Hier nochmal separat meine persönliche Anlagestrategie. Ich hatte sie innerhalbe eines anderen Threats veröffentlicht und nur wenig Echo erhalten.
Die Strategie hat sich im Laufe von 2 Jahren Börsenerfahrung (96 - 98) ergeben und ist sicherlich nicht für jeden geeignet. Sie passt aber gut zu meiner Mentalität (Investieren in aussichtsreiche Wachstumswerte = hohe Gewinnchancen, gleichzeitig Kontrolle des Risikos = gut schlafen können, wenig Stress). Insgesamt verfolgt die Strategie das Ziel, mich möglichst unabhängig von der eigenen Psychologie zu machen: Ich versuche, die eigene Gier nach Kursgewinnen und die Angst vor Verlusten zu kontrollieren. Die Strategie überdenke ich regelmäßig, um sie weiter zu optimieren.
Hier meine Regeln (Nr. 4 bis 6 besonders wichtig). Die Regeln sind i.d.R. nicht strikt, sondern als Orientierungshilfe zu verstehen:
1. Vor Kauf eigene(!) Fundamentalanalyse durchführen (die Ratschläge von Börsenbriefchen und anderen Tippgebern nur als Anregungen verstehen). Es kommen nur Werte ins Depot, die mittel- bis langfristig (5 bis 8 Jahre) die Chance versprechen, in neue Dimensionen hineinzuwachsen. Die Bewertung muss nachvollziehbar sein.
2. Tendenziell antizyklisch investieren: In Euphoriephasen Cash aufbauen, bei schlechter Stimmung investieren. Auf diese Weise lassen sich Schnäppchen machen.
3. Kein StopLoss setzen. Ein Wert fliegt nur aus dem Depot, wenn die Fundamentaldaten sich geändert haben. Hinweis: Mein Depot besteht zu 75% aus Biotechs - da die Branche nur schwer einzuschätzen ist, schlagen die Kurse häufig Kapriolen (davon darf man sich nicht beirren lassen).
4. Nach 100% Kursgewinn die Hälfte des Bestandes verkaufen. Der Rest hat sich auf diese Weise selbst finanziert - man kann getrost Regel 5 beachten. Außerdem erhält man neue Liquididät.
5. Nach Halbierung des Bestandes (siehe 4) weggucken a la Kostolanyi. Ab und zu die Fundamentaldaten überprüfen - nur verkaufen, wenn die alte Einschätzung überholt ist oder sich als Fehleinschätzung entpuppt.
6. Breite Streuung. Von dem Ratschlag, eine überschaubare Anzahl an Werten im Depot zu haben (z.B. max. 10), halte ich nichts. Dann kann man sich das Weggucken (siehe 5) kaum leisten, da jeder Wert eine relativ hohe Gewichtung hat. Ich habe jetzt 60 Werte im Depot. Davon 40 Biotechs. 30 Werte (20 Biotechs) haben sich - nach 4 - bereits selbst finanziert.
7. Gewinne versteuern. Auf diese Weise fällt es leicht, sich Fehleinschätzungen einzugestehen und von den entspr. Werten zu trennen (da Verluste innerhalb eines Jahres absetzbar).
8. Tendenziell 50% der verfügbaren Summe in Anleihen. Sind in schlechten Zeiten ein prima Puffer.
9. Grundsätzlich keine Käufe auf Kredit.
10. Grundsätzlich keine Optionsscheine kaufen. In den USA gibt es massenhaft gute und sehr gute Hightech-Werte, deren Bewertung auf Optionsschein-Niveau liegt. Diese Werte sind möglicherweise ähnlich riskant wie Optionsscheine - sie weisen aber keine Laufzeit auf!
11. Charts spielen nur eine Nebenrolle (da ich langfristig orientiert bin). Charts kommen nur bei der Bestimmung des Kaufzeitpunktes zum Einsatz.
