BASF: Konzerngewinn bricht im zweiten Quartal um 97,5% ein auf 11 Mio Euro
LONDON (dpa-AFX) - Die BASF AG hat im zweiten Quartal einen Einbruch beim Nettogewinn von 97,5% auf 11 Mio. Euro ausgewiesen. Wie das Chemieunternehmen am Dienstag in London mitteilte, sei das Ergebnis im Berichtszeitraum durch Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 447 Mio. Euro belastet worden.
Das Ergebnis je Aktie (EPS) vor Sondereinflüssen sei im zweiten Quartal um 31,3% auf 0,44 Euro gesunken, hieß es weiter. Nach Sondereinflüssen liegt das EPS bei 0,02 Euro. Der Umsatz sank im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr um 7,1% auf 8,329 Mrd. Euro. Analysten hatten mit einem weniger starken Einbruch bei Umsatz und Ertrag gerechnet. BASF-Chef Jürgen Strube sagte, dass das "gute Ergebnis des Jahres 2000 in diesem Jahr nicht erreicht werden wird". 1.200 WEITERE ARBEITSPLÄTZE WERDEN IN 18 MONATEN ABGEBAUT
Das Unternehmen gab zudem bekannt, innerhalb der kommenden 18 Monate die Zahl der Arbeitsplätze weltweit um weitere 1.200 Stellen zu reduzieren. Damit sollen weltweit insgesamt 4.000 Stellen wegfallen, hieß es. Die Investitionsmittel in 2002 sollen um 400 Mio. Euro verringert werden. Durch die Schließung von Standorten und Anlagen sollen im kommenden Jahr 190 Mio. Euro Kosten eingespart werden. Das Unternehmen bekräftigte darüber hinaus den Rückkauf von Aktien im Wert von 1,3 Mrd. Euro noch in diesem Jahr.
Eine "wesentliche Verbesserung" der Chemiekonjunktur erwartet BASF den Angaben zufolge "erst 2002". Vor allem das Nordamerikageschäft leide derzeit unter der schwachen Konjunktur, hieß es. Zudem belasteten hohe Rohstoffpreise das Ergebnis. Die konjunkturellen Erwartungen seien in Deutschland und den meisten anderen europäischen Ländern für die 2. Jahreshälfte eher gedämpft. Auch in den USA und in Japan zeichne sich keine grundlegende Trendwende ab. In Südamerika wirke sich zudem die Energiekrise in Brasilien und die Finanzkrise in Argentinien belastend auf das Geschäft aus, hieß es. BASF ERWARTET NUR GERINGE ENTLASTUNGEN BEI ROHSTOFFPREISEN
Bei den Rohstoffpreisen erwartet BASF zwar geringe Entlastungen, allerdings sei weiter mit Druck auf die Verkaufspreise zu rechnen. Zusätzlich sei im zweiten Halbjahr der Ergebnisbeitrag des Pflanzenschutzgeschäfts saisonbedingt wesentlich niedriger als im ersten Halbjahr.
Für das Gesamtjahr 2001 erwartet BASF den Angaben zufolge einen Rückgang des Ergebnisses der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen aus dem fortgeführten Geschäft.
Im ersten Halbjahr ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 1,0% auf 17,618 Mrd. Euro gestiegen. Das Betriebsergebnis sank im selben Zeitraum um 41,2% auf 1,093 Mrd. Euro. Vor Sondereinflüssen lag das Ergebnis je Aktie (EPS) im ersten Halbjahr bei 1,19 Euro. Dies entspricht einem Rückgang um 11,9%. Nach Sondereinflüssen verbuchte das Unternehmen einen EPS-Anstieg um 586,5% auf 10,16 Euro./jh/jl/kh
07.08. - 08:42 Uhr Artikel drucken | Artikel send
LONDON (dpa-AFX) - Die BASF AG hat im zweiten Quartal einen Einbruch beim Nettogewinn von 97,5% auf 11 Mio. Euro ausgewiesen. Wie das Chemieunternehmen am Dienstag in London mitteilte, sei das Ergebnis im Berichtszeitraum durch Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 447 Mio. Euro belastet worden.
Das Ergebnis je Aktie (EPS) vor Sondereinflüssen sei im zweiten Quartal um 31,3% auf 0,44 Euro gesunken, hieß es weiter. Nach Sondereinflüssen liegt das EPS bei 0,02 Euro. Der Umsatz sank im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr um 7,1% auf 8,329 Mrd. Euro. Analysten hatten mit einem weniger starken Einbruch bei Umsatz und Ertrag gerechnet. BASF-Chef Jürgen Strube sagte, dass das "gute Ergebnis des Jahres 2000 in diesem Jahr nicht erreicht werden wird". 1.200 WEITERE ARBEITSPLÄTZE WERDEN IN 18 MONATEN ABGEBAUT
Das Unternehmen gab zudem bekannt, innerhalb der kommenden 18 Monate die Zahl der Arbeitsplätze weltweit um weitere 1.200 Stellen zu reduzieren. Damit sollen weltweit insgesamt 4.000 Stellen wegfallen, hieß es. Die Investitionsmittel in 2002 sollen um 400 Mio. Euro verringert werden. Durch die Schließung von Standorten und Anlagen sollen im kommenden Jahr 190 Mio. Euro Kosten eingespart werden. Das Unternehmen bekräftigte darüber hinaus den Rückkauf von Aktien im Wert von 1,3 Mrd. Euro noch in diesem Jahr.
Eine "wesentliche Verbesserung" der Chemiekonjunktur erwartet BASF den Angaben zufolge "erst 2002". Vor allem das Nordamerikageschäft leide derzeit unter der schwachen Konjunktur, hieß es. Zudem belasteten hohe Rohstoffpreise das Ergebnis. Die konjunkturellen Erwartungen seien in Deutschland und den meisten anderen europäischen Ländern für die 2. Jahreshälfte eher gedämpft. Auch in den USA und in Japan zeichne sich keine grundlegende Trendwende ab. In Südamerika wirke sich zudem die Energiekrise in Brasilien und die Finanzkrise in Argentinien belastend auf das Geschäft aus, hieß es. BASF ERWARTET NUR GERINGE ENTLASTUNGEN BEI ROHSTOFFPREISEN
Bei den Rohstoffpreisen erwartet BASF zwar geringe Entlastungen, allerdings sei weiter mit Druck auf die Verkaufspreise zu rechnen. Zusätzlich sei im zweiten Halbjahr der Ergebnisbeitrag des Pflanzenschutzgeschäfts saisonbedingt wesentlich niedriger als im ersten Halbjahr.
Für das Gesamtjahr 2001 erwartet BASF den Angaben zufolge einen Rückgang des Ergebnisses der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen aus dem fortgeführten Geschäft.
Im ersten Halbjahr ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 1,0% auf 17,618 Mrd. Euro gestiegen. Das Betriebsergebnis sank im selben Zeitraum um 41,2% auf 1,093 Mrd. Euro. Vor Sondereinflüssen lag das Ergebnis je Aktie (EPS) im ersten Halbjahr bei 1,19 Euro. Dies entspricht einem Rückgang um 11,9%. Nach Sondereinflüssen verbuchte das Unternehmen einen EPS-Anstieg um 586,5% auf 10,16 Euro./jh/jl/kh
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