s.o.
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Filmindustrie kämpft ums Überleben
Die deutschen Filmfirmen stehen mit dem Rücken zur Wand: „Es geht in unserem Markt ums Überleben“, betonte gestern Peter Völkle, Chef des Kinderfilmproduzenten TV Loonland AG. Das zeigt sich nicht zuletzt an der Börse. Vor zwei Jahren war das Münchener Unternehmen auf dem Parkett noch 181 Mill. Euro wert, zuletzt kostete TV Loonland 8 Mill. Euro.
jojo MÜNCHEN. Der früher am Neuen Markt notierte Trickfilmspezialist steht mit seiner Talfahrt nicht alleine da: Fast alle börsennotierten deutschen Filmfirmen haben zuletzt enttäuschende Ergebnisse vorgelegt. Die Kurse bewegen sich vielfach um die Marke von einem Euro und darunter. Hohe Abschreibungen sorgten bei zahlreichen Unternehmen für Millionenverluste: So rutschte der Münchener Filmfinanzierer Internationalmedia (IM) mit knapp 100 Mill. Euro in die roten Zahlen. TV Loonland musste einen Fehlbetrag von fast 75 Mill. Euro ausweisen, das ist mehr als das Doppelte vom Umsatz.
Eine ganze Reihe von Filmfirmen hat die Turbulenzen nicht überlebt und ist seit Ende der Blütezeit des Neuen Marktes bereits verschwunden, darunter bekannte Namen wie Kinowelt. Auch Lizenzhändler wie Helkon stecken im Insolvenzverfahren.
Die verbliebenen Unternehmen müssen kämpfen. „Der Druck vom Markt wird in diesem Jahr nicht geringer“, warnt Thomas Grillenberger von der Bayern LB. „Vor allem die Fernsehsender betreiben weiter eine rigide Einkaufspolitik, weil es mit den Werbeerlösen frühestens 2004 wieder aufwärts geht.“ Völkle bringt es auf den Punkt: „Es wird momentan einfach zu wenig gekauft.“
Constantin ist führend bei deutschen Filmen, IM gehört weltweit zu den größten Produzenten von so genannten Independent-Filmen, also von Streifen, die nicht aus den großen US-Studios kommen.
Prognosen wagt derzeit kaum eine der Filmfirmen. Nur so viel steht fest: Fast alle Unternehmen haben die Kosten so sehr gedrückt, dass die Ergebnisse im laufenden Jahr besser ausfallen werden als 2002. Auch die Analysten sind vorsichtig positiv in ihren Vorhersagen. Grillenberger: „Constantin und IM sollten in diesem Jahr voraussichtlich in die Gewinnzone kommen.“
HANDELSBLATT, Mittwoch, 09. April 2003, 09:01 Uhr
(... so schön bunt gemacht) s.o.
30.05.2003 23:24
Analysten-Einstufungen im dpa-AFX-Nachrichtendienst vom 26. bis 30. Mai
FRANKFURT (dpa-AFX) - Ausgewählte Analysten-Einstufungen im dpa-AFX-Nachrichtendienst vom 26. bis 30. Mai 2003:
MONTAG
IM INTERNATIONALMEDIA
Die Helaba rät bei den Aktien des Spielfilmfinanzierers IM Internationalmedia nach Quartalszahlen weiter (noch)zu "Untergewichten". Trotz Sparerfolgen sei die Ertragswende bei dem Unternehmen noch mit Risiken verbunden, schrieb Analyst Florian Leinauer in einer am Dienstag veröffentlichten Studie. Der Erfolg des Films "Terminator 3" habe einen entscheidenden Einfluss auf das Jahresergebnis.
s.o.
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