Der DAX zeigt aus technischer Sicht einen kurzfristigen Widerstand bei
7420, bevor die Hürde bei 7710 aktiv wird. Bislang gut gehalten hat die
Unterstützungszone zwischen 7290 und 7110. Der Abwärtstrendkanal vom
08.03.2000 zwischen aktuell 7060 und 7660 bleibt intakt und markiert
den möglichen kurzfristigen Aktionsradius. Bemerkenswert ist noch, daß
der DAX am 30. März ein neues Gap (Kurslücke) zwischen 7859 und 7849
geöffnet hat, das nun ein mögliches Erholungspotential markiert und
auf Schließung wartet (ebenso wie das "alte" Gap vom 12.08.1999 zwi-
schen 5047 und 5068 - zur Erinnerung). Anhaltend ausgedünnt sind die
Umsätze, wodurch bislang die Kraft für eine eindeutlige Richtungsaus-
sage fehlt. Die Stimmung am Aktienmarkt (gemessen am Put/Call-Ratio
der Aktienoptionen auf geglätteter 1-Wochen-Basis) ist in den
"bearishen" Bereich gewandert, wodurch kurzfritiges Erholungspotential
besteht. Andere Marktindikatoren geben neutrale bis negative Signale.

Mit Blick auf die nächste EZB-Zentralbankratsitzung am 11. Mai wird
über eine möglicherweise energischeren Zinsschritt spekuliert. Zuletzt
meldeten die Notenbanker, daß sich das Geldmengenwachstum beschleunigt
hat und sich vom gewünschten Maß entfernt.

Der zuletzt freie Fall des Euro gegenüber dem US-Dollar unter die 90-
Cents-Marke zeigt, daß wir uns nun in der "Panikphase" befinden und
damit das Ende, eventuell mit einem Sell-out, nicht mehr weit ist. Die
kränkelnde Gemeinschaftswährung spielgelt zweifellos nicht die viel-
versprechenden wirtschafltichen Fundamentaldaten in Euroland wider.

Am Rande: Die Wirtschaftswoche berichtet in ihrer neuesten Ausgabe
über den "BIG-MAC-INDEX", der seit über 14 Jahren vom Londoner "Econo-
mist" verwendet wird, um durchaus zuverlässig die Kaufkraft der Wäh-
rungen anhand eines Produktes zu messen, das in nahezu allen Ländern
der Welt in gleicher Güte angeboten wird. Anhand dieser "Hackfleisch-
Benchmark" ist der Euro gegnüber dem US-Dollar derzeit um fünf Prozent
unterbewertet, was für sich genommen ein Erholungspotential zumindest
in Richtung 0,95 ergäbe.

Für den Rentenmarkt, der auf die Euroschwäche bislang gefaßt reagiert
hat, war der neuerliche Druck nun woh doch zuviel des Guten. Im Verein
mit der Konjukturerholung in Euroland und den anziehenden Geldmarkt-
zinsen muß der Kapitalmakrt derzeit eine temporäre Zinserhöhung hin-
nehmen. In diese hinein raten wir zum Positionsaufbau, insbesondere
empfehlen sich mittel- bis langfristige Laufzeiten.

Am Aktienmarkt läuft die Quartalsberichts- und Hauptversammlungssaison
auf Hochtouren. Die Nachrichtensensibilität der betroffenen Aktienkur-
se ist in diesem Umfeld erfahrungsgemäß besonders hoch. Vieles an po-
sitiven und negativen Erwartungen und Fakten ist bzw. wird nun ge-
preist und der Investorenblick richtet sich zunehmend auf die Progno-
sen für das zweite Halbjahr.

Offen ist für uns noch die Frage, ob wir derzeit eine "Verschnaufpau-
se" im Abwärtstrend erleben oder den Beginn einer breiten Seitwärts-
konsolidierung.

