14 Gründe für ein Investment in BVB.

das weiß ich leider nicht.

...großartig! Seit gestern jeden Mittag eine Perle im Talk Thread, so macht Ariva-BVB-Lesen mal wieder Spaß.

Du unterstellst mir, ich hätte erkannt, daß Borussia Dortmund andere Interessen verfolgt.

Das stimmt nicht.

Was ich verstehen kann, ist eine Kritik an der BVB IR, was deren Aufgaben angeht. Herr Steden macht aus meiner Sicht faktisch nichts. Außer alle drei Monate die bullishen Aussagen zur Aktie bzw. Unternehmensbewertung von Watzke auf den Bilanz-PKs hört man nicht wirklich Stimmen vom BVB, die darauf hinauslaufen, dass man gerne die Privatanleger am sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg über steigende Aktienkurse profitieren lassen möchte. Dazu passt auch im Nachhinein die Kritik an den Kapitalerhöhungen 2014, wonach man damals den Großaktionären hätte sagen können, dass sie einen Teil ihrer Aktien im Falle sinkender Kurse über die Börse hätten kaufen sollen. Dann hätte es Blackrock auch im 1.HJ 2015 nicht so leicht gehabt zu shorten. Und wir müssten uns hier nicht drüber streiten, was angeblich wir Privatanleger falsch gesehen oder gar gehandelt haben. Im Nachhinen hat man den Eindruck, dem Vorstand ging es nur darum, den Kurs vor den KEs ein wenig hochzuziehen, die Großaktionäre aber trotzdem einen günstigen Kurs zu gewähren, da die ja sehr langfristig orientiert sind, aber was die Privatanleger dann über 3-4 Jahre danach zu verkraften haben, ist dem Vorstand egal. Und er kann sich auf den Standpunkt stellen, man könne ja auch 10 jahre warten, ob der Markt dann höher Kurse zahlt.

...von Yonis Argumentation: die Übernahmefähigkeit. *lol*

aber mich auf dieses eine Argument bezogen.

...18330 oder 18331 zutreffender ist.

Tatsache ist, dass Halbgott gerade mal wieder einen schönen Beleg dafür liefert im Talk-Thread, was ihm Yoni kurz vorher vorgehalten hat:

"Du bist übrigens sehr gut darin, die Diskussionen runterzubügeln um dann im Nachhinein zu behaupten, dass bereits alles bereits mehrfach diskutiert wurde und man sich im Kreis dreht. Bei bequemen Themen schreibst du dann wiederum ellenlange Abhandlungen, die ich fast schon auswendig mitsprechen kann."

Nach einer Pseudo-Antwort auf Yonis Frage müllt er den eigenen Thread mit den altbekannten Textbausteinen zu. Unsäglich aus meiner Sicht.

Ein negativer Post von yoni gestern am späten Abend und bis jetzt keine Gegenposting-Kanonade. Das finde ich einfach nur GEIL.

Was es doch bewirken kann, wenn ein Oberpusher 70% seiner Aktien verkauft und sich dann sehr stark mit seinen Neuerwerbungen beschäftigt (Halbgott z.B. heute früh schon sehr aktiv im Nebenwertethread von Kleinem Chef wegen Vectron)...

Ach ist das schön. Bekommen wir hier vielleicht doch noch eine normale Aktie mit einem normalen Diskussionsumfeld?

Bei der Diskussion mit Yoni ging es nicht um den Aktienkurs, sondern um Bewertungsfragen. Völlig normal, daß man so etwas kontrovers diskutiert, insbesondere wenn der Aktienkurs schlecht performt. Dabei ist mein Ansatz aber immer der Gleiche: Ich nehme den Aktienkurs nicht für bare Münze. Viele BVB Aktionäre wollen eine Erklärung, warum der Aktienkurs wider besseren Wissens so niedrig notiert. Die Erklärungsansätze sind sehr vielfältig, letztlich wird es ein Mix aus verschiedenen Dingen sein. Dem Erklärungsansatz die BVB Aktie wäre gar nicht unterbewertet habe ich widersprochen, that's all. Wenn Du aber der Meinung von Yoni folgst, dann würde ich zügig sämtliche BVB Aktien verkaufen, alles andere ist unsinnig.

