Viele der heute abgeschlossenen Outsourcing-Verträge schlagen fehl. Im Laufe dieses Jahres werden 50 Prozent aller Projekte mit externen Dienstleistern von der Unternehmensleitung als von den Unternehmen negativ bewertet werden, so eine am Montag in San Diego im US-Bundesstaat Kalifornien veröffentlichte Studie des Marktforschungsunternehmens Gartner.
Um dies zu vermeiden raten die Analysten den External Service Providern (ESPs) die Kommunikation mit den Kunden zu verbessern und sich verstärkt auf deren Besonderheiten einzustellen. Regelmäßige Treffen zur Überprüfung der Zusammenarbeit sind notwendig, so die Studie. Ohne ständigen Kontakt könnten Korrekturen nicht im erforderlichen Zeitrahmen eingeleitet werden.
In diesem Jahr würde die Zahl der Unternehmen, die eine langfristige Zusammenarbeit mit Service Providern planen, auf 30 Prozent steigen. Neue Entwicklungen im technischen als auch wirtschaftlichen Bereich machen dabei jedoch des öfteren eine Überarbeitung und Erneuerung der Verträge notwendig. "Flexibilität ist der Schlüssel für eine erfolgreiche, langfristige Kundenbeziehung", sagte Gartner-Vizepräsidenting Linda Cohen.
Mit wachsender Abhängigkeit von externen Dienstleistern steht jedes Unternehmen vor der Wahl, ob ein Anbieter die ausgegliederten Bereiche vollständig übernimmt oder ob eine Integration mehrer Service Provider möglich ist. Die Analysten sehen in beiden Varianten Vorteile, gehen jedoch davon aus, dass im nächsten Jahr die Aufteilung auf mehrere Dienstleister im Vordergrund stehen wird. In 40 Prozent der größeren Firmen wird dies jedoch zu einem regelrechten Chaos führen, dass durch Konzentration auf einen hauptsächlichen ESP behoben werden soll. (ck)
