Den Finanzkalender mit allen relevanten Terminen findet man unter :
www.luebbe.com/de/investor-relations/finanzkalender
Zum Thema Dividende schließe ich mich @scooby78 an!
Ich für meinen Teil glaube nicht, dass es in den nächsten zwei bis drei Jahren eine Dividende gibt. Das muss noch nicht einmal an fehlendem Gewinn liegen, denn durch den Stop mit verbundener Vollabschreibung bei oolipo und durch die Abschreibungen bei Beam und bookrix sowie den Verkauf von Buchpartner bleibt ja "nur" noch das "Roman- und Buchgeschäft" (und auch hier hat man durch die in diesem Geschäftsjahr vorgenommenen "Sonderabschreibungen" auf Autorenhonororare zukünftige Risiken minimiert und will ja noch zusätzlich durch das lancierte Programm zur Effektivitätssteigerung Potentiale in Bezug auf die Gewinnmarge heben) sowie der Spieleentwickler Daedalic, der mWn bisher im Konzernergebnis immer so bei plus/minus Null rausläuft.
Insofern kann man, wenn es kein wirklich schlechtes Bücherjahr wird, schon mit einem Gewinn rechnen.
ABER: Die Liquidität ist derzeit schon noch etwas angespannt. Man hat ja nicht nur das Geld aus dem Börsengang leider bis auf die Rückzahlung der Anleihe und den Erwerb von LYX ziemlich in den Sand gesetzt (wobei Daedalic offenbar keine ganz so schlimme Fehlinvestition war) sondern auch den Cashflow der Jahre nach dem Börsengang stark für letztendlich Fehlinvestitionen wie oolipo und Buchpartner verpulvert (und zunächst hat man ja auch Dividende gezahlt, was eben naturgemäß auch Barmittel verbraten hat)!
Ein Verlag muss von der Art des Geschäfts her eben immer in (finanzielle) Vorleistungen gehen. Der Autor bekommt ja sein Geld nicht erst beim Verkauf seiner Bücher sondern erhält Teile seines Honorars schon während er das Buch noch schreibt bzw. schon bei Abschluss des Vertrags. Dann muss das Buch noch lektoriert werden, man muss das Cover gestalten, den Druck (teilweise) bezahlen und hat vorab auch schon Marketingaufwand BEVOR der Verkauf startet und das Geld wieder zurück an den Verlag fließt und man so langsam merkt, ob sich die getätigten Investitionen auch gelohnt haben.
Das bedeutet aber, dass Bastei Lübbe schon im Normalgeschäft eine Menge Liquidität vorhalten muss.
Natürlich wird sich die angespannte Liquidität durch den Verkauf von Buchpartner verbessern (und wenn man vielleicht noch Geld für oolipo oder einem (Teil)Verkauf von Daedalic erzielen kann, würde auch das Geld in die Kassen bringen)!
Dieses wird dann aber wohl zunächst (und das ist in meinen Augen auch sinnvoll) zum Abbau der doch viel zu hohen Verbindlichkeiten und zur Stärkung des Kerngeschäfts (Buch) verwendet - so hat es der Vorstand ja auch angekündigt.
Man muss jetzt eben erst einmal die Liquidität aus den "verlorenen Jahren" zuletzt wieder reinholen. Geht alles gut, steht am Ende dann aber eine auf das Kerngeschäft Buch fokussierte Bastei Lübbe,die effizienter und damit margenstärker als bisher aufgestellt ist (und vielleicht durch die Stärkung des Kerngeschäfts auch umsatzstärker geworden ist) und die nicht mehr irgendwelchen (zu großen) Träumen hinterherläuft. Und die wird dann sicher auch wieder eine interessante Dividende zahlen können.
Bis dahin wird's aber noch ein paar Jährchen dauern. Aber solange es in die richtige Richtung geht, erscheint mir das vertretbar zu sein. Der neue Vorstand ist da ausweislich der bisher bekannten Aussagen Und seiner ersten "Amtshandlungen" mMn gut unterwegs. Und aus meiner persönlichen Sicht dürfte das Aktienkursrisiko derzeit eher beschränkt sein, denn das Unternehmen notiert im Prinzip nur in Höhe des Buchwerts und aus dem würde ja durch die Abschreibungen auf misslungene Beteiligungen und auf die Autorenhonorare schon einiges an Luft gelassen (aber das ist wie gesagt nur meine persönliche Meinung und keine Aufforderung zum Kauf)!
