Aussichten für Börse in 2004 sind gut

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Nassie:

Aussichten für Börse in 2004 sind gut

 
18.12.03 21:43
Handelsblatt-Umfrage bei 33 Instituten


Aussichten für das Börsenjahr 2004 sind gut


Von Robert Landgraf, Handelsblatt


Die Aussichten für das Börsenjahr 2004 sind gut. In- und ausländische Banken und Investmenthäuser gehen davon aus, dass der Deutsche Aktienindex innerhalb der nächsten zwölf Monate kräftig steigt. Das ist das Ergebnis der traditionellen Umfrage des Handelsblatts unter 33 Instituten zu den Finanzmarktaussichten für das kommende Jahr.

 


HB FRANKFURT. Im Durchschnitt der Prognosen wird der Dax Ende nächsten Jahres bei 4318 Punkten gesehen. Das entspräche einem Kursgewinn von rund 12 %. Die aktuelle Verzinsung zehnjähriger Bundesanleihen, die als Stimmungsbarometer für den Euro-Rentenmarkt gelten, wird mit 4,82 % geschätzt. Das entspricht aus heutiger Sicht einem Anstieg um knapp 0,60 Prozentpunkte. Den Kurs des Euros sehen die Analysten im Durchschnitt bei 1,24 US-Dollar und damit auf dem heutigen Niveau. Die in jüngster Zeit fast täglich neuen Rekordstände des Euros haben sie nicht beeindrucken können. Für einen Dollar sollen im Vergleich zu heute wenig verändert 107 japanische Yen hingelegt werden müssen.

Im vergangenen Jahr lagen die befragten Institute in Hinblick auf den Dax-Stand mit ihrer Prognose goldrichtig: Sie trafen fast exakt den aktuellen Stand von 3 870,88. Nach diesem Wert hatte es im ersten Halbjahr 2003 noch nicht ausgesehen. Der Krieg im Irak, Ängste vor einer Deflation, die Lungenkrankheit SARS sowie Befürchtungen über eine Kreditklemme belasteten damals die Börsen. Erst im weiteren Jahresverlauf setzte sich die Wachstumszuversicht durch, die von einer Stimmungsaufhellung bei den Unternehmen untermauert wurde.

Die mutigste Aktienprognose für das kommende Jahr wagen die Schweizer Privatbanker Syz & Co. Sie gehen von einem Dax-Stand von 5 000 Punkten zum Jahresende 2004 aus. Das entspräche einem Plus von knapp 30 %. Die Syz-Analysten erwarten eine Erholung der wirtschaftlichen Lage. „Damit ist ein starkes Gewinnwachstum der Unternehmen im nächsten Jahr verbunden“, betonen die Experten.



Optimismus versprüht auch eine Reihe in- und ausländischer Banken, die einen Endstand von 4600 Zählern im Dax erwartet. Neben der Investmentbank Lehman Brothers zählen auch die Privatbank M.M. Warburg sowie die beiden Spitzeninstitute der Volks- und Raiffeisenbanken, WGZ-Bank und DZ Bank, zu dieser Gruppe. Die DZ Bank geht davon aus, dass „der Dax im kommenden Jahr den eigentlich bereits für 2003 erwarteten Konjunkturaufschwung noch stärker in den Kursen vorwegnehmen wird“. Die Bewertung des Gesamtmarktes solle zumindest den historischen Durchschnitt im Verhältnis von Kursen zu Gewinnen von 15,1 erreichen. Das entspreche einem Anstieg um rund 60 % seit dem Tiefpunkt im März dieses Jahres. Zudem erschienen Aktien im Vergleich zu Anleihen immer noch günstig bewertet, ergänzen die Analysten von Lehman. Mit einem derart positiven Ausblick für die Börsen können sich die Investmentbank Morgan Stanley und die Weberbank nicht anfreunden. Die Pessimisten unter den Banken machen klar: Mit Blick auf das Jahresende 2004 hat der Dax keine Luft nach oben. Im Gegenteil: Während Morgan Stanley einen wenig veränderten Index erwartet, geht die Weberbank sogar von einem Rückschlag auf 3 500 Punkte aus.

