Anleger zeigten sich risikoscheu und reagierten damit auf die geopolitische Unsicherheit nach israelischen Angriffen auf den Iran. Mit diesen schaltete Israel die Militärführung des Iran aus. Die Attacken richteten sich ferner gegen Atomanlagen des Iran und trafen Ziele in der Hauptstadt Teheran, aber auch im Westen des Landes. Der Iran sprach von einer Kriegserklärung und kündigte eine harte Reaktion an. Er schickte noch am Morgen mindestens 100 Drohnen in Richtung Israel, die Medienberichten zufolge alle abgefangen werden konnten.
Gold (Goldkurs) war als sicherer Hafen gefragt und die Ölpreise zogen kräftig an. Mögliche Auswirkungen des Ölpreis-Anstiegs auf die künftige Inflationsentwicklung trübten die Stimmung, sagte Marktexperte Andreas Lipkow. Preissteigerungen seien derzeit der absolute Show-Stopper an den Finanzmärkten und störten sowohl die Zinsszenarien als auch das Konjunkturbild der Investoren.
Nachdem der Dax in der Vorwoche noch ein Rekordhoch von 24.479 Punkten erreicht hatte, haben Anleger nun das Zwischentief vom Mai bei 23.274 Punkten im Blick. Darunter droht charttechnisch weiteres Ungemach.
"An den Aktienmärkten folgt die Reaktion dem klassischen Muster: Risiko raus", kommentierten die Experten von Index Radar den Verlauf. Gewinnmitnahmen seien überfällig - die Eskalation im Nahen Osten liefere den passenden Vorwand.
Der MDax
Rüstungsaktien konnten von der geopolitisch noch fragileren Lage im Nahen Osten nicht durchweg profitieren. Rheinmetall (Rheinmetall Aktie)
Weiter unter Druck standen Papiere aus dem Reise- und Luftfahrtbereich - wegen der Einschränkungen im Reiseverkehr durch den kriegerischen Konflikt im Nahen Osten und der steigenden Ölpreise. Lufthansa (Lufthansa Aktie)
Aus Sorge vor einer abkühlenden Konjunktur zeigten sich zyklische Werte aus dem Einzelhandel, dem Automobil-, Bau- und Bankensektor schwach. Adidas
Nach einer starken Woche litten zudem im Nebenwerteindex SDax
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