Bilanz-Skandale als Anlegerschreck


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Arbeiter:

Bilanz-Skandale als Anlegerschreck

 
06.07.02 23:12

Bilanz-Skandale als Anlegerschreck

Wahrheit und Klarheit herrschen in kaum einer Bilanz. Denn alle gängigen Bilanzierungs-Standards lassen Bewertungs-Spielräume offen – ganz legal.
Unterschiedliche Bilanz-Systeme laden zum Tricksen ein Die deutsche Bilanz nach dem Handelsgesetzbuch (HGB) steht seit Jahren in der Kritik: sie lässt Spielraum bei der Bewertung von Vermögenswerten, erlaubt Bildung und Auflösung von Rückstellungen in Milliardenhöhe. Damit kann der unehrliche Kaufmann sich nach Belieben reich oder arm rechnen: reich, wenn er den Anlegern einen Gewinneinbruch verheimlichen will. Arm, wenn das Finanzamt an die Tür klopft. Viele Unternehmen stellen zur Zeit ihre Bilanzierung um – auf den „International Accounting Standard“ (IAS) – der soll ab 2005 Pflicht sein in der EU. Oder auf das vielgelobte US-Bilanz-System „US GAAP“. In der Übergangsphase sind die Bilanzen kaum noch vergleichbar, neue Tore für Manipulationen tun sich auf. Überdies auch das bislang als vorbildlich und transparent geltende US-GAAP ist seit Enron und WorldCom heftig in der Kritik – auch dieses System hat Lücken. Und obwohl die USA eine mächtige, spezialisierte Aufsichtsbehörde haben, die SEC, war offensichtlich gegen die Bilanztrickser kein Kraut gewachsen. In Deutschland gibt es nach wie vor keine vergleichbare Behörde, und die einzigen Kontrolleure – Aufsichtsräte und Wirtschaftsprüfer – haben in vielen Fällen versagt.

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taos:

Die Umsätze von Comroad

 
06.07.02 23:28
waren zwar erfunden, aber Comroad hatte immer gute Zahlen.

Taos


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Arbeiter:

Soll das jetzt einer verstehen ? o.T.

 
06.07.02 23:51
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taos:

Das war der Schlachtruf der Comroad Fans.

 
07.07.02 00:02
Damit wurde jede Argumentation kaputt gemacht. Und damit die Argumente auch wirklich keine Chance hatten, wurden immer wieder Comroad Ad Hoc’s mit besseren Zahlen in die Threads kopiert.

Taos

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Nassie:

re:Arbeiter

 
07.07.02 00:23
Dein Beitrag ist mir viel zu undifferenziert.
Die Bilanzierungsspielräume nach HGB sind sehr gering. Daher streben viele
Unternehmen die Umstellung auf IAS oder US-Gaap an. Dieses ist in Deutschland
aber nur für den Konzernabschluß zugelassen.
Die ganzen Betrügereien spielen sich bisher im Konzernabschluß ab.
Nach HGB gilt noch das alte Prinzip von 1895 nämlich dem Vorsichtsprinzip
und dem Gläubigerschutz verpflichtet zu sein.
Mit diesen Grundsätzen kann ich gut leben. Denn hier werden Unternehmen nicht
künstlich reich gerechnet und nicht unrealisierte Gewinne ausgewiesen.
Die damit zulässigerweise gebildeten stillen Reserven können zwar nicht im Sinne  von Shareholder-Value ausgeschüttet werden, sind aber ein schönes Polster
für schwierige Zeiten.
Daher bin ich auch strikt gegen die Ausbreitung der Anglo-Amerikanischen Rechnungslegungsvorschriften.
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