Es ist eine sehr große Besonderheit bei der BVB Aktie, daß diese auf klar gute Nachrichten nicht oder nur unzureichend reagiert und letztlich in völlig schwachsinnigen Momenten gut performt. Gibt es in der Form bei keiner anderen Aktie in meiner Watchlist.
Wenn ein Analyst ein neues Kursziel ausgibt, welches so dermaßen weit vom aktuellen Aktienkurs entfernt ist, dann sollte man sich die Sache genauer anschauen, außer eben bei der BVB Aktie, LEIDER.

Die Vectron Aktie geht heute satte 20% hoch und ist damit noch über 150% vom Kursziel entfernt. Wenn die vom Analysten aufgezeigte Story stimmt, könnte das Hypoport ähnliche Ausmaße annehmen. Die Hypoport Aktie halte ich für absolut überhaupt nicht unterbewertet, zu keinem Zeitpunkt, ähnliches kann ich von vielen anderen Aktien sagen.

Die Kursperformance hat damit aber nur bedingt etwas zu tun.  

+ ein wenig Pushen für die Neuinvestments. Da das eine relative Neuaufnahme ist, merkt noch kaum jemand, dass es trotzdem eine auch jetzt schon recht häufig aufgelegte Platte ist.

Aber für alle, die es noch nicht gehört haben:

Hypoport, Lion E-Mobility und Vectron - SUPIDUPI-Investments, strong buy nach Halbgott.

Nein, habe ich nicht behauptet.

Kein Investment ist ein SUPIDUPI Investment. Die BVB Aktie ist nach wie vor am stärksten gewichtet, sie hat aber einen riesengroßen Nachteil: Sie reagiert nicht auf gute Nachrichten.

Du bezeichnest mich hier als Oberpusher und bekommst gar nicht mit, daß ich einen riesengroßen Nachteil der BVB Aktie nenne, obwohl ich hier am stärksten investiert bin. Du behauptest ich würde die Hypoport Aktie pushen, obwohl ich die Hypoport Aktie als zu keinem Zeitpunkt als unterbewertet benannt habe.

Strong buy würde ich nie im Leben zu irgendwas sagen. Ich nenne Bewertungskriterien und Kursverhalten. Das Kursverhalten der BVB Aktie benenne ich zig mal als irrational. Wäre das Kursverhalten stattdessen rational, hätten wir möglicherweise einen ganz anderen Aktienkurs. Ein irrationales Kursverhalten ist immer NEGATIV.

Wer sich den Stress nicht antun will, also dieses ständige um die Ecke denken, gleichzeitig die vielen Diskussionen, völlig unabhängig von mir selbst (Du bist da das beste Beispiel) lässt es einfach sein mit der BVB Aktie. Schreibe ich als jemand der mit 30% extrem fett in der BVB Aktie investiert ist.  

...Halbgott, auch von Aktien, so wie letztes Jahr 2x?
Ich finde die Zeiten immer so schön.
Heute laberst Du sogar den Thread vom Kleinen Chef voll - das macht mich traurig.

Vectron stand?

Die müssen ja eine Umsatzexplosion in diesem und nächsten Jahr erwarten, wenn man sich das aktuelle KUV von 2,5 anschaut.

Insofern frag ich mich, ob eine H&A Analyse gleichbedeutend mit einer guten News ist. Das der Kurs dadurch steigen kann, ist ne andere Geschichte. Man kann sich gerne an solche Züge darnhängen. Ob das dann so bleibt, hängt von der Entwicklung ab. Da kann man auch oft genug mit auf die Schnauze fallen, wenn der Zug plötzlich abrupt stoppt. Ähnliches gilt übrigens auch für Lion.

Aber bei Norcom hab ich mich ja auch breitschlagen lassen, die Aktie trotz Hype ins Depot zu 5,0-5,5 € aufzunehmen, weil mich Perspektive und Bewertung überzeugt haben. Vielleicht ist das ja bei vectron ähnlich. Dann müsste man mir aber mal die Story dahinter verraten. Hat das irgendwas mit der Paypal-Kooperation zu tun? Dann sollte man dazu mal konkrete Zahlen rausrücken. Nur wegen dem Namen Paypal kauf ich ja keine Aktie.

