BASF: Konzerngewinn bricht im zweiten Quartal um

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Peet:

BASF: Konzerngewinn bricht im zweiten Quartal um

 
07.08.01 08:50
BASF: Konzerngewinn bricht im zweiten Quartal um 97,5% ein auf 11 Mio Euro  
 

LONDON (dpa-AFX) - Die BASF AG hat im zweiten Quartal einen Einbruch beim Nettogewinn von 97,5% auf 11 Mio. Euro ausgewiesen. Wie das Chemieunternehmen am Dienstag in London mitteilte, sei das Ergebnis im Berichtszeitraum durch Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 447 Mio. Euro belastet worden.

Das Ergebnis je Aktie (EPS) vor Sondereinflüssen sei im zweiten Quartal um 31,3% auf 0,44 Euro gesunken, hieß es weiter. Nach Sondereinflüssen liegt das EPS bei 0,02 Euro. Der Umsatz sank im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr um 7,1% auf 8,329 Mrd. Euro. Analysten hatten mit einem weniger starken Einbruch bei Umsatz und Ertrag gerechnet. BASF-Chef Jürgen Strube sagte, dass das "gute Ergebnis des Jahres 2000 in diesem Jahr nicht erreicht werden wird". 1.200 WEITERE ARBEITSPLÄTZE WERDEN IN 18 MONATEN ABGEBAUT

Das Unternehmen gab zudem bekannt, innerhalb der kommenden 18 Monate die Zahl der Arbeitsplätze weltweit um weitere 1.200 Stellen zu reduzieren. Damit sollen weltweit insgesamt 4.000 Stellen wegfallen, hieß es. Die Investitionsmittel in 2002 sollen um 400 Mio. Euro verringert werden. Durch die Schließung von Standorten und Anlagen sollen im kommenden Jahr 190 Mio. Euro Kosten eingespart werden. Das Unternehmen bekräftigte darüber hinaus den Rückkauf von Aktien im Wert von 1,3 Mrd. Euro noch in diesem Jahr.

Eine "wesentliche Verbesserung" der Chemiekonjunktur erwartet BASF den Angaben zufolge "erst 2002". Vor allem das Nordamerikageschäft leide derzeit unter der schwachen Konjunktur, hieß es. Zudem belasteten hohe Rohstoffpreise das Ergebnis. Die konjunkturellen Erwartungen seien in Deutschland und den meisten anderen europäischen Ländern für die 2. Jahreshälfte eher gedämpft. Auch in den USA und in Japan zeichne sich keine grundlegende Trendwende ab. In Südamerika wirke sich zudem die Energiekrise in Brasilien und die Finanzkrise in Argentinien belastend auf das Geschäft aus, hieß es. BASF ERWARTET NUR GERINGE ENTLASTUNGEN BEI ROHSTOFFPREISEN

Bei den Rohstoffpreisen erwartet BASF zwar geringe Entlastungen, allerdings sei weiter mit Druck auf die Verkaufspreise zu rechnen. Zusätzlich sei im zweiten Halbjahr der Ergebnisbeitrag des Pflanzenschutzgeschäfts saisonbedingt wesentlich niedriger als im ersten Halbjahr.

Für das Gesamtjahr 2001 erwartet BASF den Angaben zufolge einen Rückgang des Ergebnisses der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen aus dem fortgeführten Geschäft.

Im ersten Halbjahr ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 1,0% auf 17,618 Mrd. Euro gestiegen. Das Betriebsergebnis sank im selben Zeitraum um 41,2% auf 1,093 Mrd. Euro. Vor Sondereinflüssen lag das Ergebnis je Aktie (EPS) im ersten Halbjahr bei 1,19 Euro. Dies entspricht einem Rückgang um 11,9%. Nach Sondereinflüssen verbuchte das Unternehmen einen EPS-Anstieg um 586,5% auf 10,16 Euro./jh/jl/kh


07.08. - 08:42 Uhr  Artikel drucken | Artikel send

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Zephanja:

Hey, sind die auch am Neuen Markt gelistet? o.T.