Ich sehe derzeit als Risiken "nur", dass man operativ irgendwann mal ein extrem schlechtes Bücherjahr hinlegt - das kann in dieser Branche immer mal passieren, weil man eigentlich so gut wie nie in Voraus weiß, welches Buch gut läuft und welches nicht (was manchmal auch von Zufälligkeiten abhängt). Hier muss man aber schon darauf verweisen,dass Bastei Lübbe schon eine gewisse Marktexpertise in seinem Kerngeschäft hat und da bisher immer (einigermaßen) erfolgreich war.
Risiko Nummer 2 wäre vielleicht noch, dass Daedalic nicht so läuft wie erhofft (bei Daedalic hat man ja bisher keine Abschreibungen vorgenommen (weder auf den Firnenwert noch auf die aktivierten Spielekosten - hier könnte es theoretisch ja wie bei den Autorenhonoraren im Bereich Buch, auch mal zu einer Änderung/Verkürzung der Abschreibungsdauer komnen,die dann ja ebenfalls mit einem Sonderaufwand und damit einen niedrigeren Gewinn verbunden wäre - mMn gar nicht so unwahrscheinlich(ist aber nur meine persönliche Einschätzung) - und deshalb steht man da, falls irgendetwas schief läuft noch voll "im Feuer" ( das Risiko wäre, wenn es denn eintrifft, größer als das aus einem schlechten Bücherjahr mMn )
Bisher hätte ich dann noch immer die angespannte Liquidität genannt, die die Handlungsmöglichkeiten des Unternehmens naturgemäß erheblich einschränkt - aber mal sehen, wie diese sich letztendlich durch das erfolgreiche Bücherjahr und durch den Verkauf von Buchpartner entwickelt hat...
Ein entspanntes Wochenende allerseits.
www.luebbe.com/de/investor-relations/finanzkalender
Zum Thema Dividende schließe ich mich @scooby78 an!
Ich für meinen Teil glaube nicht, dass es in den nächsten zwei bis drei Jahren eine Dividende gibt. Das muss noch nicht einmal an fehlendem Gewinn liegen, denn durch den Stop mit verbundener Vollabschreibung bei oolipo und durch die Abschreibungen bei Beam und bookrix sowie den Verkauf von Buchpartner bleibt ja "nur" noch das "Roman- und Buchgeschäft" (und auch hier hat man durch die in diesem Geschäftsjahr vorgenommenen "Sonderabschreibungen" auf Autorenhonororare zukünftige Risiken minimiert und will ja noch zusätzlich durch das lancierte Programm zur Effektivitätssteigerung Potentiale in Bezug auf die Gewinnmarge heben) sowie der Spieleentwickler Daedalic, der mWn bisher im Konzernergebnis immer so bei plus/minus Null rausläuft.
Insofern kann man, wenn es kein wirklich schlechtes Bücherjahr wird, schon mit einem Gewinn rechnen.
ABER: Die Liquidität ist derzeit schon noch etwas angespannt. Man hat ja nicht nur das Geld aus dem Börsengang leider bis auf die Rückzahlung der Anleihe und den Erwerb von LYX ziemlich in den Sand gesetzt (wobei Daedalic offenbar keine ganz so schlimme Fehlinvestition war) sondern auch den Cashflow der Jahre nach dem Börsengang stark für letztendlich Fehlinvestitionen wie oolipo und Buchpartner verpulvert (und zunächst hat man ja auch Dividende gezahlt, was eben naturgemäß auch Barmittel verbraten hat)!
