”Bitcoin - eine Hoffnung auf den größeren TrottelZitat
Im Bezug auf Kryptowährungen hat Donald Trump eine auch für seine Verhältnisse erstaunliche 180-Grad-Wende hingelegt. Während seiner ersten Amtszeit war er als Kritiker von Kryptowährungen bekannt, noch 2021 bezeichnete er Bitcoin als "Betrug", der die Vorherrschaft des Dollars gefährde. 2024 klingt das anders. Er wolle die USA zur führenden Kryptonation machen, kündigte Trump an. Im Juni gab er ein konkretes Versprechen ab: Bitcoin im Besitz der Bundesregierung sollten nicht wie bisher verkauft, sondern gehalten werden; Kryptofans hoffen darauf, dass die Regierung sogar eine "nationale Reserve" an Bitcoins anlegen könnte.
Experten warnen vor Rückschlägen
Trump berauscht Anleger: Bitcoin knackt 100.000 US-Dollar
Es ist vollkommen klar, dass diese Aussagen und Aussichten die Treiber hinter dem aktuellen Krypto-Boom sind. Bitcoin ist und bleibt ein Phänomen, dessen einziger Wert darin liegt, dass es von mehr und mehr Marktteilnehmern für wertvoll gehalten wird. Als digitale Währung - das war einmal der Pitch - ist er unbrauchbar. Groß angekündigte technologische Weiterentwicklungen, die echte Use Cases und eine wirklich große Verbreitung von Kryptowährungen bringen sollten, blieben bis heute aus. Das Problem, für das diese Technologie die richtige Lösung ist, wurde noch immer nicht gefunden.
Der sinn- und inhärent wertlose Bitcoin ist und bleibt ein Spekulationsobjekt. Spekuliert wird darauf, dass sich mehr und neue Käufer für die Kryptowährung finden lassen, die wiederum darauf hoffen, dass ihr Preis steigen wird. Man nennt das auch die Greater-Fool-Theorie - die Hoffnung auf den größeren Trottel. Mit ihrer Trump-Wette hat die Kryptobranche sie höchst erfolgreich angewandt
Die Krypto-Branche hat viel Geld in den Wahlkampf von Donald Trump gepumpt. Der künftige US-Präsident revanchiert sich - die Unterstützung zahlt sich aus. Bleibt die Frage, wie lange noch.
Ich schreibe hier schon seit Jahren genau das.
Besser hätte ich das auch nicht formulieren können.
Vielleicht hätte ich Wirtschaftjournalist werden sollen.