...heute um 15:32.

wäre doch eine Herausforderung.

uiiii ... wenn ich jetzthier auc noch rausfliege, muss ich mir nen eigenen Thread eröffnen. :)

...weil du es gerade nochmal ansprichst, es handelt sich dabei nicht um eine Verschwörung, sondern einfach nur um die Tatsache, dass BR - genau wie du - die Gemenglage erkannt haben und das schon seit einiger Zeit.

Es macht in sich alles Sinne und wird von Watzke und co. noch befeuert...

Die Konsequenz die BR aus dem Ganzen zieht ist, dass sie ihr Geld beim BVB - anders als bei ManU - eben durch das Shorten verdienen...

Da gibt es gar nichts dran zu diskutieren, das is klar wie Kloßbrühe.  

schlecht daran sein soll, in den kader zu investieren.

Die allermeisten Unternehmen, insbesondere Wachstumsunternehmen (wir reden nicht von Fussballunternehmen) haben kaum FreeCashflow. Da bewertet man sie doch aber auch an ihrem Wachstum, ihrer Substanz und operativen Ertragskraft.

ich halte es für völlig normal und in die Bewertung zwingend einzubeziehen, dass man Investitionen durchführt, die die Substanz und Marktstellung eines Unternehmens heben. Das macht man bei IT oder Industriewerten ganz genauso.

Und immer davon zu reden, dass der BVB damit gegen Aktionärsinteressen handelt, wird höchstens zur selbsterfüllenden Propheziehung, weil das letztlich den schwachsinnigen Analysten und Jounralisten rechtgibt, die von einer fanaktie faseln. Es macht aber die fehlerhafte bewertung des Unternehmens an der Börse nicht sinnvoller. Es ist absolut normal in seine Marktstellung zu investieren. Solange dabei ein EV/Ebitda von 5 entsteht und eine Substanz weit über dem Börsenwert, ist die Aktie klar unterbewertet. Ich sag doch bei AT&S auch nicht, die dürfen nicht in ihre IC Substrate werke in China über 3 Jahre hinweg investieren, weil das den FreeCashflow jahrelang ins Minus drückt.  

FreeCashflows nur auf das letzte Geschäftsjahr zu.

In den Jahren zuvor gab es positiveFreeCashflows von

13,7 Mio
19,3 Mio
14,3 Mio
17,6 Mio

Sonderfall

gekauft hat man Immobile, Ginter, Ramos, Kampl, Kagawa und Sahin für zusammen 65 Mio. Dem standen nur 4-5 Mio Einnahmen für Schieber und Ji gegenüber.
Und wirklich ein Reinfall in finanzieller Hinscht war dabei nur Immobile.

Das war aber im Grunde der einzige negative Ausreißer. Im Jahr zuvor hatte man eine fast ausgeglichene Transferbilanz und so Leute wie Aubameyang, Mkhitaryan und Sokratis geholt, die heute Stammspieler sind und ihren Marktwert deutlich erhöht haben.

Und in den Jahren davor hat man so Leute wie Reus für 17 Mio oder Gündogan für 5,5 Mio geholt. Will man da jetzt drauf rumreiten, dass der FreeCashflow und die Transferbilanz in einem 5 Jahreszeitraum nur leicht positiv ist, obwohl sich die Substanz in Form von Spielerwerten extrem erhöht hat, genau wie Umsatz und Markenwert?

Naja, die Jahre davor waren doch auch irgendwie ein Sonderfall - man hat zum einen von langfristigen Verträgen der Leistungsträger profitiert und Qualitätsabgänge immer "über das Kollektiv" abfangen wollen.

Ich habe überhaupt kein Problem mit Investitionen, aber eine permanente Notwendigkeit zur Investition ohne Perspektive auf einen eingeschwungenen Zustand?
Du siehst doch den ruinösen Wettbewerb, der verrückter wird je mehr Geld im Spiel ist - wie soll sich der BVB diesem entziehen? Das konnten trotz teils vollmundiger Ankündigungen nicht mal die Bayern. Es wird damit anfangen, dass man einen Aubameyang eben NICHT verkauft, wenn ein 100 Mio € Angebot reinflattert.

