Slim, der Prozess zur Einbindung der Ant-Gruppe in eine staatlich kontrollierte Finanzholding wird ja in den Medien thematisiert, wenn auch verhalten. Der Prozess ist definitiv im Gange.
Das Procedere mit der Pudao Credit Holding ist genau das gleiche und mittlerweile schon schnell vollzogen. Bei Ant wird auf Grund der Größe und Marktstellung alles schwieriger und komplexer und deswegen langwieriger sein.
Es schält sich hier eindeutig das vom Staat vorgegebene Muster der Einflussnahme, wirtschaftlichen und administrativen Kontrolle raus. Die Firmen des Sektors werden sich dem nicht entziehen können. Die erforderlichen Prozesse werden unterschiedlich komplex und damit bezüglich der Dauer unterschiedlich sein.
Die Firmen werden trotz oder wegen der staatlichen Kontrolle / Teilhaberschaft nicht untergehen und ihr Geschäft fortführen oder ausbauen.
Wer zu langsam, störrisch oder zu unbedeutend für die Umstrukturierung ist wird untergehen.
Insbesondere die in den USA gelisteten Firmen dürften kaum echte Alternativen haben, da sie besonders auf Grund der Datensicherheit im Fokus der Regulierung stehen.
Der chinesische Staat muss sich die Kontrollmöglichkeiten nicht in unsinnigen und langwierigen „rechtsstaatlichen Verfahren“ erstreiten sondern ist über die Holdings direkt drin und kann auf dieser Ebene viel schneller und direkter operieren. Die Chinesen sind da offensichtlich sehr pragmatisch und effizient. Olaf Scholz, Bafin und Konsorten sind da im Vergleich traurige unfähige Kasper, die Erfolg nicht fördern und Schaden nicht verhindern können.
Für die Fintecs wie Finvolution, Lufax, QFIN, QDian ergeben sich aus meiner persönlichen Logik somit keine Alternativen zur Einbindung in diese Holdings. Zumindest Lufax ist auf Grund seiner Größe bzw. der Größe seiner Mutter definitiv systemrelevant.
QDian könnte uninteressant sein und sich auf anderen Ebenen versuchen. Finvolution könnte sich mehr auf`s Ausland fokussieren. QFin ist technologisch führend und wird sich den chinesischen Markt nicht nehmen lassen. Wer aber in China weiter relevant Erfolg haben will, muss sich also mit einer dieser neu gegründeten staatlich kontrollierten Holdings arrangieren.
Insofern ist es für Investoren durchaus sinnvoll, sich mit eventuellen Partnerschaften oder ändernden Eigentümer – und Beteiligungsstrukturen zu beschäftigen.
Die großen Firmen wie Alibaba, Tencent und JD sind bezüglich ihrer Kursentwicklung immer von den Interessen der ETF und den geopolitischen Einschätzungen abhängig. Der Freefloat ist hier größer.
Die kleineren Fintec, wie auch Cango haben mehr feste Eigentümer, hohen Gründer – und Insider sowie PE/PC – Anteil, weniger ETF. Wenn die Kurse dieser Firmen ohne zuordenbare Ereignisse stark fallen, sollte man weniger von negativer Stimmung als Kurstreiber ausgehen sondern eher von gezielter Kursführung unter dem Deckmantel der allgemein schlechten Stimmung. So lässt sich gezielte Kurskosmetik besser verschleiern. Die aus Angst und Unsicherheit veräußernden Einzelhandelsanleger begünstigen das Ziel der Kursmanipulatoren nur.
Wenn die Struktur der staatlich kontrollierten Finanzholdings also nunmehr Status Quo wird, werden diese Holdings mehr oder weniger direkt oder indirekt Miteigentümer an Fintecs und auch in den USA gelisteten Fintecs und müssen sich bei öffentlich gehandelten Unternehmen eben mit staatlichem Geld einkaufen. Es wird im Interesse des Staates liegen dies bezüglich der Kosten effizient zu gestalten.
Man könnte somit durchaus schließen können, dass die „gefallenen“ in den USA gelisteten Firmen in diesen Prozess aktuell eingebunden werden.
Prinzipiell muss man sich das aber step by step bei jeder Firma konkret angucken. Also Quellen zur Eigentümerstruktur und deren Änderungen suchen und finden oder konkret die IR der Firmen anschreiben. Beides ist sehr mühselig. Die Quellen sind oftmals ungenau und verspätend informativ. Die IR werden nur ungern in diesem Prozess auskunftsfreudig sein.
Bei Cango sehe ich ziemlich deutliche Zeichen für die vermutete Entwicklung. Bei den Fintecs, zu denen ich weniger Informationen habe, aber auf Grund der Regulierungs-Problematik, des Kursverlaufs und der sich bisher nicht negativ verändernden Eigentümerstruktur sehe ich zumindest Parallelen.
Für uns Investoren ist es ja aktuell schwierig abzuwägen ob wir in fallende Messer greifen oder jahrelang Depotleichen mit riesigen Verlusten rumschleppen oder aber diesen Prozess der Regulierung und Umstrukturierung aussitzen bzw. zum günstigen Einstieg nutzen. Hängt auch immer vom persönlichen Zeithorizont, dem verfügbaren Cash und der Risikobereitschaft ab.
Wer ruhig schlafen will und ohne Risiko ein wenig Dividende erzielen will, sollte die Chinesen meiden. Wer Zeit und Nerven hat und versucht die Chinaproblematik und eventuelle zukünftige Entwicklungen zu verstehen, kann aber auch überdurchschnittlich belohnt werden.