Die "Hoffnungs- bzw. Schicksalsmarken" bei 7710 bzw. 6780 bleiben wei-
ter unsere Orientierung am DAX-Horizont, ebenso wie der Börsen-Blick
nach Übersee. Unser Rat lautet weiter, in die Erholungen hinein Ge-
winnmitnahmen zu prüfen und über Stock Picking Qualität einzusammeln.

Eine erfolgreiche Börsenwoche, diesmal ohne Feiertagsunterbrechungen,
wünscht Ihnen Ihr Researchteam aus Nürnberg (Verfasser: Alois Bauer)

Quelle: Schmidtbank Research
Verfasser: Alois Bauer


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3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
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Die Gewinner und Verlierer der Börsenwoche vom 28.04.00 - 05.05.00

Wochen-Hits              28.04.00   05.05.00     %
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Mühl Product & Service     27,50      51,80    +88,36
CDV Software               99,00     135,50    +36,87
CTS Eventim                18,30      25,00    +36,61
Ceotronics                 25,50      34,00    +33,33
GFK                        44,00      57,80    +31,36
Tiscon Infosysteme         90,00     116,00    +28,89
Rofin-Sinar                12,00      15,05    +25,42
Lino Diagnostic            36,00      45,00    +25,00
musicmusicmusic             7,05       8,80    +24,82
Grenke Leasing             19,70      24,50    +24,37


Wochen-Flops             28.04.00   05.05.00     %
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Lindner                    35,00      28,00    -20,00
Bertrandt                  61,00      50,00    -18,03
Hucke                       4,05       3,35    -17,28
Mania Technologie          37,70      32,00    -15,12
Teleplan International    238,00     205,00    -13,87
Carrier 1                  90,50      78,50    -13,26
Teamwork                   50,50      44,00    -12,87
Trintech ADR               31,50      27,50    -12,70
D.Logistics               384,00     339,00    -11,72
Kabel New Media            42,60      37,80    -11,27


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4. CONSORS FAVORITEN
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Die meistgehandelten Werte bei ConSors (28.04.00 - 04.05.00)

1. INTERSHOP COMMUNICATIONS AG      622700
2. T-ONLINE INTERNATIONAL AG        555770
3. MUEHL PRODUCT & SERVICE AG       662810
4. DEUTSCHE TELEKOM AG              555750
5. BROADVISION INC.                 901599
6. SAP AG SYSTEME ANW.PRD.I.D.DV.   716463
7. NOKIA CORP.                      870737
8. EM.TV & MERCHANDISING AG         568480
9. CYCOS AG                         770020
10. TEAM COMMUNICATIONS GRP INC.     917002


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5. MUSTERDEPOTS
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Börse Online

Aktie                WKN             Kaufkurs    Kurs
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Easy Software        563400            52,00    46,00
Eurobike             570660            11,25    12,80
Highlight Com.       920305            35,00    44,60
Isra                 548810            70,00    70,00
Kretztechnik         925955            21,70    28,50
LPFK Laser & Electr. 645000           132,50   336,00
Medion               660500            38,00   101,50
Micronas             910354           590,00   625,00
Rofin-Sinar          902757            14,10    13,10
Steag Hamatech       730900            14,50    59,00

Platowbriefe

Aktie                WKN      Stck.  Kaufkurs    Kurs
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Singulus Tech        723890   1020     28,97   132,50
Teleplan             916980    600     81,00   213,80
Gedys                527300   4100      9,80    18,80
ID Media             622860    520     78,00    83,20
Net AG               786740   1400     28,20    35,40
Kamps                628060   1100     36,00    35,80

Der Aktionär - Bernd Förtsch

Aktie                WKN      Stck.  Kaufkurs    Kurs
--------------------------------------------------
Knorr Capital        768610    500     49,00    66,50
Morphosys            663200    200     92,00   264,50
NetAG                786740    800     28,90    35,30
Medarex              883040    180     50,00    64,10
D.Logistics          510150     95    359,00   350,00


