Aktiendepotvergleich 2010 - November Update

wenigsten User aus.

Ich wäre da ja auch für Optionsscheine (auch auf Einzelwerte), aber das Thema haben wir ja jedes Jahr aufs Neue. Besser wären aus meiner Sicht deshalb zwei Depotwettbewerbe.

Ein Wettbewerb nur mit Aktien und maximal einem ETF oder OS als Absicherung. Und ein Wettbewerb, wo es gar keine Beschränkungen gibt, außer vielleicht dass man mindestens 3 Depotwerte hat (keiner mehr als 50% des Depots ausmachen darf) und Dividenden nicht gewertet werden, letzteres nur wegen der Arbeit für den Wettbewerbsleiter.

Ich denke, dass Short-ETF's grundsätzlich leichter zu verstehen sind als Put-Optionsscheine. Da es Optionsscheine aber länger als ETF's gibt, kann es natürlich sein, dass so manche weiterhin lieber mit Optionsscheinen absichern, weil sie es so gelernt haben.  

Optionsscheine als Absicherung für diesen Langfristvergleich finde ich aber nicht sinnvoll, wegen des Hebels. Weil: Die Depotgewichtung ist der Hebel in diesem Depotvergleich.  

Je höher ein Short-ETF, dessen Hebel jeden Tag auf 1 zurückgesetzt wird, gewichtet ist, desto höher ist seine Hebelwirkung im Depot.  

Ein OS mit einem Omega von 4 beispielsweise würde dann zu einer Verzerrung führen. Dann würde womöglich die Risikoneigung belohnt werden und nicht die Richtigkeit in der Aktienauswahl oder Markteinschätzung.

in den Griff kriegen.

Aber das hat eh etwas mit der Einstelllung zum Sinn des Depots zu tun. Risikoneigung wird auch bei bestimmten Aktiendepots belohnt. Man stelle sich mal vor, Rohstoffe wären nicht gelaufen und Biotec dafür super in diesem Jahr. Dann wäre eckis Depots jetzt ganz vorne und Pates vielleicht relativ weit hinten. Oder manche Leute setzen auf 3-5 risikoreiche Turnaroundwerte, die aber auch insolvent gehen können, während andere User auf konservative Titel setzen.
Deshalb haben wir bei reinen Aktiendepots oft einzelne Aktien mit 300-400% Kursgewinn, wie bei Depots mit Derivaten auch. Chance und Risiko gleicht sich meistens aus. Wir hatten ja schon mal Depotwettbewerbe mit Derivaten. Da waren interessanterweise die Schwankungen bei den Ergebnissen auch nicht höher. Bin aber auch eher ein Fan eines Aktiendepots, aber wenn man den Derivateanteil auf 10-20% beschränkt, dürfte das keine großen Verzerrungen geben.

ecki lag mit seinem Biotech-Depot objektiv falsch und Pate 100 objektiv richtig. Beide sind ein höheres Risiko eingegangen und die tatsächliche Performance der Aktien hat entschieden.

Wenn aber jemand zum Beispiel die SAP Aktie mit einem OS, der eine durchschnittliche Hebelwirkung von 10 aufweist, im Depot hat, dann wäre diese Position bei gleicher Gewichtung genauso stark gelaufen wie eine ungehebelte Infineon. Das meine ich mit Verzerrung. Das tatsächliche Kräfteverhältnis sieht aber so aus:



Man sollte niemenden dafür belohnen, dass er für das Hebeln einer relativ schwachen Aktie ein hohes Risiko eingegangen ist.
Eine hochgehebelte Infineon würde dann natürlich auch wieder zu einer Verzerrung führen.

Dieser Aktiendepotvergleich ist ein Wettbewerb für Stockpicker, und damit soll auch der gewinnen, der die besten Aktien des Jahres findet.

11 User haben bisher abgestimmt. 7 User sind dafür, dass alles bleibt wie bisher, 4 würden gerne Short-ETF's als Absicherung beimischen können.

http://www.ariva.de/forum/Aktiendepotvergleich-2011-426721

Etwas als objektiv zu bezeichnen, was vor dem Jahr keineswegs so klar war (Rohstoffe gegen Biotec), ist schon etwas merkwürdig. Will ja auch weder Pates noch eckis Analysefähigkeiten abstreiten, aber natürlich ist die Gewichtung auf ein Thema immer mit Risiken verbunden.

Genau das gleiche betrifft den Vergleich Infineon gegen SAP. Im nachhinein lässt sich leicht sagen, was gehebelt genauso oder besser gelaufen ist wie irgendwas ungehebelt. Genauso gut kann jedes Derivat nach hinten losgehen und erhebliche Verluste bishin zum Totalverlust bringen, vor allem wenn man das falsche Derivat auswählt, was wir hier auch schon mal hatten. Da ist eine Aktie seitwärts gelaufen, aber das Derivat hat 95% verloren.

Und genau diese Verzerrung (ich bezeichne es eher als höhere Chance bei höherem Risiko) kann ich mit einem 100% Aktiendepot auch hinkriegen. Ich kann ja mal 2011 außerhalb der Wertung ein Turnarounddepot laufen lassen. Da werden dann am Ende vielleicht 2 Aktien mit dreistelligem Gewinn und 3 Aktien mit 70-100% Verlust dabei sein, oder vielleicht sind auch 4 Werte mit hohen Kursgewinnen dabei. Könnte man auch als Verzerrung bezeichnen.

Ich fände das gut, wenn du ein Turnarounddepot außerhalb der Wertung nebenbei laufen läßt. Das entschädigt dann vielleicht einige dafür, dass du ihnen im nächsten Jahr dein Real-Depot vorenthältst.

Steht übrigens jedem frei, das auch zu tun...

damit sollte alles klar sein....

schade ich finds immer noch ne gute idee.

26 User haben bisher abgestimmt. 19 User sind dafür, dass alles bleibt wie bisher, 7 würden gerne Short-ETF's als Absicherung beimischen können.

Ich lasse die Abstimmung wie versprochen noch eine Woche laufen, auch wenn die Sache eigentlich schon entschieden ist.

Klarer Wochensieger ist in dieser Woche Washington Mutual mit 66,67% Gewinn.

Über 20% konnten folgende Aktien zulegen:

Curanum 22,55%
QSC 21,52%
Harbin Power Equipment 20,40%

Größter Wochenverlierer ist A-Power mit 20,91% Verlust.

Über 10% verloren Evergreen Solar, Tata Motors und Altira.

Nächste Woche gibt es ein neues Update und danach werde ich auch den Startthread für 2011 reinstellen. Ihr könnt schon mal nach guten Aktien suchen. Wie im letzten Jahr aber bitte nichts vorher verraten, damit keiner zum Abschreiben veranlaßt wird.

... meine drei Top-Under-Performer haben Freitag und heute jeweils über 10% zugelegt. Dadurch mein Gesamtdepot auch knappe 10%. Mein Ziel sind die Top 3.

Fürs nächste Jahr habe ich schon drei/fünftel fix.

http://www.ariva.de/forum/...potvergleich-2010-Dezember-Update-427858