Charttechnik prophezeit weiteren Ölpreisanstieg

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EinsamerSam.:

Charttechnik prophezeit weiteren Ölpreisanstieg

 
16.03.05 14:14
Wichtige Unterstützung liegt bei 52 Dollar

Charttechnik prophezeit weiteren Ölpreisanstieg

Im November 2001 notierte der Ölpreis am Spotmarkt für die Sorte Brent Crude Oil noch bei etwa 17 Dollar pro Barrel. Seitdem zog er kontinuierlich bis in die Region um 52 Dollar an.

WIESBADEN. Dieses Hoch markierte der Ölpreis erstmals im Oktober 2004. Auf diesem Niveau bildete sich dann im Zeitraum Mitte Oktober bis Ende Oktober eine obere Umkehrformation in Form eines Doppel-Topps - auch M-Formation genannt - aus.

Der Ölpreis stürzte anschließend ab und fand seinen Boden erst wieder bei 36 Dollar. Von hier aus startete eine neue steile Aufwärtsbewegung, die am 9. März bei 54,35 Dollar ein vorläufiges Hoch fand. Damit wurde gleichzeitig eine wichtige Widerstandslinie im Bereich der Hochs des Doppel-Topps bei 52 Dollar nach oben durchbrochen. Aus charttechnischer Sicht stehen die Ampeln für einen weiteren Preisanstieg des Brentöls derzeit auf grün. Auch die Indikatoren geben ein „bullishes“ Bild. Der Trendfolgeindikator AROON - dieser beschreibt die Richtung eines Trends - signalisiert in seiner 21-Tage-Einstellung klar den Aufwärtstrend. Eine Abschwächung der Trenddynamik ist bisher nicht zu erkennen.

Der Double Smoothed Stochastik Oszillator nach Bressert - dieser definiert überkaufte und überverkaufte Bereiche - ist in seiner 21-Tage-Einstellung bereits am 22. Februar dieses Jahres in den oberen überkauften Bereich gestiegen und verläuft seitdem in dieser Zone. Auch dies ist ein Hinweis auf einen stabilen Aufwärtstrend. Dieser Indikator würde erst dann eine Richtungsumkehr signalisieren, wenn die Indikatorlinie wieder in den neutralen Bereich zurückfallen würde.

Klar definierbar sind die aktuellen Unterstützungen und Widerstände: Die nächste Unterstützung findet der Ölpreis durch die steigende Trendlinie, die aktuell bei 46 Dollar verläuft. Sollte diese nach unten durchbrochen werden, so gibt eine Unterstützung bei 44 Dollar Halt. Dieses Niveau sollte der Ölpreis jedoch nicht unterschreiten, sonst droht ein weiterer Preisverfall bis in den massiven Unterstützungsbereich bei 38,90 bis 39,60 Dollar. Aktuell gibt es aber für ein solches Szenario aus charttechnischer Sicht keinen Anlass. So lange der Ölpreis nicht deutlich unter die Marke von 52 Dollar fällt, ist der Weg nach oben frei.

Quelle: HANDELSBLATT, Mittwoch, 16. März 2005, 13:47 Uhr

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Der Einsame Samariter

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007Bond:

Ölpreis mittelfristig schwächer erwartet

 
16.03.05 14:46
Der Höhenflug der Rohölpreise, die dem Mineralölkonzern OMV im Vorjahr ein Rekordergebnis beschert haben, wird nach Ansicht von OMV-Chef Wolfgang Ruttenstorfer nicht ewig anhalten.

Mittelfristig sei mit einer deutlichen Abschwächung zu rechnen, auch wenn dies nicht mit den derzeitigen Markterwartungen übereinstimme. Ruttenstorfer glaubt, dass sich der Preis auf 30 Dollar je Fass (zu 159 Liter) zurückbilden wird. Das sei "eine vernünftige Größenordnung", außerdem habe die OMV die mittelfristige Budgetplanung auch auf diesem Wert aufgebaut.

Im laufenden Jahr müssten die Konsumenten jedoch noch von höheren Ölpreisen ausgehen, auch wenn sie tiefer als die 37 bis 38 Dollar je Fass im Durchschnitt des Jahres 2004 sein sollten.

OMV von Ölpreis stark abhängig

Die OMV ist bei ihren Ergebnissen stark von der Entwicklung von Ölpreis und Dollarkurs abhängig. Jeder Ölpreisrückgang um einen Dollar pro Fass drückt das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um rund 25 Mio. Euro. Andererseits schlägt sich eine Veränderung im Wechselkurs Euro/Dollar um zehn Cent im Ebit mit rund 35 Mio. Euro nieder, sagte OMV-Finanzchef Davis Davies.

Die Produktionskosten des OMV-Konzerns beliefen sich im Vorjahr auf 5,61 (2003: 5,24) Dollar je Fass Öläquivalent. Es sei davon auszugehen, dass die Explorationsausgaben, die im Vorjahr kumuliert 96 (93) Mio. Euro ausgemacht haben, mit der steigenden Erdölproduktion durch den Petrom-Erwerb zunehmen. Vor allem in die Gegend um das Kaspische Meer setzt die OMV hohe Erwartungen
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