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6. NICE*LETTER EMPFEHLUNG
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NICE*LETTER 18/00 vom 5.5.2000

Loewe: Multimediasparte vor Umsatzexplosion

Der Hersteller von High-End- und Internet-Fernsehgeräten Loewe AG
konnte seinen Konzernumsatz im ersten Börsenjahr von 554 Mio. DEM um
etwa 10 % auf 605 Mio. DEM steigern. Wie wir erfuhren, wurde eine wei-
tere Umsatzsteigerung nur durch diverse Produktionsengpässe verhin-
dert. Das EBIT erhöhte sich von 27,9 auf 33,3 Mio. DEM, wobei der Jah-
resüberschuss von 3,3 Mio. DEM auf 10,4 Mio. DEM nahezu verdreifacht
wurde. Damit stieg das bereinigte Ergebnis je Aktie von 1,73 DEM um
31 % auf 2,26 DEM. Die Umsätze verteilen sich zu 544,7 Mio. DEM auf
Unterhaltungselektronik, 49,4 Mio. DEM auf Telekommunikation und 11,3
Mio. DEM auf den Geschäftsbereich Multimedia. Letzterer soll bereits
in diesem Jahr 80 Mio. DEM beisteuern. Hintergrund der Euphorie ist
ein neues "Media-Plus"-Chassis, das den Austausch von Komponenten und
die technische Aufrüstung ähnlich vereinfacht wie bei einem Personal
Computer. Um den Einsatz von Multimediageräten zu optimieren, konnte
Loewe bereits einige interessante Kooperationspartner wie 3Com und RWE
Energie AG gewinnen. Wie wir aus Unternehmenskreisen erfuhren, arbei-
tet man derzeit an der Entwicklung eines Fernsehgerätes namens "Xe-
los@media", das nur einen herkömmlichen Netzstecker benötigt, um fern-
zusehen und zugleich im Internet zu surfen. Außerdem soll demnächst
eine Kooperation mit einem europäischen Konzern anstehen, um "i-Home"
(den Fernseher als Plattform für das Zusammenwachsen der Medienwelten)
weiterzuentwickeln. Loewe-Chef Rainer Hecker denkt sogar über Kreuzbe-
teiligungen mit künftigen Partnern nach. Im Gespräch sei man u. a. mit
der Kirch-Gruppe, um deren Internet-Aktivtäten zu verstärken. Nach den
Expansionen in die USA, Türkei, Australien und Hongkong will man die-
ses Jahr Singapur und Indien erobern. Wenn Loewe die aktuelle Dynamik
beibehält, dann schätzen wir auf Sicht von drei Jahren einen jährli-
chen EBIT-Zuwachs von 15 %. Der Gewinn je Aktie könnte dann um 20 %
pro Jahr zulegen.

Unsere Meinung: Da bei der Loewe AG immer mehr Internet-Fantasie auf-
kommt und bereits Internet-taugliche Geräte am Markt plaziert sind,
halten wir Loewe für ein attraktives und solides Investment. Mit einem
2001er KGV von knapp 17 ist der Wert fast als Schnäppchen zu bezeich-
nen - wenn er am Neuen Markt notiert wäre. Aber im SMAX nimmt man kaum
Notiz von dem Titel. Die aktuellen Kooperationsgespräche mit großen
Netzwerk- und Telekommunikationsausrüstern sollten aber demnächst für
mehr Aufmerksamkeit sorgen - akkumulieren.

