Die Tricks der Hypotheken-Abzocker
von Heike Buchter
Im US-Hypothekenmarkt tummeln sich die Abzocker: Hausfinanzierer, Dealer und sogar Terroristen nutzen das löchrige System, um Kunden auszutricksen. Das FBI kommt mit den Ermittlungen kaum noch hinterher.
Die Anzeige in der "Denver Post" klang vielversprechend. Ausgeschrieben war eine Stelle beim Hypothekeninstitut Amerifunding, Jahresgehalt: 100.000 $. Hoffnungsvolle Kandidaten füllten die Bewerbungsbögen aus - mitsamt Kopien ihrer Personaldokumente. Doch vergeben wurde der Job nicht. Dafür meldeten sich Gläubiger mit Ratenforderungen bei den überraschten Stellensuchern. Amerifunding-Gründer Gerald Small hatte ihre Daten benutzt, um in ihrem Namen mehrere Hunderttausend Baudarlehen aufzunehmen. Auf diese Weise erschwindelte er binnen zwei Jahren 21,5 Mio. $. Jetzt ist der umtriebige Hypothekendealer für acht Jahre in den Knast gewandert.
Fälle wie dieser sind weit verbreitet. Für die auf Kreditprobleme spezialisierte Anwältin Melissa Huelsman aus Seattle zählen Betrug oder Manipulation gar zu den Hauptursachen der Hypothekenkrise: "Das Problem sind nicht Hauskäufer, die einfach ihre Finanzkraft überschätzt haben." Können Schuldner nicht mehr zahlen, stelle sich meist heraus, dass nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Die US-Bundespolizei FBI hat sogar ein Dezernat eingerichtet, das sich um Hypothekenbetrug kümmert. Die Ermittler haben gut zu tun: 2003 untersuchten sie 436 Fälle, im vergangenen Jahr waren es bereits 818. Derzeit arbeiten die Fahnder sogar an 1200 Verfahren.
mehr:http://www.ftd.de/boersen_maerkte/marktberichte/:Die%20Tricks%20Hypotheken%20Abzocker/252485.html
Ministerium für außerplanetarische Angelegenheiten/
Außenkolonienkontaktdienst
von Heike Buchter
Im US-Hypothekenmarkt tummeln sich die Abzocker: Hausfinanzierer, Dealer und sogar Terroristen nutzen das löchrige System, um Kunden auszutricksen. Das FBI kommt mit den Ermittlungen kaum noch hinterher.
Die Anzeige in der "Denver Post" klang vielversprechend. Ausgeschrieben war eine Stelle beim Hypothekeninstitut Amerifunding, Jahresgehalt: 100.000 $. Hoffnungsvolle Kandidaten füllten die Bewerbungsbögen aus - mitsamt Kopien ihrer Personaldokumente. Doch vergeben wurde der Job nicht. Dafür meldeten sich Gläubiger mit Ratenforderungen bei den überraschten Stellensuchern. Amerifunding-Gründer Gerald Small hatte ihre Daten benutzt, um in ihrem Namen mehrere Hunderttausend Baudarlehen aufzunehmen. Auf diese Weise erschwindelte er binnen zwei Jahren 21,5 Mio. $. Jetzt ist der umtriebige Hypothekendealer für acht Jahre in den Knast gewandert.
Fälle wie dieser sind weit verbreitet. Für die auf Kreditprobleme spezialisierte Anwältin Melissa Huelsman aus Seattle zählen Betrug oder Manipulation gar zu den Hauptursachen der Hypothekenkrise: "Das Problem sind nicht Hauskäufer, die einfach ihre Finanzkraft überschätzt haben." Können Schuldner nicht mehr zahlen, stelle sich meist heraus, dass nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Die US-Bundespolizei FBI hat sogar ein Dezernat eingerichtet, das sich um Hypothekenbetrug kümmert. Die Ermittler haben gut zu tun: 2003 untersuchten sie 436 Fälle, im vergangenen Jahr waren es bereits 818. Derzeit arbeiten die Fahnder sogar an 1200 Verfahren.
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