Bayer: Gewinnwarnung für Gesamtjahr - Vermarktungsstopp für Cholesterinsenker
LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Der Chemiekonzern Bayer wird voraussichtlich die bisherige Ergebniserwartung für das Gesamtjahr "ganz erheblich" unterschreiten. Zudem hat der Konzern mit sofortiger Wirkung einen weltweiten Vermarktungsstopp mit Ausnahme von Japan für den Cholesterinsenker Baycol/Lipobay (Wirkstoff Cerivastatin) ausgesprochen. Das erklärte das Unternehmen am Mittwoch in Leverkusen.
Gründe seien die Belastungen aus dem Vermarktungsstopp, Ergebnisausfälle im Segment Gesundheit und die anhaltende besonders das Industriegeschäft belastende weltweite Konjunkturschwäche. Auch das für 2002 angestrebte operative Margenziel von 20% (vor Sonderposten) für das Arbeitsgebiet Gesundheit werde nicht weiter aufrecht erhalten, hieß es.
Grund für den Vermarktungsstopp und die Rücknahme des Medikaments sind den Angaben zufolge vermehrte Nebenwirkungsmeldungen über Muskelschwäche (Rhabdomyelose) insbesondere bei Patienten, die trotz einer Kontraindikation und Warnhinweisen gleichzeitig den Wirkstoff Gemfibrozil erhielten. Davon sei Japan nicht betroffen, weil "Gemfibrozil" dort nicht im Handel sei.
Bayer teilte zudem mit, dass vor einer eventuellen Neuaufnahme der Vermarktung von Baycol/Lipobay mit den zuständigen Behörden das weitere Vorgehen geklärt werde./jh/ar/av
08.08. - 08:42 Uhr Artikel drucken | Artikel senden
LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Der Chemiekonzern Bayer wird voraussichtlich die bisherige Ergebniserwartung für das Gesamtjahr "ganz erheblich" unterschreiten. Zudem hat der Konzern mit sofortiger Wirkung einen weltweiten Vermarktungsstopp mit Ausnahme von Japan für den Cholesterinsenker Baycol/Lipobay (Wirkstoff Cerivastatin) ausgesprochen. Das erklärte das Unternehmen am Mittwoch in Leverkusen.
Gründe seien die Belastungen aus dem Vermarktungsstopp, Ergebnisausfälle im Segment Gesundheit und die anhaltende besonders das Industriegeschäft belastende weltweite Konjunkturschwäche. Auch das für 2002 angestrebte operative Margenziel von 20% (vor Sonderposten) für das Arbeitsgebiet Gesundheit werde nicht weiter aufrecht erhalten, hieß es.
Grund für den Vermarktungsstopp und die Rücknahme des Medikaments sind den Angaben zufolge vermehrte Nebenwirkungsmeldungen über Muskelschwäche (Rhabdomyelose) insbesondere bei Patienten, die trotz einer Kontraindikation und Warnhinweisen gleichzeitig den Wirkstoff Gemfibrozil erhielten. Davon sei Japan nicht betroffen, weil "Gemfibrozil" dort nicht im Handel sei.
Bayer teilte zudem mit, dass vor einer eventuellen Neuaufnahme der Vermarktung von Baycol/Lipobay mit den zuständigen Behörden das weitere Vorgehen geklärt werde./jh/ar/av
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