 
07.08.01 08:54
Peet:

BASF bekommt Konjukturdruck zu spüren

 
07.08.01 10:01
BASF bekommt Konjukturdruck zu spüren
 
Eher graue Aussichten in diesem Jahr: BASF  
Zusammenfassung 9.30 Uhr


London (vwd) - Beim Chemiekonzern BASF AG drückt die wirtschaftliche Lage auf das Geschäft. Vorstandsvorsitzender Jürgen Strube erklärte am Dienstag im Vorfeld der Bilanzpressekonferenz, "dass das gute Ergebnis des Jahres 2000 in diesem Jahr nicht erreicht wird". Zudem werde BASF das gegenwärtige Ziel, das Ergebnis aus dem fortgeführten Geschäft vor Sondereinflüssen in den Jahren 2000 bis 2002 um durchschnittlich zehn Prozent pro Jahr zu erhöhen, nur "mit äußersten Anstrengungen" erreichen können.

Mit den Zweitquartalszahlen lag BASF unter den Prognosen der Analysten. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen ist von April bis Juni um 14,9 Prozent auf 751 Mio EUR gesunken. Analysten hatten hier mit 843 Mio bis 855 Mio EUR gerechnet. Trotz der schwierigen konjunkturellen Lage hätten alle Segmente im zweiten Quartal schwarze Zahlen geschrieben,  hieß es. Der BASF-Kurs gibt im frühen Handel rund zwei Prozent auf 45,10 EUR ab.

Der Konzern-Umsatz ging im zweiten Quartal auf 8,329 Mrd EUR von 8,969 Mrd EUR zurück. Das Ergebnis je Aktie vor außerordentlichen Posten reduzierte sich auf 0,44 EUR von 0,64 EUR im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Umsatz im gesamten ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres liegt mit 17,618 Mrd EUR noch knapp über dem Vorjahreswert, in dem BASF 17,439 Mrd EUR erwirtschaftete. Die ersten sechs Monate brachten dem  Unternehmen einen Rückgang von 0,16 EUR beim Ergebnis pro Aktie auf 1,19 EUR.


Der Vorstand hat als Reaktion auf den Margendruck und auf die Nachfrageschwäche ein Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht. Durch dieses sollen den Angaben zufolge jährliche Kostenvorteile von 400 Mio EUR durch Straffung der Organisation erreicht werden. Mit einem optimierten technischen Einkauf will BASF bis Ende 2002 rund 160 Mio EUR einsparen. Die bereits bekannt gegebene Schließung von Standorten und Anlangen werde zu Kosteneinsparungen im kommenden Jahr von 190 Mio EUR führen. (Foto: BASF) +++Christian Streckert

vwd/7.8.2001/ces/sei/upa/bai

7. August 2001, 09:24

MJJK:

BASF baut Bereich der Pharma-Auftragsfertigung aus

 
05.09.01 16:45
BASF baut Bereich der Pharma-Auftragsfertigung aus

Der Chemiekonzern BASF beabsichtigt, seinen Bereich der Auftragsfertigung für Pharma-Unternehmen auszuweiten. Er will das geschätzte Marktwachstum von jährlich 8,0 Prozent übertreffen.
In der Pharma-Industrie findet gegenwärtig ein Strukturwandel statt. Die Unternehmen konzentrieren sich zunehmend auf die Bereiche Forschung und Entwicklung, sowie auf das Marketing. Die Produktion wird an Feinchemie-Unternehmen ausgelagert.

Das Marktvolumen für die Auftragsfertigung in 2000 wird von BASF auf 7,0 Mrd. Dollar geschätzt. Das Unternehmen verbucht mit Pharmazwischenprodukten, Wirk- und Hilfsstoffen einen Jahresumsatz von 500,0 Mio. Euro.

Die Aktien fielen bisher um 0,09 Prozent und notieren aktuell bei 46,85 Euro.
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