Quelle: NICE*LETTER


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7. NEUER MARKT REPORT
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Czerwensky's Neuer Markt Report:

Neuer Markt zeigt sich gegen schwache US-Vorgaben robust

Auch in dieser Woche blieb das Geschehen am deutschen Aktienmarkt
wechselhaft. Stand der Wochenbeginn noch ganz im Zeichen einer Wieder-
entdeckung der Technologiewerte, die neben dem DAX vor allem den Neuen
Markt nach oben zogen, so stellte sich im Wochenverlauf nach schlech-
ten Vorgaben der US-Börsen sowie aufgrund der wieder aufflackernden
Zinsängste Ernüchterung ein. Auf beiden Seiten des Atlantiks scheinen
sich die Anleger daran zu erinnern, daß sich eine Spekulation gegen
die Notenbanken noch selten als profitables Vorhaben herausstellte.
Kaum einer zweifelt nämlich an einem "Doppelschlag" noch in diesem Mo-
nat, sowohl bei der nächsten Sitzung der EZB (11. Mai) als auch beim
Treffen der US-Notenbanker am 16. Mai gelten Zinserhöhungen als si-
cher.

Trotz dieser potentiellen Risiken hielt sich der Neue Markt auch im
Verhältnis zu den USA insgesamt recht gut, was zuversichtlich stimmt.
Am Wochenschluß stand gar ein Plus von 3,9 % im NEMAX ALL SHARE (6568
Punkte). Wir sehen den Markt weiterhin nach den zurückliegenden Kurs-
verlusten in einer Phase der Bodenbildung. Zwar bestehen noch temporä-
re Rückschlagsgefahren, doch könnte der Neue Markt nach einer Überwin-
dung der Widerstandsmarke von 6770 Punkte wieder bis etwa 7200 Punkte
klettern. Angesichts der unsicheren Gesamtwetterlage raten wir indes,
für Neuengagements noch etwas Geduld zu bewahren.

Rücker: Der Ingenieurdienstleister taugt kaum zur Kursrakete

Das bereits 1970 vom heutigen Vorstandsvorsitzer Wolfgang Rücker ge-
gründete Wiesbadener Unternehmen erbringt virtuelle Design- und Ent-
wicklungsdienstleistungen mit klarer Ausrichtung auf "Virtual Reality"
für die Automobil-, Luftfahrt-, Elektronikindustrie sowie die Informa-
tionstechnologie. Dabei profitiert Rücker von Outsourcing-Tendenzen
aufgrund des Zwanges zur Verkürzung von Modellzyklen bei gleichzeitig
steigenden Qualitätsansprüchen. Mit 1400 Mitarbeitern an 40 Standorten
in 12 Ländern ist Rücker zwar global präsent, vor allem in Asien
klafft jedoch eine Lücke. Der Börsengänger erhofft sich durch die Zu-
sammenarbeit von DaimlerChrysler mit Mitsubishi, dort einen Fuß in die
Tür zu bekommen. Beachten Sie indes: Rücker ist von der wirtschaftli-
chen Situation der inländischen Autohersteller sehr stark abhängig.
Ein Einbruch der Branchen-Konjunktur oder ein weiterer Konzentrations-
prozeß könnte den Wegfall bereits avisierter Projekte nach sich zie-
hen. Ohne Berücksichtigung der Mittel aus dem Börsengang an den Neuen
Markt kalkuliert Rücker mit Umsätzen von 227 (2000), 283 (2001) und
352 Mill. DM (2002). Pro Aktie sollen dabei im laufenden Jahr 0,81 Eu-
ro, in 2002 1,54 Euro hängen bleiben. Die Zeichnungsfrist (Joint Lead
Manager: LBBW und Commerzbank) läuft bis 11. Mai, die Aktien kosten
18 bis 21 Euro. Wir stufen Rücker als solides Investment ein, große
Zeichnungs- und Kursgewinne erwarten wir nicht.