Ein Verlag muss von der Art des Geschäfts her eben immer in (finanzielle) Vorleistungen gehen. Der Autor bekommt ja sein Geld nicht erst beim Verkauf seiner Bücher sondern erhält Teile seines Honorars schon während er das Buch noch schreibt bzw. schon bei Abschluss des Vertrags. Dann muss das Buch noch lektoriert werden, man muss das Cover gestalten, den Druck (teilweise) bezahlen und hat vorab auch schon Marketingaufwand BEVOR der Verkauf startet und das Geld wieder zurück an den Verlag fließt und man so langsam merkt, ob sich die getätigten Investitionen auch gelohnt haben.
Das bedeutet aber, dass Bastei Lübbe schon im Normalgeschäft eine Menge Liquidität vorhalten muss.
Natürlich wird sich die angespannte Liquidität durch den Verkauf von Buchpartner verbessern (und wenn man vielleicht noch Geld für oolipo oder einem (Teil)Verkauf von Daedalic erzielen kann, würde auch das Geld in die Kassen bringen)!
Dieses wird dann aber wohl zunächst (und das ist in meinen Augen auch sinnvoll) zum Abbau der doch viel zu hohen Verbindlichkeiten und zur Stärkung des Kerngeschäfts (Buch) verwendet - so hat es der Vorstand ja auch angekündigt.
Man muss jetzt eben erst einmal die Liquidität aus den "verlorenen Jahren" zuletzt wieder reinholen. Geht alles gut, steht am Ende dann aber eine auf das Kerngeschäft Buch fokussierte Bastei Lübbe,die effizienter und damit margenstärker als bisher aufgestellt ist (und vielleicht durch die Stärkung des Kerngeschäfts auch umsatzstärker geworden ist) und die nicht mehr irgendwelchen (zu großen) Träumen hinterherläuft. Und die wird dann sicher auch wieder eine interessante Dividende zahlen können.
Bis dahin wird's aber noch ein paar Jährchen dauern. Aber solange es in die richtige Richtung geht, erscheint mir das vertretbar zu sein. Der neue Vorstand ist da ausweislich der bisher bekannten Aussagen Und seiner ersten "Amtshandlungen" mMn gut unterwegs. Und aus meiner persönlichen Sicht dürfte das Aktienkursrisiko derzeit eher beschränkt sein, denn das Unternehmen notiert im Prinzip nur in Höhe des Buchwerts und aus dem würde ja durch die Abschreibungen auf misslungene Beteiligungen und auf die Autorenhonorare schon einiges an Luft gelassen (aber das ist wie gesagt nur meine persönliche Meinung und keine Aufforderung zum Kauf)!
Ich sehe derzeit als Risiken "nur", dass man operativ irgendwann mal ein extrem schlechtes Bücherjahr hinlegt - das kann in dieser Branche immer mal passieren, weil man eigentlich so gut wie nie in Voraus weiß, welches Buch gut läuft und welches nicht (was manchmal auch von Zufälligkeiten abhängt). Hier muss man aber schon darauf verweisen,dass Bastei Lübbe schon eine gewisse Marktexpertise in seinem Kerngeschäft hat und da bisher immer (einigermaßen) erfolgreich war.
Risiko Nummer 2 wäre vielleicht noch, dass Daedalic nicht so läuft wie erhofft (bei Daedalic hat man ja bisher keine Abschreibungen vorgenommen (weder auf den Firnenwert noch auf die aktivierten Spielekosten - hier könnte es theoretisch ja wie bei den Autorenhonoraren im Bereich Buch, auch mal zu einer Änderung/Verkürzung der Abschreibungsdauer komnen,die dann ja ebenfalls mit einem Sonderaufwand und damit einen niedrigeren Gewinn verbunden wäre - mMn gar nicht so unwahrscheinlich(ist aber nur meine persönliche Einschätzung) - und deshalb steht man da, falls irgendetwas schief läuft noch voll "im Feuer" ( das Risiko wäre, wenn es denn eintrifft, größer als das aus einem schlechten Bücherjahr mMn )
Bisher hätte ich dann noch immer die angespannte Liquidität genannt, die die Handlungsmöglichkeiten des Unternehmens naturgemäß erheblich einschränkt - aber mal sehen, wie diese sich letztendlich durch das erfolgreiche Bücherjahr und durch den Verkauf von Buchpartner entwickelt hat...
Ein entspanntes Wochenende allerseits.