Während Währungen im Durchschnitt der Prognosen nicht das große Thema für die Analysten sind, zeigen die Experten mit Blick auf die Zinsseite größere Nervosität. Der grundsätzliche Trend in den Prognosen zeigt klar nach oben. Bei Vorhersagen, die deutlich über die Marke von 5 % bei zehnjährigen Bundesanleihen gehen, kommen die Pessimisten zum Zug. Dazu gehören etwa Merck Finck, die Berenberg Bank und die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Die LBBW rechnet zwar erst im Herbst mit Zinserhöhungen in den USA und in Euro-Land. Allerdings verweisen die Landesbanker darauf, dass der Kapitalmarkt erfahrungsgemäß eine straffere Geldpolitik im Vorfeld eines Zinserhöhungszyklus vorwegnimmt. Zehnjährige Bundesanleihen seien im Durchschnitt um 1,50 Prozentpunkte in den zwölf Monaten vor der ersten Zinserhöhung angestiegen, lautet die Analyse.

Handelsblatt.com



Nassie:

Dax-Prognose 4300 Punkte in 2004

 
23.12.03 19:20
Aktienstrategen sehen Dax bei 4300 Punkten

Laut einer Umfrage erwarten Aktienstrategen für 2004 einen steigenden Dax - im Schnitt prognostizieren sie bis Jahresende einen Stand von 4300 Zählern. Pharma- und Ölwerte werden empfohlen, US-Aktien dagegen kritisch gesehen.

Frankfurt - Nach einem Anstieg des Deutschen Aktienindex (Dax) in diesem Jahr um mehr als 30 Prozent, rechnen die Aktienexperten führender Banken auch für 2004 mit anziehenden Kursen. Allerdings werde das Plus nicht mehr so stark ausfallen. Auf Basis des gestrigen Schlussstandes von 3877 Zählern prognostizieren die Banker im Durchschnitt einen Indexanstieg von elf Prozent. Das hat eine Umfrage der "Börsenzeitung" unter 17 Analystenhäusern ergeben.
Am optimistischsten zeigten sich die DZ Bank sowie M.M. Warburg. Beide Häuser glauben, ein Dax-Stand von 4600 sei innerhalb eines Jahres möglich. Dagegen ist das Bankhaus HSBC Trinkaus mit seiner Einschätzung von 4000 Punkten am vorsichtigsten.

Als größten "Störfaktor" für die Aktienmärkte nannten die Befragten die Entwicklung der Zinssätze. Sowohl für die US werde eine Leitzinserhöhung erwartet, als auch für Europa: In Amerika könne der Zinssatz um einen Prozentpunkt, in Europa um 0,75 Prozentpunkte steigen.

Wie die "Börsenzeitung" berichtet, gehen die Experten davon aus, dass die Aktienmärkte in Deutschland im ersten Halbjahr boomen werden. Grund dafür seien die guten Geschäftszahlen der Unternehmen im vierten Quartal 2003 und die positiven Prognosen für das erste Vierteljahr 2004. In der zweiten Jahreshälfte sei dann mit einer Konsolidierung zu rechnen. Dies begründeten die Experten unter anderem mit der Entwicklung des Euro. Den Unternehmen entstünden Kosten, weil sie sich gegen einen höheren Euro absichern müssten.

Gefragt nach der Prognose für einzelne Branchen, nannten viele Aktienstrategen Öl- und Pharmawerte als Favoriten. Dagegen rieten sie von US-Aktien überwiegend ab. Zwar seien die USA spannend, was die konjunkturelle Entwicklung angehe. Aber gegen US-Aktien spräche laut Zeitungsbericht das Risiko der Wechselkursentwicklung.