Tips und Termine

Gleich 5 Aspiranten wagen in der kommenden Woche den Sprung an den
Neuen Markt. Während die Graumarktkurse von Arbomedia.net, Adori, Ad-
Link und IntraWare auf Erstnotizen nur unwesentlich über dem oberen
Ende der jeweiligen Preisspanne hindeuten, können sich glückliche
Zeichner von United Labels (Bookbuilding-Spanne 30 bis 34 Euro) auf
eine glatte Kursverdoppelung freuen. Ferner bricht über die "Neue
Markt Jünger" eine wahre Flut an Quartalszahlen herein. So berichten
infor business solutions, Quiagen, fluxx.com (alle 8. Mai), Graphi-
soft, TelDaFax, SHS, Constantin und Pfeiffer Vacuum (9.5.), Maxdata,
Mobilcom TDS und BKN (10.5.), Aixtron, Morphosys FortuneCity und Plaut
(11.5.), GFT Technologies, Steag Hamatech und Haitec (alle 12.5.) über
das abgelaufene Quartal.

Quelle: Czerwensky Intern


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8. EMPFEHLUNGEN INLAND
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Sal. Oppenheim: BASF kaufen

Die Analysten des Bankhauses Sal. Oppenheim stufen die Aktie des Che-
miekonzerns BASF (WKN 515100) auf "Buy" ein. Nach Einschätzung der zu-
ständigen Analystin Petra Meyer kann das Unternehmen vom weltweiten
Konjunkturaufschwung in der Chemiebranche profitieren. Der Konzern sei
sehr gut in das neue Geschäftsjahr gestartet. Für das laufende Jahr
sollte das Wachstum weltweit in allen Sparten beibehalten werden. Auf-
grund der guten Geschäftszahlen für das erste Quartal revidiert die
Expertin ihre Ergebnisprognose je Aktie von 2,65 auf 3,00 Euro und von
3,14 auf 3,70 Euro nach oben. Angesichts der verbesserten Geschäfts-
perspektiven könne dem Anleger ein Engagement in den DAX-Titel empfoh-
len werden. Das 12-Monats-Kursziel veranschlagt die Analystin auf 56
Euro.

BASF (WKN 515100)

Quelle: Aktiencheck

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Merrill Lynch: Fresenius MC weiter kaufen

Die Analysten der Investmentbank Merryll Lynch empfehlen die Aktie des
Dialyse-Spezialisten Fresenius Medical Care (WKN 578580) weiterhin zum
Kauf. Die Geschäftszahlen für das erste Quartal hätten genau den Er-
wartungen des zuständigen Analysten Andreas Schmidt entsprochen. Auch
die Details des vorgelegten Geschäftsberichts seien sehr positiv aus-
gefallen. Im Produktbereich sei beispielsweise ein Wachstum von 10
Prozent erzielt worden. Diesem Zuwachs stehe ein Marktwachstum von
höchstens 5 bis 6 Prozent gegenüber. Demnach hätte das Unternehmen auf
jeden Fall Marktanteile hinzugewonnen. Auch das Unternehmen blicke zu-
nehmend optimistischer in die Zukunft, wobei man die eigenen Gewinn-
wachstumsschätzungen von jährlich 20 Prozent auf 25 bis 30 Prozent er-
höht habe. Das entspreche exakt den Prognosen des Experten. Für die
Jahre 2000 bis 2002 rechnet der Analyst mit einem Ergebnis je Aktie
von 6,20; 9,20 und 12,20 Euro. Angesichts der guten Geschäftsentwick-
lung sowie der herausragenden Marktpositionierung biete der DAX-Titel
dem Anleger gute Kursgewinnchancen.

Fresenius Medical Care (WKN 578580)

Quelle: Aktiencheck

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Bankhaus Julius Bär: SAP "Strong Buy"

Die Analysten des Bankhauses Julius Bär stufen die Aktie des ERP-Soft-
ware-Spezialisten SAP (WKN 716463) von "Hold" auf "Strong Buy" hoch.
Nachdem sich Aktienkurs seit dem Jahreshoch von 1050 Euro etwa hal-
biert habe, halten viele Pessimisten die Wachstumsstory des Software-
Konzerns nun für beendet. Die Geschäftszahlen für das erste Quartal
2000 seien entgegen der Meinung vieler Analysten nicht so negativ ein-
zuschätzen. Einigen Anzeichen zufolge sollte das Unternehmen das
Schlimmste inzwischen überwunden haben. Das Wachstum würde im zweiten
Quartal 2000 deutlich zulegen. Dem Anleger biete der DAX-Titel eine
äußerst vielversprechende Investmentchance. Das 12-Monats-Kursziel
veranschlagen die Experten auf 850 Euro.

