Chrysler-Pleite wegen Hedge-Fonds

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Libuda:

Chrysler-Pleite wegen Hedge-Fonds

 
30.04.09 16:30
unumgänglich. Währen die Bank-Schuldner einem Vergleich mit einer Abwertung der Schulden zustimmten, versuchten die Hedge-Funds-Schuldner auf Teufel-komm-raus zu pokern. Dass diesen Zockervögeln Daumenschrauben angelegt werden müssen, hat sich auch hier wieder bestätigt.

Chrysler muss in die Insolvenz
Lange hatte der Konzern gekämpft - doch vergebens. Der drittgrößte US-Autohersteller ist zahlungsunfähig. Der Grund: Einzelne Anleihegläubiger wollten sich am Restrukturierungsplan der Regierung nicht beteiligen.

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Diesen Artikel jetzt anhören Nach Angaben des Weißen Hauses hätten einzelne Investoren eine letzte Frist am Mittwochabend verstreichen lassen. Durch das Insolvenzverfahren erhalte Chrysler jedoch eine neue Chance zur Restrukturierung.

Zu den von der Regierung gestellten Bedingungen an Chrysler für neue Staatshilfen gehörten die Einigung mit den Gläubigern über einen Tausch von Schulden gegen Aktien sowie eine Vereinbarung mit der Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) über Kostensenkungen.

Nach Angaben der "Detroit News" weigerten sich mindestens sechs der 46 Gläubiger, sich an dem Umschuldungsplan der Regierung zu beteiligen, obwohl das Finanzministerium die Entschädigungssumme von 2 auf 2,25 Mrd. $ angehoben hatte. Laut Zeitung ist nun wahrscheinlich, dass Chrysler in New York eine Insolvenz nach Kapitel 11 (Chapter 11), Teil 363 (b) des Insolvenzrechts beantragen wird. "Gute" Vermögensteile sollen dann verkauft werden - zunächst wohl an das US-Finanzministerium - , während "schlechte" Vermögensteile liquidiert werden sollen.

Das Insolvenzverfahren soll nach bisherigen Plänen auch den Weg für einen rettenden Einstieg des italienischen Autobauers Fiat ebnen. Zugleich gab es aus Italien widersprüchliche Angaben darüber, ob Fiat bereits eine Vereinbarung mit Chrysler unterzeichnet hat oder noch nicht.

Eine Übereinkunft mit der UAW über Kostensenkungen wurde am späten Mittwochabend erzielt. Nach Gewerkschaftsangaben sprachen sich 82 Prozent aller Hilfsarbeiter und 80 Prozent der Facharbeiter für den Plan aus, der am 4. Mai in Kraft treten sollte. Von den Angestellten stimmten demnach 90 Prozent dafür, von den gewerkschaftlich organisierten Technikern 94 Prozent.

Kursinformationen + Charts

FIAT S.P.A. AZIONI NOM. EO 5      
7,70 EUR  -2,65 % [-0,21]

1T 5T 1M 3M 6M 1J 5J

FIAT S.P.A. AZ.. 7,70 EUR -2,65 %
Fiat zeigte sich zwar bereit, bei der maroden früheren Daimler-Tochter mit bis zu 35 Prozent einzusteigen - die Italiener wollen dabei aber kein Geld investieren. Fiat ist die letzte Hoffnung für Chrysler. Die Regierung gehe davon aus, Chrysler schnell durch eine Insolvenz bringen zu können, schrieb das "Wall Street Journal". Allerdings könnten die Gläubiger einem schnellen Verfahren auch noch Steine in den Weg legen.

Noch am Mittwoch hatte sich US-Präsident Barack Obama überzeugt gezeigt, dass Chrysler überleben könne, ohne einen Insolvenzantrag stellen zu müssen. Er sei heute zuversichtlicher als noch vor einem Monat, sagte Obama auf einer Pressekonferenz anlässlich seiner ersten 100 Tage im Amt. Chrysler hat seit Jahresbeginn von der Regierung bereits 4 Mrd. $ erhalten.

Obama kündigte für 18.00 Uhr euopäischer Zeit eine Erklärung zur US-Automobilindustrie angekündigt. Der Präsident wolle erklären, was die Regierung zur Rettung der taumelnden Konzerne Chrysler und General Motors tun wolle, hieß es in Washington.

