Quelle: 25.03.11
DJ Thomson Reuters ONE Ad-hoc/Koenig & Bauer AG:Ad hoc: KBA-Gruppe: Hohe Zuwächse bei Ergebnis, Umsatz und Auftragseingang
Koenig & Bauer AG /
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Ad hoc: KBA-Gruppe: Hohe Zuwächse bei Ergebnis, Umsatz und Auftragseingang
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Der Druckmaschinenbauer Koenig & Bauer AG (KBA) legt seinen Konzernbericht für
das Geschäftsjahr 2010 vor:
- 15,3 Mio. Euro Vorsteuergewinn, 20,4 Mio. Euro freier Cashflow
- 12,3 % Umsatzwachstum im Konzern auf 1.179,1 Mio. Euro
- 45,4 % mehr Neuaufträge, 31,6 % höherer Auftragsbestand
- 39,6 % Eigenkapitalquote und keine Nettoschulden
- Dividendenvorschlag 0,30 Euro pro Stückaktie
- Ziel 2011: Moderater Umsatz- und Ergebnisanstieg
Im Zuge der Nachfrageerholung seit dem Frühjahr 2010 stieg der Auftragseingang
im Konzern gegenüber dem Krisenjahr 2009 um 45,4 % auf 1.284,9 Mio. Euro. Dabei
legten die Bestellungen im Geschäftsbereich Bogenoffsetmaschinen um 33,8 % auf
621,6 Mio. Euro und im Segment Rollen- und Sondermaschinen um 58,2 % auf 663,3
Mio. Euro zu. Der Auftragsbestand im Konzern lag Ende Dezember mit 440,8 Mio.
Euro um 31,6 % über dem Vorjahreswert. Beim überdurchschnittlichen Wachstum kam
dem weltweit zweitgrößten Druckmaschinenhersteller auch die breite Aufstellung
in Volumenmärkten wie dem Akzidenz-, Verpackungs- und Zeitungsdruck und weniger
konjunktursensiblen Marktnischen wie dem Blech-, Kennzeichnungs- und
Sicherheitsdruck zugute.
Nach dem konjunktur- und strukturbedingten deutlichen Rückgang in den beiden
Vorjahren stieg der Konzernumsatz 2010 wieder um 12,3 % auf 1.179,1 Mio. Euro
(2009: 1.050,4 Mio. Euro) an. Der Umsatz mit Bogenoffsetmaschinen übertraf mit
551,1 Mio. Euro den Vorjahreswert um 15,1 %. Der Umsatz mit Rollen- und
Sondermaschinen legte um 9,8 % auf 628,0 Mio. Euro zu.
Durch die in den Kernmärkten Bogen-, Rollen- und Zeitungsdruck bei den
Lieferanten noch vorhandenen Überkapazitäten besteht weiterhin ein intensiver
Preisdruck. Dennoch konnte KBA dank der zweistellig gewachsenen Umsatzerlöse und
der Kosteneinsparungen aus dem Konsolidierungsprogramm das schon im Vorjahr mit
8,7 Mio. Euro positive Betriebsergebnis im Konzern auf 22,2 Mio. Euro mehr als
verdoppeln und in beiden Geschäftsbereichen einen Betriebsgewinn erzielen. Bei
einem Finanzergebnis von -6,9 Mio. Euro (2009: -6,0 Mio. Euro) weist KBA ein mit
15,3 Mio. Euro beachtlich über dem vorhergehenden Jahr (2009: +2,7 Mio. Euro)
liegendes Konzernergebnis vor Steuern aus. Der Jahresüberschuss liegt mit 12,5
Mio. Euro (2009: 6,6 Mio. Euro) ebenfalls erheblich über dem Vorjahr. Dies
entspricht einem anteiligen Ergebnis je Aktie von 0,76 Euro. Nach zwei
dividendenlosen Jahren wollen Vorstand und Aufsichtsrat der am 16. Juni in
Würzburg tagenden Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2010 eine Dividende von
0,30 Euro je Stückaktie vorschlagen.
In seinem Ausblick auf das neue Geschäftsjahr 2011 verweist der KBA-Vorstand auf
die durch die aktuellen Entwicklungen in Nordafrika und Japan, die anhaltende
Schuldenkrise in Europa, die Preisentwicklung an den Energie- und
Rohstoffmärkten und die möglichen negativen Auswirkungen der
Inflationsbekämpfung in China deutlich gewachsenen Risiken für die
Exportwirtschaft. Dennoch zeigt sich der Vorstandsvorsitzende Helge Hansen
weiter zuversichtlich, die positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung der KBA-
Gruppe auch 2011 fortsetzen zu können. Helge Hansen: "Die ungewöhnlich hohen
Zuwachsraten in 2010 sind in dieser Dimension unter den absehbaren
weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen kaum wiederholbar. Gleichwohl sieht
unsere Konzernplanung für 2011 bei Umsatz und Ergebnis einen moderaten Anstieg
vor. Beide Geschäftsbereiche sollen dazu ihren Beitrag leisten." Weitere
Informationen will das Management angesichts des derzeit sehr volatilen Umfeldes
bei der Vorlage des Berichts über das erste Quartal Mitte Mai geben.