13:24 22.11.01
Pressemitteilung
* Durchbruch bei der Entwicklung körpereigener Knochen: Welt-
neuheit BioSeed*-Oral Bone unterstreicht Pionierstellung im
Markt für Tissue Engineering (Herstellung lebender
Gewebeer-
satzprodukte)
* Meilenstein im Tissue Engineering bietet enormes Zukunfts- und
Wachstumspotenzial
* Start im November 2001
Freiburg, 22. November 2001 - Die BioTissue Technologies AG (WKN
618061),
Pionier in der Herstellung körpereigenen Gewebeersatzes, hat einen weiteren
Meilenstein in der Unternehmensgeschichte erreicht. Erstmals ist es einer
Forschungsgruppe der BioTissue Technologies AG, des Universitätsklinikums
Freiburg und der Berliner Charité gelungen, aus Knochenhautgewebeproben von
Patienten Knochen zu züchten und diese erfolgreich im Oberkiefer der ersten
Patienten einzusetzen. Mit dieser serienreifen Technologie verfügt BioTissue
über ein weltweit einzigartiges Patent Knochen wachsen zu lassen. Der
Hauptvorteil dieser Behandlungsmethode mit dem körpereigenen
Knochenersatzprodukt BioSeed*-Oral Bone liegt darin begründet, dass der
gezüchtete autologe (körpereigene) Knochen bei der Verpflanzung keine
Abstoßungsreaktionen hervorruft. Für die BioTissue Technologies AG eröffnen
sich dadurch noch nicht absehbare Zukunftsmöglichkeiten. Die Technologie
könnte bei der Züchtung weiterer Knorpel- und Knochenarten bis hin zur
Züchtung von Gefäßen, Nerven, Muskeln sowie langfristig kompletter Organe
Anwendung finden.
'Mit dem Eintritt der Weltneuheit BioSeed*-Oral Bone in die Phase der
kontrollierten Anwendung erweitert die BioTissue Technologies AG ihre
Position bei Hautersatzprodukten um das Kompetenzfeld
Knochenersatzprodukte', erklärt Dr. Wilhelm Brandner, CEO der BioTissue
Technologies AG. 'Damit stellen wir unsere Innovationsführerschaft im Markt
für Tissue Engineering erneut unter Beweis und eröffnen unserem Unternehmen
langfristig ein hohes Wachstumspotenzial.' Die BioTissue Technologies AG ist
auf die Herstellung von Tissue-Engineering-Produkten aus patienteneigenen
(autologen) Zellen spezialisiert. Derzeit erzielt BioTissue Umsätze mit den
Hautersatzprodukten BioSeed*-S und MelanoSeed, sowie dem
Mundschleimhautersatzprodukt BioSeed*-M.
Hervorgegangen ist das Knochenersatzprodukt BioSeed*-Oral Bone aus dem
intensiven Technologie- und Know how-Transfer der BioTissue Technologies AG
mit PD. Dr. Michael Sittinger von der Charité in Berlin, der die Technologie
entwickelt hat, sowie Prof. Dr. Dr. Rainer Schmelzeisen, Direktor der Mund-,
Kiefer- und Gesichtschirurgie an der Universitätsklinik Freiburg,
Erstanwender des BioSeed*-Oral Bone.
Technologie:
Patienten werden körpereigene Knochenhautzellen aus der Region des Kiefers
entnommen und durch Zellkultivierung in körpereigenem Blutserum vermehrt.
Sittinger erklärt die Einzigartigkeit dieser Technologie: 'Erstmals ist es
uns gelungen, durch die Kombination der patienteneigenen Zellen und einer
speziellen Gerüstsubstanz (Matrix) ein dreidimensionales Gewebe zu züchten.
'Durch die patienteneigenen Zellen ist sichergestellt, dass der
Knochenersatzstoff BioSeed*-Oral Bone bei der Verpflanzung auch vom Körper
angenommen wird. Dr. Eszter Tánczos, CSO der BioTissue Technologies AG,
ergänzt: 'Die Herstellung des BioSeed*-Oral Bone erfolgt in den GMP-Labors
(Good Manufacturing Practice) der BioTissue und dauert lediglich rund 5
Wochen.'
Anwendung:
Erstmals gelungen ist die Anwendung der neuartigen Behandlungsmethode mit
BioSeed*-Oral Bone dem Direktor der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des
Freiburger Universitätsklinikums, Prof. Dr. Dr. Rainer Schmelzeisen. 'Der
individuell für den Patienten gezüchtete Knochenzellverband wird in die noch
vorhandene Kiefersubstanz des Patienten eingebracht. Damit steht
patienteneigener Knochen zur Verfügung, ohne ihn an einer anderen Stelle
schmerzhaft und mit spezifisch auftretenden Komplikationen zu entfernen',
erklärt Schmelzeisen. In der mittels BioSeed*-Oral Bone verstärkten
Knochensubstanz können nun künstliche Zahnwurzeln fest verankert werden.
'Die Behandlungsmethode - so wohl die Entnahme der Knochenhautsubstanz als
auch die Verpflanzung des gezüchteten Knochenersatzstoffes - ist für den
Patienten wesentlich schonender und risikoärmer als bisherige Methoden.
Beide Verfahren sind ambulant möglich', so Schmelzeisen.
'Mit der jetzt marktreifen Technologie erweitern wir das Anwendungsspektrum
für Tissue Engineering nicht nur um einen entscheidenden Schritt, sondern
erschließen uns zudem über den Knochen hinaus zahlreiche weitere
Anwendungsmöglichkeiten', folgert Tánczos.
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Martin Braendle
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