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© SPIEGEL ONLINE 2003
big lebowsky:

Und für ESKIVANA?????

 
23.12.03 20:06
Mal sehen,was sich zaubern lässt.
patznjeschniki:

Nicht gut!

 
23.12.03 22:15
Wenn alle nur noch positiv gestimmt sind, weil sie positioniert sind und wollen das die Märkte steigen, ist das nicht gut. Wer kauft dann noch?
War nur'n Kommentar, keine Schwarzmalerei, solche Umfragen kann man aber stets als Kontrindikator betrachten. Wenn die Börsen allerdings weiterhin mit Geld geflutet werden, ist jede realwirtschaftliche Situation hinfällig.

Eskivana hingegen kauft nicht den breiten Trend, insofern kann uns das sowieso fast egal sein. Es werden hauptsächlich interessante und/oder unterbewertete Nebenwerte gesucht. Und die Zertifraktion kann auch in schlechten Aktienzeiten was reißen.


patzi
big lebowsky:

Zerti sind das Salz in der Suppe,

 
23.12.03 22:49
wenn die Märkte wieder Richtung Süden driften.

Ciao B.l.
Nassie:

Wird der Dow die Nasdaq schlagen ?

 
24.12.03 13:42
BofA: Dow wird Nasdaq schlagen
(©GodmodeTrader - www.godmode-trader.de)



Aktienstratege Tom McManus von der Banc of Amerika, stellt in einem Bericht fest, dass der amerikanische Dow Jones 24 Index im Dezember um weitere 500 Punkte gestiegen ist. Währenddessen habe der Nasdaq-Index lediglich stagniert. Er glaube, dass sich dieser Trend auch im neuen Jahr fortsetzen werde.

Es sei, so McManus, ohnehin überraschend gewesen, dass diese Aufholbewegung der Dow-Titel nicht schon früher eingesetzt habe, wenn man sich einmal die Entwicklung der Bewertungen ansehe. Unternehmen mit hoher Marktkapitalisierung und guter Qualität seien auf mittlere Sicht eben besser dafür positioniert, den Gesamtmarkt zu schlagen. Sie würden von der anhaltend erfreulichen Wirtschaftsentwicklung am meisten profitieren.


big lebowsky:

Nee

 
24.12.03 13:47
weil Nyse und Nasdaq zusammengelegt werden.

ggg B.L.
Nassie:

Noch eine Prognose

 
25.12.03 12:51
2004 wird gutes Börsenjahr

Konsensprognose für den Dax bei 4.250 Punkten / Unsicherheit im zweiten Halbjahr


Frankfurt/Bielefeld. Alle Jahre wieder die gleiche Frage: Wo steht der Dax in einem Jahr? Landauf landab rechnen in diesen Tagen die Analysten - darf es im nächsten Jahr noch ein bisschen mehr sein, gehts mit dem Dax im gleichen Tempo weiter aufwärts, oder wars das schon?
In den vergangenen Jahren lagen die Analysten oft voll daneben. Zum Beispiel in 2001, als sie einen Dax von 5.800 vorhersagten und am Ende mit 2.893 Punkten vor einem Scherbenhaufen standen.

Zurück ins Jahr 2003: Mehr als 30 Prozent Plus beim Dax zum Jahresende - wer hätte dem deutschen Aktienindex solch eine Hausse zugetraut insbesondere nach dem massiven Einbruch im Frühjahr? Ganz stolz Christoph Schlienkamp vom Bankhaus Lampe: "Wir haben mit 3.850 eine Punktlandung hingelegt." Auch die Commerzbank lag mit ihrer Prognose ähnlich gut.