SAP (WKN 716463)

Quelle: Aktiencheck

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Sal. Oppenheim: Evotec Kursziel 196 Euro

Die Analysten des Bankhauses Sal Oppenheim halten die Aktie von Evotec
Biosystems (WKN 566480) für aussichtsreich. Das Unternehmen weist nach
Einschätzung der Experten solide Fundamentaldaten auf. Ausserdem soll-
te die Biotechnologie-Gesellschaft vom prognostizierten Wachstum des
Sektors profitieren. In Anbetracht der vielversprechenden Geschäfts-
perspektiven verfüge der NEMAX-50-Titel über gute Kurschancen. Das
Kursziel veranschlagen die Experten auf 196 Euro.

Evotec Biosystems (WKN 566480)

Quelle: Aktiencheck

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Goldman Sachs: Hornbach Holding Kursziel 50 Euro

Die Analysten der Investmentbank Goldmann Sachs empfehlen die Aktie
der Hornbach Holding (WKN 608343) zum Kauf. Aufgrund der Verbesserun-
gen der logistischen Infrastruktur könne mit einer positiveren Ent-
wicklung der Gewinnmarge gerechnet werden. am. Für die kommenden drei
Jahre erwartet der zuständige Analyst Freddie George ein Ergebnis-
wachstum von mindestens 25 Prozent pro Jahr. Zum Gewinnanstieg dürften
sowohl das aggressive Baumarkteröffnungs-Programm als auch der höhere
Rückfluss von internationalen Aktivitäten beitragen. Das Papier würde
außerdem von den guten Geschäftszahlen des ersten Quartals sowie einer
möglichen Konsolidierung des Sektors profitieren. Für das Geschäfts-
jahr 2000/01 revidiert der Experte seine Ergebnisprognose von 5,09 auf
5,86 Euro nach oben. Nach dem das Papier innerhalb der letzten zwei
Jahre etwa die Hälfte seines Wertes verloren habe, sei der SDAX-Titel
nun deutlich unterbewertet. Das Kursziel von 50 Euro behält der Exper-
te bei.

Hornbach Holding (WKN 608343)

Quelle: Aktiencheck


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9. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
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Prudential Securities: Egain Communications "Strong Buy"

Die Analysten von der Investment Bank Prudential Securities raten, un-
bedingt die Papiere von Egain Communications (EGAN, WKN 925942) ins
Depot zu legen. Das InternetKommerz-Unternehmen, das Applikationen für
den Kundenservice im Internet anbiete, habe ein sehr gutes Ergebnis
für das erste Quartal präsentiert und zusätzlich 86 neue Kunden gewon-
nen. Nichts desto weniger habe Prudential das 12-Monats-Kursziel von
86 USD auf 56 USD gesenkt. Man bewerte Egain mit dem Kurs-Umsatz-Ver-
hältnis, und mit dem kürzlich erfolgten Kursrückgang des Aktienmarktes
erwarten die Experten, dass die Company das alte Kursziel nicht werde
erreichen können. Egain rechne mit einem Verlust von 1,82 USD in 2000
und von 2,10 USD für 2001.

Egain Communications (EGAN, WKN 925942)

Quelle: Aktiencheck

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Lehman Brothers: Alcatel Outperformer

Die Analysten der Investmentbank Lehman Brothers stufen die Aktie des
französischen Technologiekonzerns Alcatel (WKN 873102) als "Outperfor-
mer" ein. Durch die Allianz mit Fujitsu beende das Unternehmen die Un-
klarheit bezüglich der strategischen Ausrichtung im Mobilfunkgeschäft.
Fujitsu ermögliche es dem Konzern, an den europäischen Versteigerungen
für Mobilfunklizenzen der dritten Generation teilzunehmen. Seit dem
vergangenen Jahr würden beide Gesellschaften gemeinsam an der Entwick-
lung von Mobilfunkprodukten des W-CDMA-Standards arbeiten. Dem Inves-
tor biete der EURO-STOXX-50-Titel eine Kursentwicklung über dem Markt-
durchschnitt.

