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Aktien Europa Schluss: Überwiegend etwas schwächer - 'Die Luft wird dünner'

PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Europas Börsen haben am Dienstag überwiegend etwas schwächer geschlossen. Nach einem starken Wochenbeginn und stabilen Start an diesem Morgen gaben die meisten Aktienmärkte nach und folgten damit den US-Börsen. Diese hatten am Nachmittag nach durchwachsenen Arbeitsmarktdaten kaum verändert eröffnet und gaben dann zusehends nach. "Die Luft wird dünner, die Nervosität steigt", kommentierte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets den Tag. Die Börsen bräuchten zunehmend "überzeugende Argumente", um ihre Rekordrally fortzusetzen.

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Der EuroStoxx 50 beendete den Tag knapp über seinem am Nachmittag erreichten Tagestief. Mit minus 0,60 Prozent auf 5.717,83 Zählern ging der Leitindex der Euroregion aus dem Handel. Außerhalb des Euroraums sank der FTSE 100 um 0,68 Prozent auf 9.684,79 Zähler, während der Schweizer SMI sich gegen den allgemeinen Trend stemmte und mit einem kleinen Plus von 0,15 Prozent auf 13.056,74 Zähler an seinen starken Vortag anknüpfte.

Nach wie vor belastet die laut Molnar "spürbare Abkühlung im KI-Sektor", was sich auch an der Schwäche der Technologiebranche an diesem Tag zeigte. Die am Nachmittag verspätet veröffentlichten Arbeitsmarktdaten für Oktober und November aus den USA zeigten derweil ein gemischtes Bild.

"Der US-Arbeitsmarkt schwächelt, aber er bricht nicht ein", kommentierte Volkswirt Dirk Chlench von der Landesbank Baden-Württemberg die Zahlen. Es gebe immer noch einen spürbaren Anstieg bei der Beschäftigung. "Dem steht jedoch im Hinblick auf die US-Geldpolitik ein Anstieg der Arbeitslosenquote und ein geringer Anstieg der Stundenlöhne entgegen." Alles in allem aber sieht er eine gestiegene Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank im nächsten Jahr ihren Zinssenkungskurs fortsetzen wird. Das jedoch wird bereits allgemein erwartet.

Vor dem Hintergrund der jüngsten Leitzinssenkung durch die Fed, die trotz hoher Inflation vor allem mit Verweis auf die Abkühlung am US-Arbeitsmarkt erfolgte, dürften nun die Verbraucherpreise mit zunehmender Spannung erwartet werden. Ihre Veröffentlichung steht am Donnerstag an.

Im Visier bleibt zudem die ebenfalls am Donnerstag anstehende Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank der (EZB) und die Bank of England. Von der EZB wird allerdings keine Zinssenkung erwartet./ck/men

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