FRANKFURT (dpa-AFX) - Ausgewählte Analysten-Einstufungen imdpa-AFX-Nachrichtendienst vom 06. Mai 2004: BNP PARIBAS Die HelabaTrust hat sich am Donnerstagmorgen positiv zu den Quartalszahlender französischen Großbank BNP Paribas geäußert. Der Gewinnsei um 31 Prozent auf 1,263 Milliarden Euro gestiegen und habe dieMarkterwartungen übertroffen. Die Geschäftsfelder Asset Management undInvestmentbanking hätten deutlich vom verbesserten Kapitalmarktumfeldprofitiert, heißt es weiter. Die Kundenbasis im Retailbereich habe ausgebautwerden können. BMW Die Deutsche Bank hat das Kursziel der BMW-Aktie am Donnerstag ausBewertungsgründen von 33 auf 36 Euro erhöht und die Einstufung "Hold" bestätigt.Die Analysten begründeten diese Anpassung des Ziels an den aktuellen Kurs ineiner Studie mit der Erholung des Gesamtsektors in den vergangenen Monaten.Gleichzeitig habe das Unternehmen bekräftigt, im Gesamtjahr beim Pkw-Absatz imhohen einstelligen Bereich wachsen zu wollen. Der Autobauer strebe weiterhineine parallele Entwicklung beim Jahresabsatz der BMW-Marke und beim Jahresgewinnan, schreiben die Analysten. FMC Merrill Lynch hat die Aktien des Dialyse-Spezialisten Fresenius Medical Care(FMC) nach Veröffentlichung von besser als erwarteten Quartalszahlen mit"Neutral" bekräftigt. "Das überzeugende Zahlenwerk sollte der Aktie helfen, sicham oberen Rande der Spanne von 55 bis 60 Euro zu bewegen", schrieb AnalystAndreas Schmidt in der am Donnerstag veröffentlichten Studie. "Das erste Quartalwar bei FMC deutlich über den Prognosen, was zeigt, dass das Unternehmen aufgutem Weg ist, unsere ambitionierten Erwartungen zu treffen", sagte Schmidt. FRESENIUS Die Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP) hat die Aktien des GesundheitskonzernsFresenius nach Vorlage der Zahlen für das erste Quartal mit "Marketperformer"bestätigt. Die Zahlen hätten "geringfügig unter unseren Erwartungen" gelegen,die Durchschnittserwartungen der Analysten aber übertroffen. Fresenius hatte denGewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 2 Prozent auf 197 Millionen Eurogesteigert und die Prognosen für das Geschäftsjahr bekräftigt. GILDEMEISTER Die Analysten von HSBC Trinkhaus & Burkhardt haben die Aktien desWerkzeugmaschinenherstellers GILDEMEISTER AG mit "Add" bestätigt. DieZahlen bewegten sich im Rahmen der Erwartungen, hieß es in einer am Donnerstagveröffentlichten Studie. Positiv zu bewerten sei der gute Auftragseingang imersten Quartal. Im April habe er sogar 14 Prozent über Vorjahresniveau gelegen. LEONI Die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt haben die Aktien desAutotechnik-Zulieferers Leoni nach Zahlen mit "Add" bestätigt. DieHSBC-Analysten bemängelten die schwache Profitabilität im ersten Quartal. Siehatten mit einem höheren operativen Gewinn gerechnet. "Leoni ist gemessen amGewinn der billigste Automobilzulieferer in Deutschland", hieß es in einer amDonnerstag veröffentlichten Studie. LUFTHANSA Die Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP) sieht die derzeitige Kursschwäche beider Lufthansa-Aktie als Kaufgelegenheit und hat die Aktie mit"Outperformer" bestätigt. "Seit dem 13. April ist die Aktie um 10 Prozent, derDAX jedoch nur um 1,2 Prozent gesunken", hieß es in der am Donnerstagveröffentlichten Studie. METRO Die Analysten der Deutschen Bank haben die Metro-Aktie amDonnerstag von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 37 Euro auf 45Euro angehoben. Die Aktie sei um ungefähr 20 Prozent unterbewertet und sei inEuropa neben Colruyt außerhalb Großbritanniens die einzigeempfehlenswerte Nahrungsmittel-Einzelhändler-Aktie, hieß es in der am Donnerstagveröffentlichten Kurzstudie. POST Die Analysten von Merck Finck haben für die Aktien der Deutschen Post ihre Einstufung "Buy" bekräftigt. Für den am 21.Juni vorgesehenenBörsengang der Postbank sind sie "zuversichtlich", hieß es in einem amDonnerstag veröffentlichten Kommentar. Spekulationen über eine Marktplatzierungvon nur 33 Prozent der Postbank-Aktien und über einen Einstieg der Deutsche Bank bei der Postbank hätten sich nicht bestätigt. SCM Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hat sich negativ zu den Zahlen vonSCM Microsystems geäußert. LBBW-Analyst Stephan Wittwer sagte, dieschwächeren Umsätze des Elektronikunternehmens seien zu erwarten gewesen. Er seijedoch "irritiert", dass die operativen Kosten trotz rückläufiger Umsätze(minus 29 Prozent) um 11 Prozent gestiegen seien. "Durch hohe Kosten fürAdministration oder Forschung und Entwicklung ist das Netto-Ergebnis schlechterausgefallen als erwartet", sagte Wittwer. Den innovativen Ideen fehle es noch anKundenbreite. "Der Markt ist noch nicht bereit." 2004 und auch 2005 rechnetWittwer daher mit einem Nettoverlust. SWISS Nach der Reduzierung des Quartalsverlustes traut die Bank Pictet derFluggesellschaft SWISS International Air Lines Ltd imdritten Quartal die Rückkehr in die Gewinnzone zu. Im laufenden Quartal sei nurnoch mit einem Betriebsverlust von 12 Millionen Franken zu rechnen ist, schriebder Analyst Matthias Egger am Donnerstag. Im dritten Quartal sei dann sogar eingeringer Betriebsgewinn möglich. US-DOLLAR Der Dollar dürfte nach Einschätzung der WestLB nur kurzfristigvon einer Zinsanhebung in den USA profitieren. Eine Anhebung um 0,50 Punkte auf1,50 Prozent erwarten die Experten in einer am Donnerstag veröffentlichtenStudie bereits am 10. August. Wegen der unverändert hohen Defizite in derLeistungsbilanz und im Staatshaushalt werde der Dollar mittelfristig abernachgeben. Bis zum Frühjahr 2005 seien erneut Kurse um 1,28 Dollar je Euro zuerwarten./tav