www.boerse-online.de/aktien/interviews/487261.html?p=1Hier die wichtigsten Punkte zusammengefasst:
BÖRSE ONLINE: Bei der Präsentation der Geschäftszahlen für 2005 haben Sie als Zielvorgabe definiert, dass Evotec bis 2008 einen Kandidat aus der Forschungspipeline an einen Partner für die weitere klinische Entwicklung auslizenzieren will – bleibt es dabei?
Aldag: Ja. Auf der Basis unserer heutigen Planungen sollte unser Schlafmittel EVT 201 im Jahr 2007 Ergebnisse zur Wirksamkeit in Patienten liefern. Genau das ist die Basis, um eine Partnerschaft für die weitere klinische Entschicklung in die Wege zu leiten. Unser festes Ziel ist es, dass unsere Forschungspipeline zum künftigen Wert-Generator wird.
BÖRSE ONLINE: Ist Evotec durchfinanziert, um alle klinischen Projekte zu realisieren?
Aldag: Wir haben Anfang 2007 eine Cash-Position von über 70 Millionen Euro. Das ist eine ganze Menge, um die gesetzten Ziele zu erreichen.
BÖRSE ONLINE: Ihre klinischen Kandidaten stammen von Roche. Warum gibt dieser langjährige Partner von Evotec diese Wirkstoffe zur klinischen Entwicklung weiter?
Aldag: Wir arbeiten seit 2001 mit Roche sehr erfolgreich im Servicegeschäft zusammen. Das hat eine ausgezeichnete Basis für eine umfangreichere strategische Zusammenarbeit gelegt und uns auf der personellen Ebene geholfen. John Kemp, unser Chief Research & Development Officer, war früher der Leiter der ZNS-Forschung [Forschung zu Erkrankungen des Nervensystems, d. Red.] bei Roche. Deshalb kennt er die Programme sehr gut, an denen wir heute arbeiten. Nach den Wirksamkeitsstudien hat Roche die Vorzugsoption, wird also als erster Pharmakonzern angesprochen, wenn es um die klinische Weiterentwicklung geht.
BÖRSE ONLINE: Seit 2005 sind drei neue Schlafmittel zugelassen worden. Womit soll der Evotec-Kandidat EVT 201 punkten ?
Aldag: EVT 201 soll gleichzeitig beim Einschlafen und Durchschlafen helfen. Das können nur wenige Mittel. Dazu kommt der angsthemmende Effekt, denn Angst und Stress spielen bei Schlafstörungen eine entscheidende Rolle. Und letztendlich soll das Wirkungsprofil auch dafür sorgen, dass der Hangover-Effekt, also die auftretenden Müdigkeitssymptome, am Tag danach ausbleibt.
BÖRSE ONLINE: Ist nach Kapitalerhöhungen zwischen 2004 und 2006 damit fürs Erste Schluss?
Aldag: Unsere solide Liquiditätsposition gibt uns ausreichend Spielraum für die Finanzierung unserer klinischen Projekte bis zur Auslizenzierung an einen Partner. Eine erfolgreiche Partnerschaft ist dann die Basis für deren weitere Entwicklung. Zudem wollen wir im Servicegeschäft weiter Cash-generativ sein. Das heißt, die Einnahmen aus diesem Bereich sollen dazu beitragen, die eigene frühe Forschung zu finanzieren.
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