- Deutsche Staatsanleihen legten nach schwachem US-Bericht zu.
- Euro-Bund-Future gewann 0,42 Prozent auf 130,10 Punkte.
- Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel auf 2,66 Prozent.
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Der Anleihen profitierten von einem erneut enttäuschenden US-Arbeitsmarktbericht. Außerhalb der Landwirtschaft kamen 22.000 Stellen hinzu. Volkswirte hatten im Schnitt 75.000 neue Stellen erwartet. Der Arbeitsmarktbericht steht derzeit besonders im Fokus. Bereits im Juli war der Beschäftigungsaufbau hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Zudem waren die beiden Vormonate sehr stark nach unten revidiert worden.
"Eine derart deutliche Verlangsamung des Stellenaufbaus findet üblicherweise nur im Vorfeld einer Rezession statt", kommentierte Christoph Balz, Analyst bei der Commerzbank (Commerzbank Aktie). "Dies wird die Sorgen bei der Fed erhöhen, dass sie zu lange gewartet hat und daher jetzt schneller agieren muss." Bisher geht die Marktteilnehmer noch davon aus, dass die US-Notenbank Fed am 17. September ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte senken wird.
Konjunkturdaten aus Deutschland sorgten unterdessen am Morgen eher für Ernüchterung. Industriebetriebe in Deutschland haben im Juli überraschend einen weiteren Auftragsdämpfer erhalten. Im Monatsvergleich gingen die Bestellungen um 2,9 Prozent zurück. Analysten wurden von der Schwäche überrascht. Sie hatten im Schnitt mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet. Ohne die Berücksichtigung von Großaufträgen war der Auftragseingang den Angaben zufolge aber höher als im Vormonat.
"Diese Art von Kerngröße kann damit ihren moderat positiven Aufwärtstrend beibehalten", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Der genaue Blick auf die Daten sorge daher für Erleichterung. "Erstaunlich ist die Tatsache, dass trotz der von Donald Trump verhängten Zölle, die Auftragseingänge überhaupt einen positiven Trend ausweisen", schreibt Gitzel.
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