Im Gegensatz beinahe zu jedem anderen Unternehmen kann ich die Substanz beim BVB schon allein deshalb nicht entsprechend hoch gewichten, weil die 50+1 Regel und die KGaA es den Aktionären nicht erlaubt frei darüber zu verfügen und der Komplementär hat offenbar eigene Interessen. Sonst sähe die Sache anders aus, aber das habe ich ja schon drüben lang und breit erläutert.  

4 Jahre in Folge mit operativen Cashflows von rund 35-40 Mio € und FreeCashflows von 13-20 Mio € sind ein Sonderfall, aber ein Jahr mit negativem FCF sind der Normalfall?

Ja, ich sehe eine permanente Notwendigkeit von Investitionen. Die wird aber nicht über Jahre hinweg so groß sein, dass sich kein positiver FCF mehr ergeben kann, denn du musst ja den Investitionen auch die steigenden Gewinne und OCF gegenüberstellen, die durch sportlichen Erfolg (CL Teilnahme, TV Verträge, Merch, Sponsoren etc.) entstehen. Und auch Transferabgänge gehen direkt in den Gewinn und damit den operativen Cashflow.

Ich seh die Vergangenheit im Übrigen ganz und gar nicht wie du. 2010 bis 2014 hat man also von längerfristigen Verträgen der Leistungsträger profitiert? Na ja, außer bei Götze ist das hinsichtlich Cashflows schlichtweg ncht wahr. Die Leistungsträger gingen eher zum Spottpreis (Sahin, Kagawa, etc.) oder komplett ohne Ablöse (Lewa), weil erstens der BVB bis 2011 noch gar nicht die internationale Wertschätzung hatte wie er das heute hat (was Transfererlöse in die Höhe treibt) und zweitens die verträge eben ganz und gar nicht langfristig waren oder ohne Ausstiegsklauseln. Genau das hat sich jetzt alles zugunsten des BVB verbessert. Man kann Leistungsträger zukünftig teuer verkaufen. Deshalb spielt auch die Substanz entgegen deiner Aussage durchaus eine riesige Rolle, die in den letzten Jahren aufgebaut wurde. Und Zugänge kann man entweder durch die Jugendarbeit schaffen oder mit gelegentlichen Käufen aus dem operativen Cashflow, der hoch genug sein dürfte, um allein daraus 20-30 Mio jährlich für Spielereinkäufe ausgeben zu können, und erst dann kommen ZUSÄTZLICH etwaige Einnahmen aus Transfererlösen hnzu, plus dem Cash, den man bereits hat. Die 50+1 Regel hat damit nix zu tun. Das kannst du vielleicht hinsichtlich Dividendenhöhe anführen, aber ansonsten ist es mir doch völlig egal, ob Aktionäre über die Finanzmittel frei verfügen können. Das Unternehmen soll in den Kader investieren, um sportlich erfolgreich zu werden. Nur so bekommt man CL-Einnahmen, höhere Sponsoreneinnahmen, höhere Erlöse aus marketPools, und das sind allesamt extrem hochmargige Erlöse, teilweise zu 100% in den operativen Gewinn. Und damit steigen natürlich auch die Cashflows, ganz ohne die Frage ob man zukünftig mehr für Transfers ausgibt als man einnimmt.  

ich habe nicht behauptet, dass ein negativer FCF ein Normalfall ist.

Persönlich rechne ich mit einem nachhaltigen Free Cash Flow von 10 Mio €, das ist eine Dividende in Höhe von etwa 10 Cent/Aktie.

Was sind deine Erwartungen bezüglich eines nachhaltigen FCF?

-10 Mio FCF und auf welcher Grundlage?

Hast du dir das ausgerechnet? Wenn ja, rechne mal bitte vor oder verlinke, falls du es anderswo schon getan hast! Danke!

Ich kann dann gerne darauf eingehen.