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Bären - Blues am Neuen Markt...
09.10.2000 12.09 Uhr
Am Neuen Markt ist der Bär los...
Die dramatischen Verluste vom Freitag am
Neuen Markt setzen sich zum
Wochenanfang fort: Der Nemax 50 gibt 6,47
Prozent auf 4422,55 Punkte ab, der Nemax
All-Share verliert 5,60 Prozent auf 4245,61
Zähler. Der Nemax 50 notiert damit auf
einem neuen Jahrestiefststand. Die Angst
vor dem Oktober hat sich damit als berechtigt erwiesen -
und verstärkt sich angesichts der aktuellen Entwicklung weiter.
Zum Wochenende hatten die Blue-Chip-Werte am Neuen Markt bereits 5,73 Prozent auf 4728,67 Zähler eingebüßt. Händler hatten zunächst von einer Konsolidierung des Marktes gesprochen und darauf spekuliert, dass die Wachstumswerte erstarkt in die Woche starten werden. Die schwache Nasdaq machte diesen Hoffnungen am Freitag allerdings einen Strich durch die Rechnung. Die anhaltende Verunsicherung der Investoren über den Ausgang der Berichtssaison drückte den Technologieindex um 3,2 Prozent auf 3361,07 Punkte.
Die stärker als erwartet ausgefallenen Arbeitsmarktdaten hatten die
Befürchtungen verstärkt, dass die US-Notenbank von ihrer neutralen Haltung zur Zinspolitik abweichen wird. Die Arbeitslosenquote war im September gegenüber August von 4,1 Prozent auf 3,9 Prozent zurückgegangen.
Nach Meinung von James Volk, Wertpapierspezialist bei DA Davidson, war es die Kombination aus ökonomischen Faktoren und schwachen Gewinnaussichten, die den Markt belasteten. Wegen der jüngsten Umsatz- und Gewinnwarnungen der
großen Unternehmen sei kaum noch einer gewillt, in Technologiewerte zu
investieren. „Ich denke, die Talfahrt wird sich noch weiter fortsetzten“, sagte Volk.
Auch nach Meinung eines Händlers von der Düsseldorfer Wertpapierhandelsbank
Lang & Schwarz werden die Wachstumswerte noch eine Weile unter Druck
bleiben. Nach der Talfahrt bei den kleinen Werten seien am neuen Markt nun die Blue Chips nach einer längeren Seitwärtsbewegung „nach unten durchgebrochen“, sagte der Experte. Die Verluste dieser Schwergewichte
würden den gesamten Markt belasten. Es bleibe für den Markt zu hoffen, dass die Bereinigung der Frühjahrsexzesse mit Ende Oktober abgeschlossen sei.
Bären - Blues am Neuen Markt...
09.10.2000 12.09 Uhr
Am Neuen Markt ist der Bär los...
Die dramatischen Verluste vom Freitag am
Neuen Markt setzen sich zum
Wochenanfang fort: Der Nemax 50 gibt 6,47
Prozent auf 4422,55 Punkte ab, der Nemax
All-Share verliert 5,60 Prozent auf 4245,61
Zähler. Der Nemax 50 notiert damit auf
einem neuen Jahrestiefststand. Die Angst
vor dem Oktober hat sich damit als berechtigt erwiesen -
und verstärkt sich angesichts der aktuellen Entwicklung weiter.
Zum Wochenende hatten die Blue-Chip-Werte am Neuen Markt bereits 5,73 Prozent auf 4728,67 Zähler eingebüßt. Händler hatten zunächst von einer Konsolidierung des Marktes gesprochen und darauf spekuliert, dass die Wachstumswerte erstarkt in die Woche starten werden. Die schwache Nasdaq machte diesen Hoffnungen am Freitag allerdings einen Strich durch die Rechnung. Die anhaltende Verunsicherung der Investoren über den Ausgang der Berichtssaison drückte den Technologieindex um 3,2 Prozent auf 3361,07 Punkte.
Die stärker als erwartet ausgefallenen Arbeitsmarktdaten hatten die
Befürchtungen verstärkt, dass die US-Notenbank von ihrer neutralen Haltung zur Zinspolitik abweichen wird. Die Arbeitslosenquote war im September gegenüber August von 4,1 Prozent auf 3,9 Prozent zurückgegangen.
Nach Meinung von James Volk, Wertpapierspezialist bei DA Davidson, war es die Kombination aus ökonomischen Faktoren und schwachen Gewinnaussichten, die den Markt belasteten. Wegen der jüngsten Umsatz- und Gewinnwarnungen der
großen Unternehmen sei kaum noch einer gewillt, in Technologiewerte zu
investieren. „Ich denke, die Talfahrt wird sich noch weiter fortsetzten“, sagte Volk.
Auch nach Meinung eines Händlers von der Düsseldorfer Wertpapierhandelsbank
Lang & Schwarz werden die Wachstumswerte noch eine Weile unter Druck
bleiben. Nach der Talfahrt bei den kleinen Werten seien am neuen Markt nun die Blue Chips nach einer längeren Seitwärtsbewegung „nach unten durchgebrochen“, sagte der Experte. Die Verluste dieser Schwergewichte
würden den gesamten Markt belasten. Es bleibe für den Markt zu hoffen, dass die Bereinigung der Frühjahrsexzesse mit Ende Oktober abgeschlossen sei.