Alcatel (WKN 873102)

Quelle: Aktiencheck

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Lehman Brothers: KPN kaufen

Die Analysten der Investmentbank Lehman Brothers stufen die Aktie des
niederländischen Telekommunikationskonzerns KPN (WKN 890963) mit "Buy"
ein. Die zuständigen Analysten Paul Norris und Karen Egan stehen einer
möglichen Fusion mit der spanischen Telefonica positiv gegenüber. Ein
Zusammenschluss bedürfe allerdings der Zustimmung beider Regierungen.
KPN gehöre zu 43 Prozent dem niederländischen Staat. Die spanische Re-
gierung hingegen verfüge bei Telefonica über ein Vetorecht bei anste-
henden Fusionen. Da man in Wachstumsbereichen eine stärkere Marktmacht
erreichen könne, sei die strategische Kombination beider Konzerne sehr
vielversprechend. Bei einem Zusammenschluss dürften die Spanier wahr-
scheinlich die Führung übernehmen. Dafür müsste Telefonica jedoch mit
einer Prämienzahlung in die Fusion gehen. Eine Fusion zweier Konzerne
dieser Größenordnung würde die Konsolidierung vor allem im Mobilfunk-
sektor forcieren. Für das Jahr 1999 rechnen die Analysten für KPN mit
einem Überschuss in Höhe von 838 Mio. Euro, gegenüber 923 Mio. Euro im
Vorjahr. Angesichts der guten Geschäftsaussichten könne dem Anleger
ein Engagement in den EURO-STOXX-50-Titel empfohlen werden.

KPN (WKN 890963)

Quelle: Aktiencheck

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US Bancorp Piper Jaffray: Liquid Audio "Strong Buy"

Die Analysten vom Investmenthaus U.S. Bancorp Piper Jaffray empfehlen
die Aktien der Liquid Audio (LQID, WKN 924258) mit Nachdruck zum Kauf.
Dies geschehe als Reaktion zu einer Entscheidung des Bezirksgerichts
von New York, wonach MP3.COM gegenüber mehreren Plattenfirmen hin-
sichtlich des Urhebergesetzes gesetzeswidrig gehandelt habe. Da
MP3.COM der größte Konkurrent von Liquid Audio sei, käme dieses Urteil
Liquid Audio nur zu Gute. Das Unternehmen erwarte einen Verlust pro
Aktie von 1,34 USD für 2000 und 0,70 USD für 2001.

Liquid Audio (LQID, WKN 924258)

Quelle: Aktiencheck

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Lehman Brothers: Roche bleibt Outperformer

Die Analysten des Investmenthauses Lehman Brothers stufen die Aktie
des Schweizerischen Pharmakonzerns Roche (WKN 855167) weiterhin als
"Outperformer" ein. Das Medikament Pegasys gegen Hepatitis C habe bei
39 Prozent der Patienten angeschlagen und verdoppele damit die Er-
folgsquote von bislang 19 Prozent. Da man in den letzten Monaten meh-
rere Roche-Produkte zurückgezogen hätte, dürfte Pegasys einen wesent-
lichen Anteil an den Erträgen aus neuen Produkten haben. Das Konkur-
renzprodukt von Schering Plough könnte die Erträge von Pegasys jedoch
reduzieren. Für die Jahre 1999 und 2000 rechnen die Experten mit einem
Überschuss von 5,768 Mrd. SFR und 6,653 Mrd. SFR. Der Gewinn je Aktie
erhöhe sich  
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