Daimler hat nach eigener Ansicht mit der endgültigen Trennung von Chrysler einen Beitrag zur Restrukturierung des US-Herstellers geleistet. Die Beziehung zwischen Chrysler und Daimler beschränke sich seit Anfang der Woche auf eine Kunden-Lieferanten-Beziehung, teilte das Unternehmen in Stuttgart mit. "Das bedeutet im Falle von Chapter 11: Daimler wird wie jeder andere Lieferant behandelt." Am Montag hatte der Premiumhersteller nach einem monatelangem Streit bekanntgeben, auch seinen Chrysler-Restanteil von 19,9 Prozent an den Mehrheitseigner Cerberus abzugeben.
Libuda:

Neue Hedge-Strategie: Staatsknete erpressen

 
30.04.09 16:56
Hypo Real Estate
Flowers nimmt Übernahmeangebot nicht an

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Sagt nein zum Angebot aus Berlin: HRE-Großaktionär Christopher Flowers
30. April 2009 Die Bundesregierung stößt bei der Verstaatlichung der Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) auf Widerstand. Der amerikanische Investor und HRE-Großaktionär J.C. Flowers lehnte das Übernahmeangebot des Bundes ab. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung hervor.

Die Offerte der Bundesregierung von 1,39 Euro pro Aktie sei zu niedrig, stellte der Investor dort klar. „Von J.C. Flowers beratene Investoren, die mehr als 14 Prozent aller HRE-Aktien halten, haben sich entschieden, ihre Aktien zu behalten“, hieß es. Man sei davon überzeugt, dass die HRE mit der angestrebten Restrukturierung und dem angepassten Geschäftsmodell unter dem neuen Management mittelfristig wieder ein nachhaltig erfolgreiches Unternehmen werden könne. Als längerfristig orientierte Investoren wolle man das Unternehmen auf dem Weg in die Zukunft begleiten.

Entscheidung am 2. Juni


Steinbrück zu Flowers: „Schade für ihn”
Neben der Übernahme-Offerte bleiben dem Bund noch die Alternativen, die Bank über eine massive Kapitalerhöhung oder über das Instrument einer Enteignung zu übernehmen. Flowers teilte mit, er behalte sich juristische Schritte gegen eine Enteignung vor. Es scheint nun alles auf eine Kapitalerhöhung hinauszulaufen, mit der der Bund Flowers Einfluss im Unternehmen drastisch beschneiden will.

Am vergangenen Freitag hatte die HRE für den 2. Juni eine Hauptversammlung einberufen, auf der der Bund über das Kapital-Instrument die Mehrheit an der Bank übernehmen will. Gelingt das nicht, will der Bund Flowers und die anderen Aktionäre per Gesetz enteignen. Aktuell hat der staatliche Bankenrettungsfonds Soffin seinen Anteil auf nunmehr 16,2 Prozent verdoppelt. Flowers und seine Partner halten zusammen 21,7 Prozent.

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Umfrage: Soll Flowers jetzt enteignet werden?
Hypo Real Estate: Showdown am 2. Juni
Bundestag beschließt HRE-Untersuchungsausschuss
Derzeit läuft die Übernahme-Offerte für die Bank weiter. Die Hypo Real Estate empfiehlt ihren Aktionären, das bis zum 4. Mai laufende Angebot von 1,39 Euro pro Aktie anzunehmen. Vor kurzem hatte der Soffin mitgeteilt, dass kurz vor Halbzeit der Offerte lediglich 1,3 Prozent der Aktionäre ihre Papiere dem deutschen Staat angeboten hatten.

Bund will 90 Prozent der Bank

Im Zuge der Kapitalerhöhung sollen knapp 1,9 Milliarden neue Aktien ausgegeben werden. Diese dürfen ausschließlich vom Soffin gekauft werden. So will der Bund mindestens 90 Prozent der Bank übernehmen. Berlin müsste dazu rund 5,6 Milliarden Euro investieren. Die HRE war im Zuge der Finanzkrise in große Schwierigkeiten geraten. Ein Kollaps der Bank würde nach Einschätzung der Bundesregierung zu Erschütterungen im Finanzsystem und zu Schwierigkeiten ganzer Staaten führen.



Text: FAZ.NET
Bildmaterial: ddp, dpa
Libuda:

Super gemacht von Obama

 
30.04.09 22:52
Erstens: Aktionäre, die auf ihr kriminelles Management nicht aufpassen, werden enteignet.

Zweitens: Gläubiger, die einem kriminellen Managment Geld anvertrauenen werden enteignet.

Drittens: Gewerkschaften, die versuchen den Rest des Landes mit Löhnen auszubeuten, die doppelt so hoch sind als die Löhne vergleichbarer Arbeitnehmer, bekommen eins auf die Mütze.

www.welt.de/wirtschaft/article3656606/...ieg-bei-Chrysler.html
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