Zumindest ist es auf Dauer nicht gut, wenn man im Hype kauft und zu den Tiefpunkten entnervt schmeißt.
Das Procedere mit der Pudao Credit Holding ist genau das gleiche und mittlerweile schon schnell vollzogen. Bei Ant wird auf Grund der Größe und Marktstellung alles schwieriger und komplexer und deswegen langwieriger sein.
Es schält sich hier eindeutig das vom Staat vorgegebene Muster der Einflussnahme, wirtschaftlichen und administrativen Kontrolle raus. Die Firmen des Sektors werden sich dem nicht entziehen können. Die erforderlichen Prozesse werden unterschiedlich komplex und damit bezüglich der Dauer unterschiedlich sein.
Die Firmen werden trotz oder wegen der staatlichen Kontrolle / Teilhaberschaft nicht untergehen und ihr Geschäft fortführen oder ausbauen.
Wer zu langsam, störrisch oder zu unbedeutend für die Umstrukturierung ist wird untergehen.
Insbesondere die in den USA gelisteten Firmen dürften kaum echte Alternativen haben, da sie besonders auf Grund der Datensicherheit im Fokus der Regulierung stehen.
Der chinesische Staat muss sich die Kontrollmöglichkeiten nicht in unsinnigen und langwierigen „rechtsstaatlichen Verfahren“ erstreiten sondern ist über die Holdings direkt drin und kann auf dieser Ebene viel schneller und direkter operieren. Die Chinesen sind da offensichtlich sehr pragmatisch und effizient. Olaf Scholz, Bafin und Konsorten sind da im Vergleich traurige unfähige Kasper, die Erfolg nicht fördern und Schaden nicht verhindern können.
Für die Fintecs wie Finvolution, Lufax, QFIN, QDian ergeben sich aus meiner persönlichen Logik somit keine Alternativen zur Einbindung in diese Holdings. Zumindest Lufax ist auf Grund seiner Größe bzw. der Größe seiner Mutter definitiv systemrelevant.
QDian könnte uninteressant sein und sich auf anderen Ebenen versuchen. Finvolution könnte sich mehr auf`s Ausland fokussieren. QFin ist technologisch führend und wird sich den chinesischen Markt nicht nehmen lassen. Wer aber in China weiter relevant Erfolg haben will, muss sich also mit einer dieser neu gegründeten staatlich kontrollierten Holdings arrangieren.
Insofern ist es für Investoren durchaus sinnvoll, sich mit eventuellen Partnerschaften oder ändernden Eigentümer – und Beteiligungsstrukturen zu beschäftigen.
Die großen Firmen wie Alibaba, Tencent und JD sind bezüglich ihrer Kursentwicklung immer von den Interessen der ETF und den geopolitischen Einschätzungen abhängig. Der Freefloat ist hier größer.
Die kleineren Fintec, wie auch Cango haben mehr feste Eigentümer, hohen Gründer – und Insider sowie PE/PC – Anteil, weniger ETF. Wenn die Kurse dieser Firmen ohne zuordenbare Ereignisse stark fallen, sollte man weniger von negativer Stimmung als Kurstreiber ausgehen sondern eher von gezielter Kursführung unter dem Deckmantel der allgemein schlechten Stimmung. So lässt sich gezielte Kurskosmetik besser verschleiern. Die aus Angst und Unsicherheit veräußernden Einzelhandelsanleger begünstigen das Ziel der Kursmanipulatoren nur.
Wenn die Struktur der staatlich kontrollierten Finanzholdings also nunmehr Status Quo wird, werden diese Holdings mehr oder weniger direkt oder indirekt Miteigentümer an Fintecs und auch in den USA gelisteten Fintecs und müssen sich bei öffentlich gehandelten Unternehmen eben mit staatlichem Geld einkaufen. Es wird im Interesse des Staates liegen dies bezüglich der Kosten effizient zu gestalten.
Man könnte somit durchaus schließen können, dass die „gefallenen“ in den USA gelisteten Firmen in diesen Prozess aktuell eingebunden werden.
Prinzipiell muss man sich das aber step by step bei jeder Firma konkret angucken. Also Quellen zur Eigentümerstruktur und deren Änderungen suchen und finden oder konkret die IR der Firmen anschreiben. Beides ist sehr mühselig. Die Quellen sind oftmals ungenau und verspätend informativ. Die IR werden nur ungern in diesem Prozess auskunftsfreudig sein.
Bei Cango sehe ich ziemlich deutliche Zeichen für die vermutete Entwicklung. Bei den Fintecs, zu denen ich weniger Informationen habe, aber auf Grund der Regulierungs-Problematik, des Kursverlaufs und der sich bisher nicht negativ verändernden Eigentümerstruktur sehe ich zumindest Parallelen.
Für uns Investoren ist es ja aktuell schwierig abzuwägen ob wir in fallende Messer greifen oder jahrelang Depotleichen mit riesigen Verlusten rumschleppen oder aber diesen Prozess der Regulierung und Umstrukturierung aussitzen bzw. zum günstigen Einstieg nutzen. Hängt auch immer vom persönlichen Zeithorizont, dem verfügbaren Cash und der Risikobereitschaft ab.
Wer ruhig schlafen will und ohne Risiko ein wenig Dividende erzielen will, sollte die Chinesen meiden. Wer Zeit und Nerven hat und versucht die Chinaproblematik und eventuelle zukünftige Entwicklungen zu verstehen, kann aber auch überdurchschnittlich belohnt werden.
Zumindest ist es auf Dauer nicht gut, wenn man im Hype kauft und zu den Tiefpunkten entnervt schmeißt.