20.03.2002
Ceyoniq rette sich wer kann!
Prior Börse
Rette sich wer kann, so lautet die Empfehlung der Aktienexperten der "Prior Börse" für die Ceyoniq-Aktie (WKN
542000).
Im 4. Quartal sei das Geschäft der maroden Softwarebude regelrecht zusammengebrochen. Von Oktober bis Dezember dürften nur noch schlappe 11 Millionen Euro durch die Bücher gegangen sein. Im gleichen Vorjahreszeitraum habe Ceyoniq noch etwa doppelt so viel umgesetzt. Zwar seien die Erlöse im Gesamtjahr 2001 um gut ein Drittel auf rund 100 Millionen Euro geklettert ,doch scheinen die Bielefelder ein Fass ohne Boden zu sein.
Nicht zuletzt durch Abschreibungen auf Firmenwerte und Forderungen habe ein Loch von unglaublichen 110 Millionen Euro in der Kasse geklafft. Per 30.09.2001 hätten diese beiden Positionen noch mit über 200 Millionen Euro in der Firmenbilanz gestanden, das Eigenkapital mit 159 Millionen Euro. Schon damals hätten sich Umlaufvermögen und kurzfristige Verbindlichkeiten die Waage gehalten.
Die Experten der "Prior Börse" stellen sich nun die Frage, ob bald sogar die Pleite droht. Kein Wunder, dass nach den katastrophalen Zahlen der Vorstand Gerd Bührig seinen Hut habe nehmen ,müssen. Ob aber der Firmengründer Jürgen Brintrup das Ruder nochmals herumreißen könne, stehe in den Sternen.
Rette sich wer kann, so die Empfehlung der Aktienexperten der "Prior Börse" für die Ceyoniq-Aktie.