Bis zu 98 Milliarden Euro Schwarzgeld kehren heim
Italiens Steueramnestie wird ein voller Erfolg - und für Schweizer Banken zu einem großen Problem.
(mip). Die Steueramnestie, die Italiens Premier Silvio Berlusconi - selbst im Visier der Finanzbehörden - durchgesetzt hat, zeigt Wirkung. In den ersten drei Wochen seit Inkrafttreten im November 2001 dürften bereits 18 Mrd. Euro (248 Mrd. S) an Geldern aus dem Ausland zurückgeflossen sein, berichten Analysten der Investmentbank Credit Suisse First Boston.
Die Amnestie sieht vor, daß ins Ausland gebrachte private Schwarzgelder - Unternehmen sind ausgeschlossen - bis Ende Februar nach Italien zurückgeführt werden können. Der Eigentümer muß die Herkunft des Geldes nicht offenlegen, aber eine 2,5prozentige Strafsteuer entrichten.
Nach Gesprächen mit zahlreichen Bankmanagern erwarten die CSFB-Analysten, daß die Deadline um zwei bis vier Monate nach hinten verlegt wird, um den Erfolg der Aktion zu vergrößern. In diesem Fall könnten insgesamt 98 Mrd. Euro (1348 Mrd. S) zurückfließen - doppelt soviel wie ursprünglich erwartet. Schätzungen sprechen von rund 550 Mrd. Euro (7568 Mrd. S) Auslandskapital der Italiener, davon 80 Prozent in der Schweiz. Besonders betroffen, so die Analysten, wäre die Schweizer Großbank UBS, die bis zu zwölf Mrd. Euro (165 Mrd. S) an Einlagen verlieren könnte.
Italiens Steueramnestie wird ein voller Erfolg - und für Schweizer Banken zu einem großen Problem.
(mip). Die Steueramnestie, die Italiens Premier Silvio Berlusconi - selbst im Visier der Finanzbehörden - durchgesetzt hat, zeigt Wirkung. In den ersten drei Wochen seit Inkrafttreten im November 2001 dürften bereits 18 Mrd. Euro (248 Mrd. S) an Geldern aus dem Ausland zurückgeflossen sein, berichten Analysten der Investmentbank Credit Suisse First Boston.
Die Amnestie sieht vor, daß ins Ausland gebrachte private Schwarzgelder - Unternehmen sind ausgeschlossen - bis Ende Februar nach Italien zurückgeführt werden können. Der Eigentümer muß die Herkunft des Geldes nicht offenlegen, aber eine 2,5prozentige Strafsteuer entrichten.
Nach Gesprächen mit zahlreichen Bankmanagern erwarten die CSFB-Analysten, daß die Deadline um zwei bis vier Monate nach hinten verlegt wird, um den Erfolg der Aktion zu vergrößern. In diesem Fall könnten insgesamt 98 Mrd. Euro (1348 Mrd. S) zurückfließen - doppelt soviel wie ursprünglich erwartet. Schätzungen sprechen von rund 550 Mrd. Euro (7568 Mrd. S) Auslandskapital der Italiener, davon 80 Prozent in der Schweiz. Besonders betroffen, so die Analysten, wäre die Schweizer Großbank UBS, die bis zu zwölf Mrd. Euro (165 Mrd. S) an Einlagen verlieren könnte.