Aber warum jetzt so zaghaft? Die längste Baisse seit 70 Jahren - sie ist vorbei. Trotzdem, gerade mal ein Plus von zehn Prozent gestehen die Experten von drei Dutzend Banken dem Dax für das kommende Jahr zu. Genau bei 4.250 Dax-Punkten liegt die Konsensschätzung nach letzter Umfrage. Die Spannweite reichte dabei von den vorsichtigen Schweizern (UBS), die den Dax bei 3.700 Punkten sehen bis hin zur DZ-Bank, die 4.600 Punkte anpeilt: "Der Export dürfte von der Dynamik des US-Marktes profitieren und von dem erheblichen Potenzial des chinesischen Marktes", so das Argument der DZ-Analysten.

Hausse-Perioden haben begrenzte Laufzeit

Trotzdem, so ganz weit auseinander sind die Experten nicht mit ihren Prognosen. Woran das liegt? Es gibt da einmal den Herdentrieb in der Zunft: Lieber gemeinsam daneben liegen, als als allein auf den Bauch fallen. Darüber hinaus haben die Analysten die gleiche Ausbildung und fast immer die gleichen Informationsquellen.

Sieht man einmal davon ab, dass Prognosen dann besonders schwierig sind, wenn sie die Zukunft betreffen, so gibt es aber auch schlüssige Argumente, warum die Geld-Gurus sich diesmal mit Voraussagen, die weit in die zweite Jahreshälfte reichen, nicht so recht trauen. Hausse-Perioden haben - statistisch gesehen - begrenzte Laufzeiten. Und derzeit geht es schon seit März kontinuierlich nur in eine Richtung - aufwärts. Auch antizipiert die Börse die Wirtschaftsentwicklung schon 12 bis 15 Monate im Voraus. Damit sei schon viel vom Optimismus in den heutigen Kursen drin, so die meisten Analysten.

"Vor allem in der ersten Jahreshälfte werden die Aktienmärkte in Euroland und den USA ihren Aufwärtstrend fortsetzen. Im zweiten Halbjahr könnte sich allerdings das Wirtschaftswachstum verlangsamen und die Zinsen steigen. Dann müssen die Anleger mit Rückschlägen rechnen. Wir empfehlen daher, Aktien zu Beginn des Jahres stärker zu gewichten, dieses Übergewicht aber gegen Jahresmitte abzubauen", so Dr. Bernd-Christian Balz, Leiter des Private Wealth Management der Deutschen Bank in Bielefeld. Die Mehrzahl der Analysten rät, spätestens dann auf defensive Titel wie Pharma, Energie und Versorger umzuschichten.

Christoph Schlienkamp vom Bankhaus Lampe setzt vor allem auf Europa. "Es gibt genügend interessante Anlagemöglichkeiten in Westeuropa, da muss ich nicht nach Asien gehen." Im Prinzip hat er aber gegen eine Diversifizierung des Depots mit fünf Prozent Osteuropa- und ebenfalls fünf Prozent-Asienfonds nichts einzuwenden. Auch der Deutschbanker Balz sieht Chancen in einigen Schwellenländern, allen voran in China: "Die rapide Industrialisierung des Landes kurbelt nicht nur das Wirtschaftswachstum anderer Länder, vor allem in Asien, sondern auch die Rohstoffpreise an", so Balz. Alternative Investments wie Rohstoffe und Hedge Fonds gewinnen seiner Meinung nach an Bedeutung, sie sollten in einem ausgewogenen Portfolio zehn Prozent ausmachen.

Per Saldo reicht es zu erfreulichem Ergebnis

Wieland Staud, Technik-Papst mit hoher Trefferquote, findet sich mit seiner Chart-Prognose ebenfalls jenseits der 4.000er-Marke wieder, dort, wo auch die meist fundamental orientierten Wertpapieranalysten gelandet sind: Im Idealfall ist für Staud beim Dax der Weg frei bis in Regionen zwischen 4.400 und 4.500 Punkte. "Der Nettozuwachs wird zwar bescheiden sein, per Saldo wird es aber immer noch zu einem erfreulichen Ergebnis reichen", so der Chart-Guru aus Bad Homburg. Das beruhigt seine Anhänger.

VON PETER-MICHAEL SIGGE



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