Das wär's im Groben. Ich bitte um reichhaltiges Echo, denn ich möchte noch viel lernen.
Die Strategie hat sich im Laufe von 2 Jahren Börsenerfahrung (96 - 98) ergeben und ist sicherlich nicht für jeden geeignet. Sie passt aber gut zu meiner Mentalität (Investieren in aussichtsreiche Wachstumswerte = hohe Gewinnchancen, gleichzeitig Kontrolle des Risikos = gut schlafen können, wenig Stress). Insgesamt verfolgt die Strategie das Ziel, mich möglichst unabhängig von der eigenen Psychologie zu machen: Ich versuche, die eigene Gier nach Kursgewinnen und die Angst vor Verlusten zu kontrollieren. Die Strategie überdenke ich regelmäßig, um sie weiter zu optimieren.
Hier meine Regeln (Nr. 4 bis 6 besonders wichtig). Die Regeln sind i.d.R. nicht strikt, sondern als Orientierungshilfe zu verstehen:
1. Vor Kauf eigene(!) Fundamentalanalyse durchführen (die Ratschläge von Börsenbriefchen und anderen Tippgebern nur als Anregungen verstehen). Es kommen nur Werte ins Depot, die mittel- bis langfristig (5 bis 8 Jahre) die Chance versprechen, in neue Dimensionen hineinzuwachsen. Die Bewertung muss nachvollziehbar sein.
2. Tendenziell antizyklisch investieren: In Euphoriephasen Cash aufbauen, bei schlechter Stimmung investieren. Auf diese Weise lassen sich Schnäppchen machen.
3. Kein StopLoss setzen. Ein Wert fliegt nur aus dem Depot, wenn die Fundamentaldaten sich geändert haben. Hinweis: Mein Depot besteht zu 75% aus Biotechs - da die Branche nur schwer einzuschätzen ist, schlagen die Kurse häufig Kapriolen (davon darf man sich nicht beirren lassen).
4. Nach 100% Kursgewinn die Hälfte des Bestandes verkaufen. Der Rest hat sich auf diese Weise selbst finanziert - man kann getrost Regel 5 beachten. Außerdem erhält man neue Liquididät.
5. Nach Halbierung des Bestandes (siehe 4) weggucken a la Kostolanyi. Ab und zu die Fundamentaldaten überprüfen - nur verkaufen, wenn die alte Einschätzung überholt ist oder sich als Fehleinschätzung entpuppt.
6. Breite Streuung. Von dem Ratschlag, eine überschaubare Anzahl an Werten im Depot zu haben (z.B. max. 10), halte ich nichts. Dann kann man sich das Weggucken (siehe 5) kaum leisten, da jeder Wert eine relativ hohe Gewichtung hat. Ich habe jetzt 60 Werte im Depot. Davon 40 Biotechs. 30 Werte (20 Biotechs) haben sich - nach 4 - bereits selbst finanziert.
7. Gewinne versteuern. Auf diese Weise fällt es leicht, sich Fehleinschätzungen einzugestehen und von den entspr. Werten zu trennen (da Verluste innerhalb eines Jahres absetzbar).
8. Tendenziell 50% der verfügbaren Summe in Anleihen. Sind in schlechten Zeiten ein prima Puffer.
9. Grundsätzlich keine Käufe auf Kredit.
10. Grundsätzlich keine Optionsscheine kaufen. In den USA gibt es massenhaft gute und sehr gute Hightech-Werte, deren Bewertung auf Optionsschein-Niveau liegt. Diese Werte sind möglicherweise ähnlich riskant wie Optionsscheine - sie weisen aber keine Laufzeit auf!
11. Charts spielen nur eine Nebenrolle (da ich langfristig orientiert bin). Charts kommen nur bei der Bestimmung des Kaufzeitpunktes zum Einsatz.
Das wär's im Groben. Ich bitte um reichhaltiges Echo, denn ich möchte noch viel lernen.